Ganoderma adspersum?

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  • Hallo liebe Pilzfreunde,


    nach längerer Sporenwesen- u. Foren-Abstinenz melde ich mich mal wieder und zeige: alte Pilze.


    Leider ist bisher kaum Frisches zu entdecken im SW, nach der (bisherigen) Trockenheit - aktuell regnet es ... da muss ich bald mal nach der einzigen Maipilzstelle schauen.
    Oder mir fehlt der Blick für die Raritäten, jedenfalls blendet mich das ganze GRÜN.
    Ich bin extra zu einer schluchtartigen, feuchteren Gegend gefahren/ gegangen, wo der Bärlauch in Massen wächst, der Geruch ist da betäubend!! Allerdings hat auch gehäuftes probeweises Bärlauchblätterbeiseiteschieben mit einem praktischen Ast nicht zum Fund von Morcheln geführt, die ich hier zeigen oder anfragen könnte. Was nahm ich mit: Bärlauch


    Diesen Pilz hier aber habe ich über mehrere Monate beobachtet, ich war mir nicht ganz sicher, frage jetzt auch noch mal besser nach:
    würdet ihr das auch für Ganoderma adspersum, den wulstigen Lackporling halten?


    Fundort: Mischwald Hochrhein, ca. 350 m, am Stammfuß einer lebenden ursprünglich mehrstämmigen Esche, bzw. am Stumpf eines abgebrochenen Teilstammes dieser Esche.

    Bilder vom August 2013:
    sehr rundliche Knubbel, wenige cm groß, ausgedehnte weiße Zuwachszonen, keine Poren zu erkennen, Trama rot-braun ohne weiße Einschlüsse


    Bilder von November 2013: Pilze deutlich größer (über 10 cm), immer noch wulstig, nicht flach (kein Schnitt gemacht)


    Bilder von April 2014: Pilze kaum weiter gewachsen, Oberfläche nicht eindrückbar, Farbe der Oberfläche verblasst, Brutzeltest negativ
    Trama deutlich dicker als Röhrenschicht, Trama ohne weiße Einschlüsse

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Abeja!


    Das sieht jedenfalls mal sehr gut aus.
    Alle makroskopischen Merkmale würden jedenfalls passen. Ich selbst habe den noch nicht gefunden, sämtliche Pilze, die initial mal so aussahen, haben sich bei mir später als G. applanatum entpuppt.



    LG, pablo.

  • Ich war heute ja unterwegs und hatte daher die Möglichkeit mal wieder den Wulstigen Lackporling aufzusuchen den ich lange Zeit beobachtet habe.
    Mir war dein Beitrag ja bekannt und so dachte ich mir, ich mache mal ein paar Bilder zum vergleichen für dich.


    Aufgefallen ist mir daß der Pilz mittlerweile an Substanz zu verlieren scheint.
    War der einmal proper, so ist nun das Hüftgold aufgezehrt und er sieht etwas schmaler und beuliger aus. Scheint also der Preis des Alterns zu sein.
    Ich sehe den Fruchtkörper jetzt das dritte Jahr.









    Ich meine schon, daß du den Pilz richtig bestimmt hast.
    Dieser wulstige Charakter ist vorhanden und dein Pilz ist auch eher völlig als dünn. Ein Ganoderma applanatum müßte schon einen ziemlich dicken Wurm verschluckt haben um so auszusehen. Was bleibt also ?

  • Hallo Pablo,
    das nehme ich mal als Bestätigung und legen den "Dicken" so ab :)


    Hallo Verena,
    ja die Farne sind sehr schön - und in manchen Gegenden auch selten, nehme ich an.
    Ich wohne allerdings in einem Ort in Waldnähe, der teilweise mit schluchtartigen Einschnitten ist, da kommt der Farn häufiger vor.
    Eigentlich war ich auch aus botanischem Interesse in dieser Ecke, im sog. Leuengraben (Grenzach-Wyhlen Grenze zu Rheinfelden) um etwas Neues zu entdecken. Das ist in off. Unterlagen als Naturschutzgebiet gelistet, das Schild steht aber nicht mehr da. Letztes Jahr hatte ich da schon mal ein "Negativerlebnis" von nicht mehr begehbaren Wegen - alles wg. Holzfällarbeiten. Dieses Jahr sah der Weg gut aus, wurde enger und enger und war durch viele umgestürzte Bäume unpassierbar. Außerdem sieht man vor lauter Bärlauch auch kaum andere kleine Pflanzen. Interessant waren aber viele Bergulmen, die ich direkt vor der Haustür nicht habe..
    Auf einem alternativen Weg bin ich dann doch noch ein gutes Stück unterwegs gewesen und habe auf dem Rückweg auch die von mir gesuchten Pimpernüsse (Staphylea pinnata) entdeckt.


    Im Baumkunde-Forum habe ich im Laufe der Jahre einiges zu diesem Wald zusammengetragen, falls es dich interessiert. Zur erneuten Begehung "Leuengraben" und zu den Pimpernüssen schreibe ich da demnächst noch etwas.
    http://www.baumkunde.de/forum/viewtopic.php?p=82695


    Hallo Mausmann,
    deinen Beitrag habe ich gerade erst (im Nachhinein) gelesen, das ist ja ein Prachtexemplar!
    Ich werden meine auch weiterhin beobachten!

  • Upps, da war noch eine Nachricht von Jonas (danke!)


    .... gut, wahrscheinlich ist das so, obwohl ich die makroskopischen Merkmale schon recht passend finde.
    Mir macht es ja nichts aus, den Namen mit ZEEÄFF zu ergänzen :)


    Apropos Sporen, würde man die in einem Stück des Pilzes (April-Status) finden können, oder muss man dieses Stück entnehmen, wenn der Pilz deutlich sichtbar abgesport hat ?


    Ein Stück vom Pilz hätte ich, aber kein M

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Abeja!


    Mit den Sporen bei Baumpilzen ist das so eine Sache.
    Versuchen kann man es immer mal, gerade bei den Fruchtkörpern jetzt im Winter hatte ich oft Glück und es gab noch ordentlich Sporen. Allerdings sind die oft auch mal komplett steril, bilden also gar keine Sporen.
    Im Moment bekommen ja viele mehrjährige Porlinge neue Zuwächse, da habe ich gerade festgestellt, daß die Sporensuche schwierig ist. Kann sein, daß man da noch ein Weilchen warten muss, bis tatsächlich was reif ist.



    LG, Pablo.