Moin, Kernpilzkenner!
Neulich wurde das Thema ja schon sehr informativ durchdiskutiert:
>Isaria umbrina<
Wenn ich das Fazit da so richtig verstanden habe, ist also Isaria umbrina nicht Nodulosprium umbrinum (Anamorpher Parasit an Pyrenos), sondern tatsächlich die Anamorphe der Zimtbraunen Kohlenbeere (Hypoxylon howeanum). Also nach neuer Nomeklatur eben auch mit dem Namen der Teleomorphe zu betiteln.
Cool.
Am Sonntag hat Anna einen Ast umgedreht, um den daran wachsenden Rußbraunen Schichtpilz (Porostereum spadiceum) anzugucken. Doch da waren ja noch viel mehr Sachen dran.
Leider auch das hier:
Das wäre dann lustigerweise Isaria umbrina auf Diatrype stigma.
Mit Nectria episphaeria, die hier wohl wegen Lichtmangel oder sonstwas teils die Gelbsucht bekommen hat.
Schön, oder?
Ok, bevor jetzt die Verzweiflung beginnt:
Ein paar Zentimeter daneben gab's auch noch das hier:
Da ich aber Kohlenbeeren partout nicht auseinanderhalten kann, wüsste ich nun gerne, ob's tatsächlich H. howeanum ist. Also Mikro an...
...Frust.
Ich will ein Besseres.
Ein paar Sporen gibt's
Mit Mühe lässt sich auch ein gerader Keimspalt erkennen:
Und ansonsten nur diffuse Strukturen an den Perithecieninnenwänden:
Wieder mal sehe ich nicht einen einzigen, intakten Ascus.
Dafür unglaubliche Massen an rundlichen Kullern:
Sind das möglicherweise Konidien?
Und was schreibe ich jetzt unter die Bilder drunter?
PS.:
Kleiner Nachtrag zum Substrat: Sieht für mich eigentlich wie Rotbuche aus (weißfaul wegen Porostereum spadiceum), kann aber auch gut Hainbuche sein, weil die gab's auch im Gegensatz zur Rotbuche auch direkt am Standort. Rotbuche wäre ein paar Meter weg. Eiche auch.
LG, Pablo.