Erste Rarität

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.065 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Oehrling.

  • Hallo zusammen,


    Heute war ich unterwegs zu den Morchel.- und Verpelstellen. Erstere gab es nicht, jedoch fand ich die erste Böhmische Verpel (Verpa bohemica). Immer wieder ein toller Fund einer im Norden äusserst seltenen Pilzart (RL 1):


    Foto mit Handy:


    • Offizieller Beitrag

    Hallo Andreas,


    toller Fund! Danke fürs zeigen. :thumbup:
    Woran machst du verpula fest? Mir fehlt da etwas die Erfahrung im Erkennen der Gattung; zumal ja der "Kopf" im Gegensatz zum Stiel ja unverhältnismäßig groß ist. Ich kenn die bisher n von Bildern mit kleinem "Kopf" und rel. langem Stiel.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Die Verpa hat einen Stiel, der ganz bis zu seiner Spitze in den Hut hineinreicht. Bei Morchella geht der (hohle) Stiel in den Hut über, sodass im Inneren des Hutes eine vollständige Höhlung entsteht.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Stephan,


    danke für den Aufklärung. :thumbup:


    Bin da leider nicht firm. WasGEmörch und GElörch angeht hab ich bisher nur Speisemorchel und Grubenlorchel finden können...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Andreas,



    Die Verpa hat einen Stiel, der ganz bis zu seiner Spitze in den Hut hineinreicht. Bei Morchella geht der (hohle) Stiel in den Hut über, sodass im Inneren des Hutes eine vollständige Höhlung entsteht.


    die Halbfreie Morchel (M. semilibera/gigas) ist damit nicht ganz so leicht unterscheidbar. Hier lassen sich Stieloberfläche und Geruch heranziehen. Beides wird Stefan am Sonntag kennenlernen. :)


    Viele Grüße
    Toffel

  • Danke, Toffel, für die Anmerkung. Bei der Käppchenmorchel (aus ebendiesem Grund auch Halbfreie Morchel genannt) geht in der Tat der Stiel irgendwo zwischen Hutansatz und Stielspitze in den Hut über. Die Höhlung ist somit viel kleiner als z. B. bei der Spitzmorchel. Im Längsschnitt endet der Stiel irgendwo in der Hutmitte. Wohl deshalb haben Mykologen für die Käppchenmorchel (Mitrophora semilibera) die Gattung Mitrophora aufgestellt und sie nicht zu Morchella sortiert, wobei sich über diese taxonomische Entscheidung lange diskutieren lässt.
    In den Gegenden, die ich üblicherweise nach Morcheln absuche, kommt die Käppchenmorchel etwa eine bis zwei Wochen vor den Speisemorcheln. Sie müsste also jetzt da sein.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

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