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- Waldfried
- Erledigt
Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 3.384 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von EmilS.
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Oh! Dann mussich schnell mal inden Wald, ich habe da eine Stelle vom letzten Jahr, da habe ich einen greisen Hahn gefunden, vielleicht gibts dort dieses Jahr Junghühner?
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Auch ich konnte letzte Woche (8.4.) schon mein erstes Waldhühnchen für dieses Jahr entdecken.
Es hätte sich noch nicht für ein Schnitzel gelohnt, daher hab ich es mal in Ruhe gelassen. Am Ostermontag, also gut eineinhalb Wochen später, werd ich nochmal nachschauen. Ich hoffe es ist noch genießbar. Wahrscheinlich hat es genau die perfekte Größe zum Ernten. Etwa wie dieser Fund vom letzten Jahr an einem Birnenbaum:
Im Gegensatz dazu ist dieses Monster (1,5m breit, 50cm hoch) an Weide schon weit über die Verzehrgrenze hinaus:
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Hallo ihr Wissenden!
Gibt es "untrügliche" Zeichen, wann die Pilze "reif" sind und wann sie schon ungenießbar sind? -
Optisch kann man sagen: solange sie abgerundet sind und eher kompakt, d.h. nicht so ziegelartig wie auf meinem dritten Bild, dann sind sie meist ok. Beim Verarbeiten merkt man es aber viel besser: Das Messer muss durchgehen wie durch Butter (bisschen übertrieben, aber ich denke, es kommt an, was ich meine). Ist das Fleisch dagegen faserig/holzig/brüchig, dann ist es schon zu spät. Das bekommt man dann nicht mehr weichgekocht. Obendrein ist der Pilz dann auch schwer verdaulich.
Es gibt auch Zwischenstufen, wo der Pilzansatz schon zu fest ist, der Außenbereich aber noch weich. Das muss man dann individuell entscheiden.
Interessieren würde mich auch, ob jemand eine qualifizierte Aussage zum Geschmack machen kann. Ich hatte schon Schwefelporlinge im perfekten Alter, die einfach furchtbar geschmeckt haben. Wieder andere, wie der obige am Birnenbaum waren super lecker (vorgekocht, paniert, fritiert und dann zum Salat als Hühnchenersatz).[hr]
Ich kann noch hinzufügen, dass ich gelesen habe, dass Schwefelporlinge an Eiche eher unverträglich sind wegen der Gerbstoffe der Baumrinde, und dass er an Robinie (Scheinakazie) wegen der stark giftigen Rinde schon zu Vergiftungserscheinungen geführt hat. Ich kann aber absolut nicht sagen, ob da was dran ist oder ob es sich nur um Gerüchte handelt. -
Hallo,
was ich gehört habe: Wenn Schwefelporlinge an Eichen wuchsen, schmecken die nicht mehr, weil sie die Gerbstoffe aufnehmen.
An Robinie sollen die aber gut schmecken und keine Probleme hervorrufen. Wusste gar nicht, dass Robinien Giftstoffe bilden. Hat aber nicht viel zu sagen. Pflanzentoxine/Tox. Pflanzen sind nicht meine Baustelle.l.g.
Stefan -
Ein Alterszeichen beim Schwefelporling ist, ein weiß werden des Fleisches. Das beginnt an der Anwuchsstelle und setzt sich zum Rand hin fort. So lange du keinen weiße Stellen hast sondern Farbe (orange bis gelb) siehst, auch an der Schnittfläche, ist der Pilz noch gut für den Teller.
Am äußeren Rand kann der Pilz auch farblos sein. Das allerdings wäre dann die Zuwachskante, die frischeste Stelle beim Pilz.Die Sache mit den Gerbstoffen, vor allem bei Eiche, die den Geschmack sehr negativ beeinflussen können, ist richtig. Bei Obstbäumen wachsen daher die bestschmeckenden Waldhühner.
Zuviel vom Pilz kann natürlich schwer im Magen liegen denn gut verdaulich ist er nicht.
Guten Appetit, Tuppie.
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Hallo Zusammen!
Danke für die vielen Infos! Danke für den "Guten Appetit", Mausmann. Aber ich muss ihn erst mal finden, und es war ein Exemplar an einer Eiche :(. Vielleicht findet sich ja was... -
Zitat
Interessieren würde mich auch, ob jemand eine qualifizierte Aussage zum Geschmack machen kann.
Hallo,
ich hab mal ein jüngeres Exemplar probiert. Nicht alle Stellen waren mehr essbar, manche schon zäh / holzig und bitter. Aber die Teile, die essbar waren, haben wirklich sehr gut geschmeckt. Leicht säuerlich und von der Konsistenz und vom Geschmack her ein bisschen an Geflügelfleisch erinnernd. Wirklich sehr empfehlenswert.
Weil ich nur das eine Exemplar probiert habe, kann ich die Bitterkeit nicht richtig beurteilen, schätze, ich habe Glück gehabt.
Viele Grüße,
Emil