Hallo!
Manchmal hätte ich ja lieber nicht recht mit meiner Meinung!
Aber mich ständig dagegen zu wehren, bringt ja auch nichts!
Also: diese Gen-Bäumchen aus Sequenzierungen, die sind ja total "in" und toll und vermitteln auch den Anschein, dass wir der Abstammung und den Verwandtschaftsverhältnissen der Lebewesen untereinander in die Karten schauen dürfen.......und das auch belegen können........in Prozente der Übereinstimmung gewisser DNA-Abschnitte oder so.
Ok., man muss sich anpassen, da nützt auch die angeborene Dauerskepsis zu jedem und allem nichts; Und sicherlich ist ja auch was Wahres dran........irgendwie............irgendwo.........!
Natürlich auch abhängig vom Untersuchungs-Team und der angewandten Methoden.
Und Sequenzen sind das eine, das schlaue Herauslesen, man könnte auch Sequenzanalyse sagen, ist das andere (angewandte Algorithmen, Segmentwahl etc.).
Auf jeden Fall muss ich mich wohl beugen: genau vor einem Jahr hat man einen Versuch gestartet, bei dem weltweit völlig unterschiedliche Teams mit voneinander abweichenden Verfahren (Anwendung von verschiedenen Algorithmen) auf eine gleiche Aufgabenstellung losgelassen wurden.
Sie sollten die Verwandtschaftverhältnisse von 1000 vorgegebenen Lebewesen zueinander analysieren.
Liste und Ergebnisse sind im Detail hier einzusehen (das Bäumchen ist allerdings schon ein Riesenbaum, seht ihr hier!
Artenliste
Einiges ist da schon äußerst erstaunlich:
Viele Würmer wären mit den meisten Schnecken kompatibel, also fortpflanzungsfähig, wenn nicht ein durch Chromosom 32 gebildeter Protein-Hemmstoff (Auwald-Lirpa-01.4102) das verhindernn würde.
Durch das Aus-/Umschalten dieser "Schaltstelle" waren im französischen Versuch sogar Amanita ovoidea (Eierwulstling) und diverse Scheidenstreiflinge miteinander fortpflanzungsfähig.
Verrückt oder? Wo das wohl hinführt?
Horror!
VG Ingo W
P.S.:
Ergebnis deutsches Team:
Der Terpentin-Schneckling gepaart mit dem Stadt-Champignon sorgte als Nachkommenschaft sogar für brauchbaren Straßenbelag.