Pilzvergiftungsberichte

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.162 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Hallo liebe Pilzsammler,


    ich bin neu hier und interessiere mich besonders für Giftpilze und Giftpflanzen und deren Wirkung auf den menschlichen Körper. Des weiteren habe ich auch vor über dieses Thema ein Buch zu schreiben. Wer mich dabei unterstützen möchte, ich bin für jede Hilfe und Idee dankbar.
    An dieser Stelle wollte ich euch mal fragen ob und was für Erfahrungen ihr mit Pilzvergiftungen etc. gemacht habt.


    Freue mich von euch zu hören.
    Wer noch mehr über mich wissen möchte, meine ausführliche Vorstellung gibts in der Rubrik "Kurze Vorstellung" oder gerne auch in den persönlichen Nachrichten.


    liebe Grüße


    Natascha

  • Moin. Moin...


    Klar... Jedes Jahr aufs neue bekomme ich Einblicke in die menschliche Verdauung...


    Alex


    Ps: letztes Jahr have ich ca. 15 Vergiftungen betreut...
    Ansonsten ist die GIZ sicherlich der richtige Ansprechpartner

  • Hallo Natascha,


    ich finde dein Vorhaben sehr interessant und auch wichtig. Ich habe keine persönliche Erfahrungen mit Pilzvergiftungen oder/und Pilzgiften gemacht. Bei uns in Mecklenburg-V. gibt es ja noch eine per Gesetz geregelte Pilzberatung und deshalb auch einen jährlichen Abschlussbericht. In diesen Berichten tauchen dann Geschehen von Pilzvergiftungen auf. Ich selbst wurde 2012 zu einer Vergiftung hinzugezogen. Die Zeitschrift für Mycologie der DGfM erscheint 2x jährlich und gibt auch Informationen über Pilzvergiftungen. Die zeitschriften sind im Internet veröffentlicht.


    Falls du etwas Genaueres wissen möchtest, ist eine persönliche Nachricht vielleicht besser geeignet, oder?

    Viele Grüße
    Veronika Weisheit - Pilzberaterin Landkreis Rostock
    Auch Pilzberater können irren, erst recht in einem Forum, deshalb gibt es keine Freigabe von mir, Pilze zu verzehren, auch, wenn diese essbar sind.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Natascha,


    ich finde es toll, dass du dich so engagieren möchtest und auch dein Buchvorhaben spannend. Es gibt leider derzeit keine gescheiten Pilzgiftbücher. (Bresinsky/Besl und Flammer/Horak). Die genannten Bücher schon alle vergriffen. Da kommt dein Buch gerade recht. ;)


    Versteh meinen Rat an dich bitte nicht falsch aber du solltest dann noch einen erfahrenen Toxikologen oder Arzt zu Rate ziehen und mit diesem dein Buch erarbeiten! Die Thematik ist nicht ohne und für jemanden ohne tox. Grundwissen schwer zu verstehen und noch schwerer das Wissen in ein Buch zu packen. Ich selbst bin in der Thematik Toxikologie, aufgrund meines Studiums, nicht ganz unbedarft aber ein Buch zu schreiben würde ich mir nicht zutrauen. Trotzdem, wenn ich dir helfen kann, dann gern.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Hallo Natascha,


    Flammer/Horak, ...


    Was wäre in deinem Buch so neu, dass ich es kaufen sollte?


    LG
    Habicht

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()


  • Des weiteren habe ich auch vor über dieses Thema ein Buch zu schreiben. Wer mich dabei unterstützen möchte, ich bin für jede Hilfe und Idee dankbar.


    Hallo Natascha,
    zunächst wünsche ich dir viel Spaß in diesem Forum. Die Frage, die Habicht hingeschrieben hat, stellen sich sicherlich einige. Über Flammer/Horak und Bresinsky/Besl geht vermutlich so schnell nichts, das sind schon die unangefochtenen "Platzhirsche". Auch stellt sich mir die Frage nach dem potenziellen Abnehmerkreis eines (locker dahergeschriebenen?) Buches über die Wirkung von Pilzgiften. Gibt es diesen Abnehmerkreis, und wieviele Köpfe wird er zählen?


    Eine Frage, die mich und andere Hobbypilzkundler dagegen schon länger umtreibt: Wie, d. h. mit welchen Forschungsmethoden, kommt man eigentlich zu der Aussage, eine bestimmte Pilzart sei stark giftig, minder giftig, individuell unverträglich, allergen, mutagen oder völlig unbedenklich? Sind das Feldbeobachtungen, Feldexperimente (mit menschlichen "Versuchskarnickeln"?), Laborexperimente (mit möglicherweise unrealistisch gesetzten Rahmenparametern?), Literaturrecherchen/-Interpretationen? Wie ist zu erklären, dass bestimmte mit Totenköpfen und Totenkreuzen "ausgezeichnete" Pilzarten von der Masse der Bevölkerung beschwerdelos verzehrt werden, ohne dass sich die beschriebenen heftigsten Syndrome (Rhabdomyolyse, Acromelalga, Blutverklumpung...) auch nur ansatzweise einstellen? Das wäre es mMn doch einmal wert, erforscht zu werden.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Die Gerichtsmedizin ist sicherlich auch eine gute Quelle für Informationen und in einem interessanten Buch ganz hervorragend einbringbar. Würde ich vorraussichtlich blind kaufen. :)


    Argument für ein neues gutes Buch ist sicherlich schon ein aktuelles Datum.
    Immer up to date sein.