Liebe Pilzfreunde,
ich rufe hilfesuchend in die Runde. Eines meiner Projekte ist das Aufdröseln des –žPsathyrella spadiceogrisea-Komplexes–œ. Also kleiner brauner, nicht unbedingt beachtenswerter Pilze. Um die vermutlich am besten bekannte Art spadiceogrisea (Schmalblättriger, Früher, Graubrauner Mürbling/Faserling) ranken sich diverse andere, die meist im selben Topf landen. Dort wären sie auch prima aufgehoben, weil die Merkmale sehr variabel und/oder ähnlich sind. Die eine oder andere Kollektion schert jedoch mehr oder weniger auffällig aus. Damit möchte ich mich näher befassen. Im Zuge des Projektes wäre es aus meiner Sicht sinnvoll, eine Aufsammlung von spadiceogrisea als –žTypus" zu definieren, in etwa vergleichbar mit dem Urmeter, an dem man sich orientiert. Genauer und akademischer gesagt, wäre es ein –žEpitypus", denn der –žTypus" ist ein Aquarell aus dem 18. Jahrhundert, gemalt nach Pilzen, die wahrscheinlich bei Regensburg wuchsen. Ganz gut ins heutige Konzept passend, aber eben nicht zu 100% verwendbar (mehrdeutig).
Sollte jemand dieser Tage (die Jahreszeit drängt) in der Nähe von Regensburg (um nicht allzu sehr vom Ort des Typus abzuweichen) auf besagte Pilze treffen und sich die Mühe machen, diese zu konservieren, wäre das super!
Beste Grüße!
Andreas
PS.: Seltsame Tatsache; ich verfüge über kaum ein gescheites Foto von P. spadiceogrisea....