Überraschung von heute
- Hannes2
- Erledigt
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Hallo, Hannes!
Hoppla, die sind auch echt früh dran.
Aber der erste ist doch kein kahler Krempling, oder?
Sieht so anders aus...LG, pablo.
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Hallo Pablo,
zumindest kommen die aus der Paxillus-Sippe bei denen ich aber die Unterschiede noch nicht so richtig begriffen habe. Die standen genau zwischen einer Birke und einer Espe auf saurem Boden zusammen mit dem vermutlichen Pappel-Raufuß.
Viele Grüße
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Hallo!
Ah, jetzt dämmert's mir.
Über den Pilz auf Bild 1 hatte ich mich gewundert, und dachte schon, der sieht ja wie ein Raufuß aus.
Wenn du den schon so bestimmt hast, dann passt doch alles. Die anderen (zweites Bild) sehen für mich wie klassische Kahle Kremplinge aus.
Aber von dem Raufuß würde ich natürlich gerne mehr sehen, vor allem ein Schnittbild und eine Ansicht von unten und von der Stielbekleidung.
Ich mag diese völlig verwirrende Gattung irgendwie.LG, Pablo.
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Hallo Hannes!
Der Raufuß ist aber wirklich schön. So früh? Wahnsinn! -
Servus,
ist ja fast schon ein Markenzeichen von dir,
wir hecheln noch den Morcheln hinterher,du findest schon einen Rauhfuß und einen Krempling
Mit dir würde ich gerne einmal unterwegs sein,
LG
Peter -
Hallo Pablo,
bräunliche Schuppung und überhängende Huthaut deuten doch sehr auf Leccinum duriusculum hin. Im Spätsommer gab es die dort öfter. Leider habe ich keine weiteren Bilder. Den wollte jemand zum Abendessen haben:D.
Hallo Peter,
die gab es auch;).
Hallo Tuppi,
so zeitig habe ich auch noch nie einen gesehen.
Viele Grüße
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Hi.
Klar, Pappel - Raufuß kann schon passen, nur nach dem Bild mag ich das gar nicht anzweifeln, das kannst du besser einschätzen.
Farben können auf Bildern auch mal trügerisch sein, fast hätte ich nämlich den Verdacht geäußert, daß du da noch was viel "besseres" gefunden hast.
Ein Bildchen noch ais meinem Fundus, ich durfte die Art im letzten jahr dank Harry kennen lernen:LG, Pablo.
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Hallo Hannes,
mit Leccinum duriusculum habe ich zumindest makroskopisch und anhand des einen Fotos Zweifel.
Dann schon eher die Espen-Rotkappe...
LG, Gábor -
Hallo, Gabor!
Wo wir jetzt doch schon mal in der Diskussion sind:
Espenrotkappe (lateinische Namen lasse ich wegen verwirrender Nomeklatur mal weg) so kurzstielig und schon mit dunklen Stielflöckchen?
Mein erster Gedanke war der Gelbporige (Leccinum crocipodium).LG, pablo.
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Hallo Pablo,
L. crocipodium kenne ich als eine eher schmächtige Art mit auffallend gelbgetönten Röhrenöffnungen.
Nur das eine Foto ist doch etwas dürftig zum weiter raten, finde ich...LG, Gábor
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Hallo, Gabor.
Ja, so ist das wohl.
Aber ich hatte ohnehin schon den verdacht, daß da irgendwelche Farben bei mir falsch ankommen. Dann täte ich eher dazu tendieren, Hannes mal seine Bestimmung so zu glauben, weil der ja den Pilz original in der Hand hatte.LG, Pablo.
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Hallo Hannes,
beim Krempling würde es mich überhaupt nicht wundern, wenn das was "Besseres" als P. involutus wäre - bei der Größe, dem kurzen Stiel und dem Standort.
Vergleiche >hier< mit einem Schlüssel oder in unserer Portraitsammlung.
>Portrait Paxillus involutus<
>Portrait Paxillus validus<
Viele Grüße,
Emil -
Hallo,
P. involutus habe ich letzten Freitag schon im Campusgelände an Tillia Spec. gefunden. Mein absoluter Führekord!
Letztes Jahr wars (erst) Mitte Mai in Dresden Gorbitz. Irgendwie komisch. Laut Literatur kommen die doch erst im August oder so.
Versteh einer die Pilze.
Bei dem Rauhfuß würde ich die Espenrotkappe ausschließen; die verfärbt sich doch im Anschnitt türkis...
l.g.
Stefan -
Hallo, Stefan!
Bei dem Rauhfuß würde ich die Espenrotkappe ausschließen; die verfärbt sich doch im Anschnitt türkis...
Das Bild mit dem aufgeschnitten Pilz ist von mir, das ist auch definitiv Leccinum duriusculum. Ohne jegliche Restzweifel.
Das sollte nur als Referenz / Anschauungsmaterial dienen.LG, Pablo.
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Hallo,
da habe ich aber eine unvermutete Diskussion ausgelöst. Das alles sollte nur zur Information dienen.
