Ein Lorcheldingens

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 1.903 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von zuehli.

  • Noch dazu ein unhübsches Lorcheldingens.


    Es ist optisch leider keinem Stereotyp zuzuordnen. Es sieht ein bißchen so aus als hätte jemand mit ´nem Bunsenbrenner die Hüte dieser Pilze weggekokelt.



    Also die Fakten.


    Gefunden am 25.04.2014
    frei und sonnig gelegen an einem Teich eines hamburger Friedhofes
    gewachsen auf einer Weide
    riecht angenehm pilzig
    Insgesamt 4 Fruchtkörper. Möglich daß einer davon aus zweien zusammengewachsen ist. Richtig erkennen lässt es sich nicht, erweckt aber den Eindruck.
    Hutfarbe sehr dunkel, nahezu schwarz.


    Einen Fruchtkörper zur Befragung habe ich hier.
    Dieser bringt es auf 8 cm Höhe und 5 cm Breite. Der Hut nimmt davon genau die Hälfte ein.
    Der größte Fruchtkörper war dies aber nicht.
    Jener kann noch ein paar wenige Zentimeter mehr aufbringen.



    01




    02




    03




    04




    05




    06 Ein Großbild




    Tja, was mag das sein ?
    Mein Verdacht wäre die Riesen-Lorchel, Gyromitra gigas aber bei so verhunzter Optik hilft auch kein Maskenbildner mehr um es deutlich sehen zu können.


    Ich bitte also um eure Unterstützung dem Kind einen Namen zu geben.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Mausmann,


    da dürfte Hopfen und Malz verloren sein. Das sind einfach zu viele Trockenschäden meiner Meinung nach...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Naja, mir würde es auch schon was bedeuten wenn man sicher sagen könnte es muß entweder die Zipfellorchel oder die Riesenlorchel sein, weil auf Weide gewachsen z.B.
    Oder daß die Bischofsmütze ausscheidet weil der Hut nicht glat genug ist, oder etwas in der Art.


    Wenn da was besonderes wächst mag ich hoffen die nächstes Jahr wieder zu sehen.


    Vielleicht geht aber noch mehr ? Ich schätze ein geübtes Auge könnte da doch mehr erkennen oder schlußfolgern. Da braucht es vielleicht nur einige Erfahrung, denke ich mir.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Mausmann!


    Ui, der ist wirklich schon fast auf der anderen Seite. Das wird schwierig. Also immerhin habe ich noch nichts davon gehört, daß Riesenlorcheln (Gyromitra gigas) an Laubholz wachsen kann.
    Was ich schon an uraltem, übermoostem Laubholz selbst gefunden habe, ist die Grubenlorchel (Helvella lacunosa). Die passt hier aber auch nicht wirklich (Größe, Farben), aber vielleicht kann man ja auch mal in die Richtung ermitteln.



    LG, Pablo.

  • Hallo Mausmann,


    mach' dir nicht so viele Gedanken! ;) Das ist ziemlich sicher Gyromitra
    esculenta im Endstadium. Bei mir sahen die am letzten Wochenende
    nahezu alle so aus.


    Gruß Ingo

  • He Matze,


    Lorcheln sind es sicherlich. Vom speziellen Fundort (Weide) her würde ich auch an G.gigas denken, ist aber aufgrund des Zustands der Pilze nur Vermutungen.