Austernseitlinge auf Erde

Es gibt 14 Antworten in diesem Thema, welches 6.903 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Hasenbovist.

  • Im letzten Frühjahr impfte ich frische Buchestubben mit Austernseitlingsmyzel, welche ich dann nach mehrmonatiger Lagerung im Plastikmantel im Garten «Pflanzte ». Da es ziemlich grosse Stubben waren, rechnete ich eigenltich erst für die Wintersaison 2014/15 mit Pilzen.
    Gestern sah ich jedoch am Boden neben den Stubben 2 grössere Büschel Saitlinge wachsen was mich doch ziemlich verwirrte.


    Austernseitlinge auf der Erde? Nun, ich hatte, nachdem ich die Stubben in die dafür gebuddelten Löchern versenkte, den restlichen Hohlraum rundherum etwa zur Hälfte mit Erde zugedeckt. Danach füllte ich die Löcher mit Heu auf. Am Schluss kam nochmals eine Dünne Schicht Erde drüber. Offenbar hat sich das Myzel im Heu ausgebreitet, welches nun als zusätzliches Substrat dient.


    Freu!!!


    Ahja, da die Pilze schon ziemlich gross waren, hab ich gleich alle geerntet und zubereitet.


    In Butter Zwiebeln angeschwitzt, Pilze dazu, angebraten, mit Salz und Pfeffer gewürzt, mit etwas Gemüsebouillon und Weisswein abgelöscht, etwas Saucenhalbrahm und fertig! Das alles zu geschwellten Kartoffeln. Lecker!


    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.


    Oscar Wilde

  • Bilder existieren leider nicht ... da war der Appetitt zu gross.


    Nunja, falls diesen –œFrühjahrswinter– nochmals welche kommen, mache ich Fotos. Da ich aber die Wintersort anbaute, rechne ich eher mit dem Spätherbst 2014.


    Gruss, der Immerhungrige

    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.


    Oscar Wilde

  • Bist Du ganz sicher das dort in der Erde nicht eventuell noch altes Holz ist ? Ich hatte z.B. im vorletzten Winter Austernseitlinge die scheinbar aus der Erde wuchsen an einer Stelle wo vor ca 8 jahren noch 2 Pappeln standen die dann gefällt wurden..die wuchsen mit Sicherheit auf Überresten dieser Pappeln..
    Aber kann auch gut sein das Ihnen das Heu geschmeckt hat ;)


  • Bist Du ganz sicher das dort in der Erde nicht eventuell noch altes Holz ist ? Ich hatte z.B. im vorletzten Winter Austernseitlinge die scheinbar aus der Erde wuchsen an einer Stelle wo vor ca 8 jahren noch 2 Pappeln standen die dann gefällt wurden..die wuchsen mit Sicherheit auf Überresten dieser Pappeln..
    Aber kann auch gut sein das Ihnen das Heu geschmeckt hat ;)


    Nun, die Löcher zu Buddeln war Schwerstarbeit. Der Boden den ich ausgewählt habe is nix. Voller Steine sowie Wurzeln von den Sträuchern rundum. Dafür ists ein schön schattiges Plätzchen. Mit Spitzhacke und Schaufel ging das Stunden und die Löcher waren eigenltich viel zu wenig tief.


    Ich hab dann halt zusätzlich hohe Schneckenzäune um die Pflöcke gezogen und diese mit Gartenerde/Heu gefüllt, damit die Stubben gut zur Hälfte –œbegraben– sind. Ich sehe da also kaum die Möglichkeit dass dort Altholz angefixt wurde.


    Das Heu welches ich verwendet habe, ist übrigens so gepresstes Futterzeugs für Karnickel. Und da Stroh ja ein gängiges Substrat für die Austerinseitlingszucht ist, glaube ich schon dass dies dafür verantwortlich ist.

    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.


    Oscar Wilde

  • Sie kommen wieder! Trotz sommerlicher Temperaturen ... und wieder auf der Erde neben dem Stamm ... also wahrscheinlich auf dem Stroh unter der Erde.


    Die Steine dienen übrigens meinen Katzen als Hinweis, dass dies nicht ein eigens für sie angelegtes Kloo mit integriertem Kratzbau ist.



    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.