Den Krempling schaue ich mir noch einmal genauer an. Der Raufuß ist mit Sicherheit keine Espenrotkappe. Hier ist noch ein Bild vom geputzten Exemplar das übrigens sehr festes Fleisch hatte was natürlich auch vom sonnigen Standort und der Trockenheit stammen könnte.
Hier sind noch ein paar Bilder meiner Funde vom Vorjahr an gleicher Stelle.
Viele Grüße
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Hallo.
Sicher, daß da nicht auch irgendwo eine Birke rumsteht?
Die haben schon so ein bisschen was von Lecinum scabrum.
Obwohl ich L. duriusculum nicht völlig ausschließen würde, aber so ein wenig Blaufärbung an der Stielbasis und etwas deutlicher überhängende HUthaut (bei denen aus dem letzten Jahr) wäre schon schön.LG, pablo.
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Hallo,
da würde ich Dir L. duriusculum schon eher abkaufen.
Die Art bringt ausgesprochen schwere und derbe Frkp. hervor.
Offenbar war das erste Foto ziemlich rotstichig...LG, Gábor
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Hallo Pablo,
eine Birke, wie oben geschrieben und ein Haselnußbaum standen auch noch herum. Birkenpilze habe ich dort noch nie gesehen. Nur diese Blaufärber aber der hat sich nicht verfärbt, hat aber auch nicht so lang leben dürfen um groß zu färben. Die Blaufärbung trat bei den anderen auch erst viel später ein.
Viele Grüße
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Hi.
Das soll auch so sein, daß die Blaufärbung erst mit der Zeit kommt.
Also schließe ich mich an und bin nun auch von L. duriusculum überzeugt.
L. scabrum kann zwar auch mal etwas bunt werden, aber das ist ziemlich selten der Fall.LG, Pablo.
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Hallo,
es ist zwar schon eine Weile her aber ich habe heute am selben Standort noch einen gefunden. Wegen der Blaufärbung (aber erst nach einigen Stunden) bin ich wieder auf L. duriusculum gekommen.
Was meint ihr?
Standort war wieder genau in der Mitte zwischen Birke und Espe auf einer ziemlich mageren Wiese.
Viele Grüße
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Hallo Hannes,
wie Emil schon schrieb: ich halte den Krempling auch für Paxillus validus. Von der Jahreszeit und von der Wuchsform käme das schon eher hin. Bei uns meist schon ab Ende Mai unter Linden und Pappeln - genügend Feuchtigkeit vorausgesetzt.
Falls du noch erwachsene Exemplare auffindest, solltest du mal Sporen gewinnen. Zwischen den Kremplingsarten gibt es da Farbunterschiede.Gruß Ingo
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Hallo Hannes2,
da gibt es aber noch ein Paar weitere Leccinum, die ebenfalls bläulich verfärben und bei L. duriusculum muss dieses Merkmal sogar nicht immer so stark ausgeprägt sein.
Hier ist meine Kollektion Pappel-Rauhfüße:
Die von mir gefundenen Frkp. wurden unter Graupappeln an einem Feldrand in großer Zahl gebildet.
Die Stelle ist ausgesprochen trocken und exponiert - Sonne, Wind und Wetter ausgesetzt.
Auffallend ist, dass sich die Frkp. ausgesprochen schwer&festfleischig anfühlen.
Aufgeschirmt können die reifen Frkp. z.T. 20cm Durchmesser erreichen.
Die blaugrüne Verfärbung in der Stielbasis stellte sich, wenn überhaupt, erst nach mind. 10 min. ein.LG, Gábor
[hr]
Auffallendes Merkmal bei meinen waren noch die marmorierten Hüte, die ich bei Deinen Frkp. vermisse.
Deine könnten bei mir auch als Heiderotkappen durchgehen, wobei ich die Verfärbung im Stiel schon etwas krass finde. -
Hallo!
Boah, so eine krasse verfärbung hätte ich von L. duriuscullum eigentlich nicht erwartet. Das passt schon eher zu Leccinum variicolor (Verfärbender Birkenpilz). Bei dem übrigens auch die marmorierte und gerne etwas verdallerte Hutoberfläche ein gutes Merkmal ist.
An Birkenrotkappe (L. versipelle) kann ich bei Hannes Fund nicht glauben. geht nicht mit solchen Hutfarben.
Das muss schon eine braunhütige Art sein, L. versipelle kann ja angeblich auch mal ins Bräunliche gehen, aber dann nicht so dunkel.
Neben L. variicolor kämen bedingt durch die Wuchsform nur noch Arten aus dem Umfeld von L. holopus in Betracht. Die Art (also braunhütige Formen, ehemals als L. nucatum bezeichnet) und L. cyaneobasileucum sind hier aber auszuschließen (L. holopus verfärbt nicht oder nur in Ausnahmefällen, L. cyaneobasileucum hat eine völlig andere Stieloberfläche).
Leccinum schistophilum (Wuchsform) und Leccinum rotundifoliae (Habitat, Farben) kommen nicht in Betracht.
Leccinum melaneum halte ich bestenfalls für eine Varietät von Leccinum scabrum, der hier schon diskutiert wurde.Da halte ich Leccinum duriusculum noch für am wahrscheinlichsten für Hannes Fund.
LG, Pablo.
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