Sind das Morchelbecherlinge?

Es gibt 2 Antworten in diesem Thema, welches 2.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo ihr lieben,


    vor unserer Haustür neben unserem Parkplatz fand ich diese Geschöpfe.





    Sind das Aderige Morchelbecherlinge?
    Sie wachsen alle auf eher kahlem Boden, sehr kalkhaltig und feucht.
    Allerdings riechen sie nicht nach Chlor wie ich finde. Außen sind sie eher matt, innen glänzen sie ein wenig. Das Fleisch ist sehr brüchig und sie wachsen manchmal einzeln, manchmal zu dritt. Aber sehr gesellig. Es stehen bestimmt 50 bis 100 Stück dort.


    Kann man Morchelbecherlinge essen? Ich habe Angst sie mit der Scheibenlorchel zu verwechseln (ist diese giftig)


    Lieben Dank


    Liebe grüße und danke

  • Hallo Caro,


    für mich sieht das nicht nach einem Morchelbecherling aus, den könntest Du auch durch seinen deutlichen Chlorgeruch erkennen. Vergleiche doch einmal mit der hochgerippten Becherlorchel (Helvella acetabulum).


    Was die Scheibenlorchel betrifft, ist sie nicht giftig. Gegessen habe ich sie aber trotzdem noch nie.


    Lieben Gruß
    Christoph

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Caro!


    Auf jedenfall eine Becherlorchel, die Hochgerippte (Helvella acetabulum) ist sehr wahrscheinlich. Es gibt anscheinend noch einen sehr seltenen Doppelgänger, der mir aber noch nicht untergekommen ist.


    Poste deine Bestimmungsanfragen doch gleich im Forum für Bestimmungshilfe, da kommen dann bestimmt auch mehr und schnellere Antworten. ;)


    PS.:
    Die Scheibenlorchel und ihre Verwandten werden zwar oft verzehrt, ihre Genießbarkeit ist aber zumindest zweifelhaft. Bei der DGfM stehen keine Gyromitras, Discinas und keine Helvellas auf der Positivliste, weil einige Arten eben auch gewisse Mengen an Gyromitrin enthalten, andere sind nicht hinreichend auf ihre Inhaltsstoffe untersucht, wieder andere stehen im verdacht, auch gut durchgegart schädliche Wirkungen zu besitzen, von Magenbeschwerden bis krebserregend.
    Andererseits werden verscheidene Arten aus den Gattungen auch regelmäßig verzehrt, bei vielen Essern kommt es nicht zu Beschwerden, die mit den Pilzen in Verbindung gebracht werden.
    Das muss man individuell für sich entscheiden, ob man sich das Risiko antut, oder lieber andere Pilze aufisst.



    LG, pablo.