Maipilze?

Es gibt 11 Antworten in diesem Thema, welches 4.654 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Birki.

  • Liebe Pilzfreunde,


    auf einem grasigen Areal in einem Buchenwald nahe Paderborn fand ich heute (erstmals) vermutliche Maipilze, c.a. 50 Stück in Reihen und Hexenringen. Leider - der Stichprobe nach - alle voll Maden.


    Edit: Die Bestimmung ist doch noch nicht so klar... siehe Diskussion im Thread!


    Hier einige Bilder:


    Ein kleiner Ausschnitt des Areals:



    Ein älteres Exemplar, die Lamellen dicht und ausgebuchtet angewachsen:



    und ein Schnittbild davon, mit deutlich dünneren Lamellen im Vergleich zum Hutfleisch (Edit: Die Bestimmung wäre klarer, wenn der Kontrast noch stärker wäre. Und der Hutrand eingerollt):



    Hier Pilzkörper von oben:



    Einer der Stiele war deutlich faserig:



    Und ein weiteres Schnittbild:



    Die Huthaut war nicht abziehbar und das Fleisch verfärbte nicht.
    (Das Sporenpulver wird zur Zeit noch abgenommen).
    Und das also ist mit Geruch nach Gurken und ranzigem Mehl gemeint...
    passt auch.


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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  • Hallo Birki!


    Wäre so ein Fall, wo ich mir nach Bild gar nicht so sicher wäre.


    Diese welligen Hüte und die striegelige Stielbasis, nirgends ein eingerollter Hutrand....
    Mich erinnert ´s beinahe etwas an solche Pilze (Bild 1):
    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…04.pl?noframes;read=67770


    Naja, der Geruch wird es schon klären......


    VG Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

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  • Hallo Birki!
    Ich hatte vor wenigen Tagen zum ersten Mal sowohl einen Maipilz als auch einen Schild-Rötling in der Hand und an der Nase... Für mich hatte der Maipilz nichts ranziges im Geruch, er war angenehm gurkig mit Mehlgeruch, das kommt schon hin, der Schild-Rötling jedoch roch, nur am Hut leicht gurkig, besonders an der Stielbasis nach ranzigem Fett. Bilder von beiden hier:
    http://www.pilzforum.eu/board/thema-schwefel-mai-und-becher
    Wie das dann bei anderen Rötlingen riecht, weiß ich jedoch nicht.

  • Hallo Tuppie!


    Ist natürlich optimal, wenn man beide geruchlich vergleichen kann. Einmal hier gerochen, dann in der anderen Hand....


    Ich bin dennoch etwas enttäuscht: du hast was ranziges gerochen? Beim Schildrötling?
    Dann war er aber angetrocknet und du hast nicht gekratzt, oder?


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!
    Ja, an der Stielbasis hat er wirklich unangenehm nach ranzigem Fett gerochen. Am Hut nicht, da war der Geruch frischer. Du hast die Bilder ja auch gesehen. Und mit einem Rosengewächs war er auch vergesellschaftet. Es waren jedoch beide meine jeweils ersten Exemplare. Irrtümer nicht ausgeschlossen.

  • Hallo, danke an alle für die Rückmeldung!


    Also doch keine Maipilze?


    Ja, die Gestalt der Pilze passte nicht perfekt: Auch die kleineren Fruchtkörper waren eher stumpfkegelig, der Rand kaum eingerollt und der Stiel nicht ganz so dick wie auf typischen Bildern vom Maipilz (ich hatte beim Maipilz auch noch nie von sichtbarem weißem Myzel am Fuß gelesen, wie es bei zwei der abgeschnittenen Fruchtkörper der Fall war).


    Leider warte ich immer noch auf das Sporenpulver (die Pilze haben einen sehr großen Wassergehalt und haben bisher eher Wasser abgegeben als Sporen :( )


    Wie fest ist denn das Fleisch eines Maipilzes?
    Das Fleisch meiner Funde war weniger fest, als ich es erwartet hätte, eher etwas weich.


