Schwefelporling

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 4.825 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Craterelle.

  • Den wollte ich schon so lange finden, schon weit, weit vor dem Jamie-Oliver-Thread:

    Etwas anderes kommt wohl kaum in Frage?


    Und sogar an Trauerweide, die ohnehin mein "Baum des Jahres" zu sein scheint.
    Die Fruchtkörper sind vermutlich schon ein bisschen zu weit, als dass sich Kletteraktionen lohnen würden, um ihn da runterzubekommen?


    LG, Craterelle

  • Hi,


    Ob was anderes in Frage kommt, dazu enthalte ich mich bei einem Foto auf die Entfernung.


    Um zu beurteilen ob die fruchtkörper noch brauchbar sind, muss man die in der Hand haben.
    Nur von der Größe her kann man das nicht sagen.


    Grüße Karsten

    • Offizieller Beitrag

    Moin, Craterelle!


    Ich lehne mich mal aus dem Fenster und behaupte, bei der Größe, Wuchsweise und Färbung kommt nichts anderes in Frage als >Schwefelporling<. :thumbup:


    Zur Genießbarkeit: Siehe Kommentar von Karsten.
    Am besten sind sie ganz jung, solange sie noch fast "streichzart" sind.



    LG, Pablo.

  • Hallo Andreas,


    meine Aufnhamen dazu hab ich in "Bauernhelmis" Beitrag eingestellt, extrem junge FK.


    Die kannst nicht paniernen, als Brotaufstrich auch noch zu wässrig,


    8|,


    LG


    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Hallo Peter,


    panieren habe ich erst gar nicht versucht da der Pilz noch sehr feucht war, habe ihn dann mit Knoblauch, Zwiebel und Rosmarin in der Pfanne 20 Minuten geschmort, Schnittlauch drüber und gut. Ach ja Pfeffer und Salz natürlich noch.
    Die Konsistenz nach dem schmoren war sehr zart jedoch leicht biss fest.
    Dazu gab es Reis und frische Pfefferminzblätter und Taibasilikum.

  • Hej, hej Craterelle,


    ich hätte Dich im Park bei der Ernte gerne unterstützt.
    Zumindest mit der Kamera in der Hand...
    ;)


    Aber auf meiner kurzen Sonntagspirsch heute Vormittag in den alten Ziegeleiwäldern habe ich dann glücklicherweise noch frische und junge auf Erntehöhe befindliche Exemplare finden können:




    Nun können wir beide mal testen, ob die Dinger kulinarisch was taugen. Ich werde meine erst morgen zubereiten, da mein großer Sohn, der gerne mit mir jede Pilzmahlzeit teilt, erst heute Nacht zurückkommt.
    Ich bin gespannt auf deine Vorabeinschätzung und ggf. noch kurzfristige Zubereitungstipps.


    beste Grüße,
    Tom

  • Hej Tom,


    vielen Dank nochmal für die großzügige Spende, die mich vor der Klettertour bewahrt hat.


    "... im Park bei den Enten ..." hatte ich zuerst gelesen, wäre auch nicht ganz unwahrscheinlich gewesen, die Weide steht direkt am Panke-Ufer.


    Ich habe die Pilze etwas kleingeschnitten und dann in der Pfanne in Thymian-Olivenöl gut durchgebraten und nur mit Salz und Pfeffer gewürzt.


    Der Geschmack ist eher neutral, ganz leicht säuerlich, die Konsistenz sehr angenehm, und die Farbe sieht so appetitlich aus:


    Und vertragen habe ich ihn auch bestens, da hatte ich ein bisschen Bedenken.


    Schöne Sache für Vegetarier, finde ich. Der kommt auf jeden Fall in meine nächste hühnerfreie Hühnersuppe. Ein bisschen schade, dass man ihn wegen der DGfM-Warnung nicht oder nur mit langer Vorrede an Dritte verfüttern kann.


    Viele Grüße,
    Craterelle

  • Hej, hej,


    heute haben wir nun unsere Portion zubereitet.
    Nach all den Berichten hier, hatte ich auch eine Bedenken mehr. Also schmoren in Zwiebeln und eigenem Saft, später mit etwas Wasser noch länger. Dazu ganz fein geschnittene grüne und rote Pepperoni und etwas Hühnerbrühe.
    War ein tolles Abendbrot. Vor allem die Farbe!
    Dass das Gelb so stark erhalten bleibt nach 30mins Schmoren, hätte ich nie gedacht. Dazu die scharfen roten und grünen Streiflein.
    Der Eigengeschmack ist hauptsächlich säuerlich, aber die Konsistenz ist super.


    Übrigens, die ganz weichen Stellen bleiben weich, in etwa ähnlich hart gekochtem Ei. Aber 4-5 Pliz-Schnittstückchen hatte ich dabei, wo das Messer nicht wie durch Banane, sondern ein wenig wie durch Kiwi ging... und diese Stückchen waren nach Zubereitung feinem gebrutzeltem Hühnerfleisch schon sehr ähnlich. Hier war eine etwas festere und fleischigere Konsistenz zu spüren.


    beste Grüße,
    Tom

  • Angeregt durch die aktuellen Berichte habe ich am Pfingstmontag mal die Trauerweide im 1. Post inspiziert. Daran konnte ich nichts erspähen, aber beim Verlassen des Parks an einem Baumstumpf:



    Ok, Robinie, Hundeklo-Höhe, und für meinen Geschmack zu jung -> nichts für meine Pfanne, aber trotzdem hübsch anzusehen.