Liebe Pilzfreunde,
nachdem ich gestern von den ersten Goldröhrlingen gelesen hatte, wollte ich heute auch mal einige mir bekannte Lärchenstellen aufsuchen, bei denen ich im Vorjahr gut fündig geworden war.
Direkt am Wald parken kann man hier nicht. Also in den Gummistiefeln ein paar Hundert Meter durch die Felder zum Wald gequält.
Umsonst? Laut dröhnend versperrte ein Harvester meinen Weg, schob sich mit seiner Baggerschaufel gefräßig Stammabfälle in sein Maul, die dann geschreddert und als Mulch in den Anhänger geschleudert wurden.
Kein Vorbeikommen! - Ich musste den Waldweg verlassen und durch Schlamm hindurch, am Waldrand, am Rande der Felder weiträumig die Engstelle umgehen.
Und worüber stolperte ich da? Hoppla... jede Menge...
ja, Käppchenmorcheln (Morchella semilibera)... ein Areal mit c.a. 100 Fruchtkörpern. Hier eine besonders schöne:
Der Stiel körnig:
Der Fruchtkörper hohl und der Stiel in der Mitte des Huts mit selbigem verbunden:
Etwa 60 Fruchtkörper waren frisch genug, um geerntet zu werden:
Tatsächlich habe ich später noch weiter aussortiert und einige entsorgt, die etwas vertrockneter waren. Es fiel mir sehr schwer, zu entscheiden, was bereits als überständig zu zählen ist.
Hier beispielhaft ein bereits etwas vertrocknetes Exemplar:
Ich war sehr, sehr happy über diesen Erstfund
(Die schönsten, knackigsten Exemplare dorren nun schon im Dörrgerät, der kleine Rest wartet auf die Zubereitung ).
Werde sicher in 2 Wochen oder so die Stelle nochmal aufsuchen...
Viele Grüße, Birki