    Der Pilz roch m.E. von außen leicht ranzig, aufgeschnitten jedoch nach Gurke.
    Eine Geschmacksprobe habe ich (bisher jedenfalls) nicht durchgeführt.


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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  • Hi,


    Ich will zocken.
    Da sich in dem Krüppelpilz Thread nix tut setz ich hier 5 auf maipilz. :D


    Grüße karsten


    EDIT
    Ich nehme mal an, daß die Konsistenz vom Alter und der umgebungsfeuchtigkeit abhängig ist.

  • Hallo,


    hier weitere Daten:


    * Der Geschmack ist mild, gurkig-mehlig (womit der gefleckte Rübling herausfallen sollte).


    * Das Sporenpulver ist weiß.


    Wer möchte jetzt noch dagegen wetten?


    (Im Hinblick auf erneute Fruktuationen dort in den Folgejahren wäre ich natürlich happy, wenn der Pilz schließlich eindeutig bestimmt wäre).


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

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  • Ohne die Exemplare be"griffen" oder berochen zu haben, allein aus den sehr eng stehenden Lamellen, dem Wachstum im Hexenring, dem Ort des Vorfindens, der starken Madigkeit und den hellen glatten und ungerieften Hüten sowie den bräunlichen Knabberflecken darauf...


    ...sind das für mich Maipilze.
    :)


    Edit:
    Wobei ich Ingo gerne Recht gebe: der Fotovergleich zum gefelckten Rübling ist schon verdammt nahe. (nur für mich) riecht der gefelckte Rübling angenehm - erst die Geschmacksprobe macht die Enttäuschung perfekt. Einzig, dass die Rostflecken beim Rübling häufig als kleine dunkle Pustel in der Mitte des Flecks erscheinen, die hellerbräunlich drum herum ausstrahlt (wie ein Rostpickel eben). Und eben auch ein Nadelbaumpilz - oder?



    Tom

  • Hallo Tom,


    danke für Deine Sichtweise. Ich bin jetzt wieder zuversichtlicher, dass der Maipilz stimmt.


    Der gefleckte Rübling kann übrigens durchaus in Laubwald vorkommen, auch wenn er in Nadelwald häufiger ist (siehe Gerhardt oder Wikipedia).


    Viele Grüße, Birki

    Ich bin kein Experte und gebe nur Denkanstöße, keine Bestimmungen

  • Hallo!


    Ich will euch den Rübling auch nicht einreden, meinte ja nur, dass für mich vom Bild her, die ganze Sache nicht eindeutig ist.


    Ich kann das schon glauben, dass er auf Maipilz hört, natürlich besonders, wenn der Geruch passt.
    Und wetten würde ich natürlich auch nicht gegen den Maipilz (sorry Karsten), weil die Chancen auf Gewinn für mich zu schlecht stehen.


    Aber ich würde die Pilze auf den Bildern eben nicht eindeutig für mich als Maipilze erkennen.


    Toms Argumente sind aus meiner Sicht nicht wirklich welche, denn alles Aufgezählte kann Rhodocollybia maculata genauso.

    Zitat


    ....allein aus den sehr eng stehenden Lamellen, dem Wachstum im Hexenring, dem Ort des Vorfindens, der starken Madigkeit und den hellen glatten und ungerieften Hüten sowie den bräunlichen Knabberflecken darauf...
    ...sind das für mich Maipilze.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,


    das Sporenpulver ist jedenfalls weiß (s.u.) und der Pilz schmeckt mild und genau so, wie er riecht. (Beides scheint auf den Rübling nicht zu passen).


    Da dies für mich ein Erstfund ist, fehlt mir natürlich der Vergleich und ich sollte mich auf Geruch und Geschmack nicht verlassen.


    Völlig typisch (im Vergleich zu den mir bekannten Photos und Beschreibungen) finde ich die Pilzkörper ebenfalls nicht und würde sie daher nicht verwerten (wenn sie madenfrei wären).


    Viele Grüße, Birki


    P.S. Der Sporenabdruck auf schwarzem Grund, bei Tageslicht:


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