Liebe Pilzfreunde,
dieses fiebrige Gefühl nach endlosen Winterwochen - heuer wars besonders schlimm.
Erlösung versprechen nur Waldstreifzüge in jeder freien Minute.
Etliche Wanderungen durch Wälder mit Holzlagerplätzen, für jeden Mulchhaufen vom Fahrrad steigen - nix. Nur in einem aufgelassenen Kalksteinbruch:
Bild 1 (Spitzmorcheln)
In einem anderen, viel größeren Steinbruch mit besseren Standorten (in jeden Winkel bin ich gekrabbelt) - nix.
Extrem sandige Kiefernwälder hab ich ausgekundschaftet
Bild 2
- nur die gabs dort:
Bild 3 (Frühjahrslorcheln)
Jeden heimatlichen Auwaldstreifen an der Donau bin ich abgelaufen. Dort, wo der Biber am wildesten gehaust hat, direkt da, wo davor die Angler sitzen (die zum Glück in die andere Richtung schauen):
Bild 4 (Käppchenmorchel)
Einen km weiter, ein viel schönerer Auwald mit Eschen, aber ohne Schnecken! - nix.
Ihr ahnt, warum ich weiter ruhelos unterwegs war. Dann fiel mir eine meiner alten Notizen auf von einem Naturwaldreservat: Ein alter Wald mit Eichen und Eschen auf kalkigem Schotter. Schneckenhäuser knirschen unter den Schritten und der Aronstab wächst dort:
Bild 4
Und jetzt hat meine Seele ihren Frieden:
Bild 5 (Speisemorcheln)
Bild 6
Bild 7
Viele Grüße Reiner