Ja, das Leben ist ungerecht, die Reichtümer ungleich verteilt. Harte Arbeit wird nicht belohnt. Je mehr man sich anstrengt, um so weniger gelingt. Frust und Ärger sind die Folge.
Klassischer M-Burnout.
Jedes Jahr laufe ich erfolgversprechende Biotope ab. Ich weiß, bei uns ist es besonders schwierig. Kein Bärlauch, die Esche nur mal als Solitärbaum. Trotzdem........
Letzten Samstag hab ich es dann entdeckt. Das Morchelbiotop schlechthin. Zwar kein Bärlauch, aber.....
sehr kalkhaltiger Boden mit Lungenkraut, Salomossiegel, Seidelbast, Aronstab und anderen Kalkzeigern.
Blick nach oben. Jawoll, Eschen. Eine größere Anpflanzung sogar. Jetzt aber....
Auwaldcharakter hat es auch, leicht sumpfig ist es, in jedem Fall aber feucht.
Sogar die Hirschzunge klebt an der Einfassung des kleinen Bachlaufes.
Das Salomonssiegel in grüner Eleganz
Ein mir bisher unbekanntes Blümelein. Wer weiß es ?
Ein alter Monarch. Lange wird er nicht mehr leben, denn die Geier, pardon die Ganodermen, kreisen schon.
Der Huflattich liegt in den letzten Zügen
mein Finderwille auch.
Keine Morcheln. Nix, Nada, Null
Morcheln sind doof.
Und dann, ganz unverhofft
ein Pilz
Keine Morchel, natürlich nicht. Vermutlich irgendein Samthäubchen. Es bleibt stehen, muss nicht unter das andere "M". Keine Lust, Samthäubchen ist auch doof.
Was bleibt ist ein alter Anglerspruch:
Never lose hope until the sea is dry
Ostern gehts auf Morchelsuche.;)