Maipilze?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 3.529 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Nebelwald.

  • Ich bin mir so unsicher. Weil ich die ganzen Rötlings- und andere Verwechslungskandidaten auch noch nicht in der Hand hatte.


    Ansonsten würde ich meinen gestrigen Fund gerne für Calocybe gambosa halten :/
    Allerdings beschreibt Pablo im Portrait, die Huthaut sei nicht abziehbar und bei meinen geht das!


    Standort war eine saftig grüne Waldlichtung zwischen Giersch, Gold- und Brennesseln. Mehl- oder Gurkengeruch kann ich mir jetzt nicht einbilden, aber durchaus angenehm-pilzig-lecker.


    • Offizieller Beitrag

    Morgen, Vera!


    Warum kein Mehlgeruch?
    Das ist jetzt schade, weil rein optisch sind das einwandfreie Maipilze.
    Beachte das dicke Hutfleisch (deutlich dicker als Lamellenbreite) und die sehr gedrängt stehenden, schmalen Lamellen.
    OK, das mit der abziehbaren Huthaut scheint ein irgendwie unklares Merkmal zu sein, vielleicht auch inkonstant. Bei meinen bisherigen Funden ließen sich da kaum mehr als 1mm große Fetzen ablösen, oder es ging halt was vom Hutfleisch mit. Ich nehme das trotzdem raus aus dem Portrait. Lamellenabstand, Hutfleischdicke und Sporenpulverfarbe sollte völlig reichen, um den von Rötlingen abgrenzen zu können.



    LG, Pablo.

  • Ich glaub, ich geh gleich erst mal an Mehl riechen :D


    Danke für die Merkmalsbeschreibung, das festigt mein Bild. Juppi, Maipilze :) Bei den nächsten wage ich eine Verkostung.


    Ich hab noch welche hier liegen, von wegen Huthaut:


    • Offizieller Beitrag

    Hi.


    Ja, das sieht sehr abziehbar aus. :/
    Ich frage mich gerade, ob das mit Trockenheit zusammenhängen kann. Oder lange trocken, dann kurzfristig nass geworden? Oder vielleicht ist es einfach mal so mal so.



    LG, Pablo.

  • Trocken war's hier auf jeden Fall. Irgendwie haben sich die Schauer in den letzten Wochen immer elegant und uns herumgewunden, obwohl es in der Stadt (wenige km weit weg) schon mal tiefe Pfützen gab.
    Erst seit gestern Abend füllen sich endlich die Regentonnen. Wenn an der Stelle (150 m von hier) noch Maipilze nachwachsen, teste ich die Huthaut :)

  • Hallo Verena,


    also für mich sind es auch eindeutige Mai Pilze und dann auch noch die mit den Dunklen Hut die würde ich auch gern finden, am Mehl zu riechen nutz dir nicht viel da der Geruch nicht der des gekauften Mehl ist sondern angeblich das mehl das gerade in der Mühle gemahlen wird, kann mir auch nichts darunter vorstellen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Dunkel ist seltener?
    Vor allem bin ich so schrecklich gespannt auf den "eigenen" Geschmack :P Und jetzt postet auch noch Judith so ein tolles Bild!
    Hätte ich mal gestern meine nun etwas ollen Bestimmlinge in den Kühlschrank gelegt... :shy:

  • Ich habe hier zufällig auch noch Maipilze liegen, genau solche wie du mit den dunkleren Hüten. Sie lassen sich, genau wie bei dir gezeigt, die Huthaut abziehen. Es sind zudem keine alten oder sonnengelittenen Pilze. Alles bestens bei denen.
    Und überlebt habe ich eine Mahlzeit mit denen auch. :)


  • Dunkel ist seltener?


    Ich weiß nicht ob die seltener sind, glaube ich eigentlich nicht. Die meisten Funde von "Fungo di San Giorgio", wie die in Italien genannt werden, aus Italien haben einen dunklen Hut, ich würde die gern auch sehen.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo in die Runde...


    bei meinen Mai-Pilzen war die Huthaut ebenfalls so abziehbar wie bei Verena. Vielleicht lässt sich jetzt darüber streiten, ob im Falle der Maipilze auch schon etwas Hutfleisch dabei ist. Es gibt ja Pilze bei denen die Huthaut wirklich ganz dünn abziehbar ist.

  • hi,


    mit der huthaut und der färbung hatte ich so meine theorie, die ich mich aber in >>diesem<< thread nicht getraut habe zu äußern.


    ich hatte ja ebenfalls maipilze gefunden, und als es trockener wurde hab ich welche gefunden die aussahen wie eben in dem thread gezeigt.


    beim erstfund hatte ich viele frische weiße gefunden, und nachdem ich von pablo den link zum artenprofil bekommen hab hab ich natürlich den huthaut test gemacht, und es waren nur winzige fetzen abzupuhlen.


    nach dieser trockenen phase wollte ich das dann einem freund demonstrieren, und da hatten die meisten pilze eine bräunliche bis braune hutfärbung.
    der konnte sich das grinsen natürlich nicht verkneifen bei der stelle wo ich sagte:"und die huthaut ist nicht abziehbar!" und gleichzeitig einen großen lappen abzog.


    ich hab mir daß dann so gedacht, daß das velum durch trockenschäden dunkel und fester wird und es dadurch eben dazu kommt, daß es stärker mit der huthaut verbunden ist, und diese eben abziehbar macht.
    das ganze würde ebenfalls erklären, wieso es zu so braunen missbildungen kam, die eben aussehen wie der pilz im anderen thread, und ebenfalls diesen klar abgegrenzten braunen rand am stiel der bei manchen maipilzen vorkommt.
    >>klick<<


    grüße
    karsten

  • Hallo zusammen,


    zum Thema Maipilze mit hellem/dunklem Hut möchte ich das Ergebnis einer "Langzeitbeobachtung"
    beisteuern, die mir letztes Jahr möglich war, als sich ein Exemplar im heimischen Vorgarten zeigte.
    Der bei Entdeckung ca. 3 cm große Pilz (Hutdurchmesser) war zunächst 4 Tage lang reinweiß, ab
    Tag 5 wurde er dunkler und sah an Tag 7 farblich etwa so aus wie der Pilz im ersten Bild rechts unten.
    Diese Verfärbung hatte aber nichts mit Trockenheit zu tun, da es während der ganzen Zeit gleichbleibend feucht war.


    Gruß
    Frank

    *Die Dinge die wir kennen füllen Bücher. Die die wir nicht kennen ein Universum.*
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    PC: 95

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