    Oscar Wilde

  • [font="Tahoma"]Ich hatte mir als Spaß so ein kleines "Zucht-Paket- Pilzgarten für die Küche" schicken lassen. Dort werden die Austerseitlinge auf Kaffeesatz herangezogen. Zur Zeit kommt gerade die 3. "Ernte". Einige wenige kleine Exemplare...;-) Fotos sind vorhanden.
    Ich werde aber das Substrat incl. kleinen Pilzen im Garten versenken. ich sammle gerade dazu jeden Morgen meinen Kaffesatz...;-)[/font]


    Das Leben ist des Lebens Lust. Hinein, hinein mit blinden Händen, du hast noch nie das Ziel gewusst. Richard Dehmel

    ==19

    Herzlichste Grüße von Angela


    Beginne jeden Morgen
    mit einem
    guten Gedanken
    . Carl Hilty


    98 Pilzchips


    95 = 67 + Chipse vom APR: 5 letzter Platz + 3 Sonderchipse Urkundenbau + 3 Chipse Kreativ-Phalschlösung für 19B + 3 Chipse Segmentwette
    + 5 Chipse Dankes Boni-10 Chipse Startgebühr APR 2022 + Geschenk von nochn Pilz von 10 Chips (weil Du uns mit Deiner wunderbaren Urkundserstellung riesig geholfen hast) + 10 Cipse APR 2022 -10 Chipse APR 2023 + 4 Chipse Urkunden- und Auszeichnungs-Honorar- APR 2023 + 5 Chipse aus der Privatschatulle von nochnPilz Hans für das Mitwirken am APR 2023 + 3 Extra-Chipse von Rotfuß für die Bestimmung des Urkundenpilz "Safranroter Schüppling" - Dankeschön



  • Hallo Hüfti!
    Die sehen ja toll aus! Ich wünschte, ich hätte ein paar mehr schattige Plätze im Garten... die wenigen, die ich habe sind schon für ein paar Waldbewohner reserviert, wie Bärlauch und Co. Sei Dir meines Beineids gewiss - und lass es Dir schmecken!


  • Ich würde dafür Stroh nutzen, statt Kaffesatz, da dieser auch gerne schimmelt
    und das daher ziemlich unappetitlich ist.


    vielen dank für deinen hinweis. ich werde mir einfach auch solches heu für kleintiere kaufen. lg engelchen

    ==19

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  • Hallo zusammen!


    Bitte kein Heu verwenden, nur Stroh! Aber auch das bekommst du in der Kleintierabteilung.... Wesentlich ergiebiger sind allerdings Strohpellets.
    Wenn du ganzes Stroh verwendest macht es Sinn die Halme vor dem Beimpfen mit einer Gartenschere zu zerteilen. Das ganze mit kochendem Wasser übergießen, abkühlen lassen und beimpfen. Bei Pellets mische ich immer etwas Kleintiertreu und ebenfalls zerschnipseltes Stroh unter um das Substrat lockerer zu bekommen. Hat den Vorteil, dass du höhere Substratgewichte auf das gleiche Volumen bekommst. Und mehr Substrat = mehr Ertrag.


    Dass die Seitlinge neben den Hölzern erscheinen liegt voraussichtlich an deiner eingearbeiteten Strohschicht. Die wird einfach schneller durchwachsen und somit bilden sich auch früher die Fruchtkörper. Kann gut sein, dass nächstes Jahr die Pilze nur noch am Stamm selbst kommen, dann ist nämlich das Stroh großteils verbraucht.


    Stroh hat eben den Vorteil schnell zu Fruchtkörpern zu kommen, Holz hingegen liefert öfter und wesentlich länger Erträge.


    lg

  • Hallo Stoff,
    vielen Dank für den wichtigen Hinweis kein Heu, sondern wirklich Stroh zu verwenden. Auch die Anleitung wie das Stroh vorzubereiten ist, werde ich gern beherzigen.


    LG Engelchen

    ==19

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  • Dann wünsch ich dir viel Spaß und baldigen Erfolg deine ersten selbstgezüchteten Pilze zu verspeisen! Du wirst sehen, das Theme Pilzzucht lässt einen nicht so schnell los...

    Bei Fragen, einfach fragen!;)


    lg

  • So! Nach 3 Wandertagen im Bündnerland wieder zurück habe ich entdeckt, dass es viel schlimmere Schädlinge gibt als Schnecken. Nämlich den freche Nachbarssohnlümmel! Hat mir ganze Büschel der schönsten Austernseitlinge ab dem Stamm gerissen! Er wars natürlich nicht ... klar doch ... hat ja noch nieeeee was gemacht, wie zum Beispiel mit dem Rasenmäher querbeet durch meinen Garten zu rennen und ihm ein schönes Muster zu verpassen. Oder die Katzen durch das Katzentürchen zu jagen. Und da sonst niemand direkten Zugang zu meinem Garten hatt, wars sicher seine Mutter ... oder sie sind einfach mit einem Stück Rinde dran abgefallen!


    Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.


    Oscar Wilde

  • Mann, ich kenne das! Mein Nachbar schielt auch schon ganz neugierig auf mein Pilzgärtchen.
    Zu überlegen wäre noch die Errichtung eines elektrischen Schneckenzauns. Zur Not kann ich ihn dann immer noch mit Starkstrom versorgen :evil:


    mfG