Unterwegs im Dresdner Süden

Es gibt 45 Antworten in diesem Thema, welches 14.083 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • war ich am Sonntag mit Engelchen, Enno, Toffel und antilocal.


    Unser Ziel war der Plauensche Grund zwischen der ehemaligen Felsenkellerbrauerei (wo ich einst den Brauerberuf erlernte!) und der Heideschanze, einem der ältesten Siedlungsgebiete Dresdens.



    Das idyllische Tal ist wegen der in Sachsen seltenen kalkhaltigen Böden besonders interessant für Pflanzen- und Pilzfreunde.
    Entstanden in der Kreidezeit, zeugen noch heute u.a. die Coschützer Muschelfelsen von längst vergangenen Welten.



    Von diesen besseren Böden künden diverse Pflanzen, wie z.B. Aronstab, Goldnessel



    oder auch die Vielblütige Weißwurz, auch Salomonssiegel genannt.





    An abgestorbenen Stängeln unter blühenden Pflanzen findet man häufig einen winzigen, nur Bruchteile eines Millimeters kleinen Becherling.
    Auch hier war er fast an jedem Stängel zu entdecken.


    Nestförmiges Haarbecherchen (Trichopezizella nidulus)



    Der erste "richtige" Pilz, der uns vor die Linsen kam, war ein knackiger Schwefelporling (Laetiporus sulphureus).



    Während wir vergeblich nach Morcheln suchten, von denen in guten Jahren hier Käppchen- und Speisemorcheln wachsen, fanden wir einige schöne Gruppen Maipilze (Calocybe gambosa).


    Hier in der gelben Form.



    Weitere Pilze mit Stiel und Hut waren das Weißstielige Stockschwämmchen, auch Wässriger Mürbling genannt (Psathyrella piluliformis).
    Hier einige noch junge Fruchtkörper.



    Angela machte uns auf einige Trupps der wunderschönen Gesäten Tintlinge (Coprinellus disseminatus) aufmerksam.




    Schließlich entdeckte Sven noch den hübschen Frühlings-Glockenschüppling (Pholiotina aporos).



    Natürlich gab es auch noch einiges "Kleinzeugs"!


    An Blattstielen von Spitz-Ahorn fanden wir das Blattstiel-Spaltbecherchen (Pyrenopeziza petiolaris).
    Es gab kaum einen Blattstiel, der nicht besetzt war!



    Ebenfalls an Ahornblattstielen, aber deutlich seltener wuchsen einige winzige Geschnäbelte Ahornkugelpilze (Gnomonia cerastis).



    Auch das Jungfern-Weißhaarbecherchen (Lachnum virgineum) konnten wir an in der Streu liegenden Buchencupulen finden.



    An einigen Pflanzen des Stinkenden Storchschnabels (Geranium robertianum) waren manche Blätter bereits mit dem Ruprechtskraut-Kugelpilz (Coleroa robertiani) besetzt, einem winzigen Pyrenomyceten, der in kaum einem Bestand des Ruprechtskrautes fehlt.



    Auf dem Weg zurück zum Parkplatz zeigte uns Steffen noch die Konidienform der Langstieligen Ahornholzkeule (Xylaria longipes), die zu Tausenden feucht liegende Ahornäste besiedelte.



    Auch ein Hexenei konnte Steffen letztlich noch entdecken, welches wir ob seiner geringen Größe aufschnitten, und zu unserer Freude als Hundsrute (Mutinus caninus) entlarvten.



    Es war eine schöne Tour und es hat viel Spaß gemacht, mit euch unterwegs zu sein!
    Auch wenn wir nicht viel schneller als folgendes ca. 2cm kleine Wesen waren! :D



    Hat jemand eine Idee zur Art? Schließmundschnecke s.l., danke Ralf!



    Zu guter Letzt schwamm mir übrigens noch ein "Brennnesselfisch" in Form eines Brennnessel-Rostpilzes (Puccinia urticata) über den Weg.



    Vielleicht ist es aber auch ein Walfischkrake?
    Auf solche Namen können nur Kinder kommen. Danke, Tuppie!


    Danke allen fürs Mitgehen.


    Und ich denke, das der ein oder andere noch mit einigen Fotos ergänzen wird!


    Liebe Grüße vom Nobi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo an alle,


    schöner Bericht von eurer tollen Tour. Konnte leider nicht mitkommen; das nächste Mal nehmt ihr mich aber bitte wieder mit. ;( :shy:


    Gut genug geflennt: ich hab im Gegenzug bei meinem Mikroskopierseminar 30 wunderschöne Spitzmorcheln von einem Schweizer, die die in der Fichtelbergregion gefunden hat gesehn; leider nicht fotografiert. DAnn noch eine ziemlich beeindruckende braune Pezizza mit mind. 10cm Durchmesser. 8|8|


    Ansonsten war das Seminar wieder sehr hilfreich. Hoffe endlich bald selbstständig mikroskopisch unterwegs zu sein.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Nobi!


    Danke für den tollen Bericht und die schönen Bilder! :thumbup:
    Das sieht wirklich nach einem höggschd interessanten Waldstück aus.
    Ein sehr schönes Bild vom Beuligen Brennesselrost, nur die Wässrigen Mürblinge finde ich komisch. Habe ich noch nicht mit so viel Velum am Hut gesehen, aber sonst passt's ja. Interessant, wie wandelbar der sein kann.



    LG, Pablo.

  • Hallo Nobi,


    Danke für die schönen Fotos, die mir mal wieder einen Anstoß zum Nachschauen geben (Ahornblätter). :)


    Das Schneckchen dürfte in der Gattung Macrogastra zu suchen sein, möglicherweise Macrogastra lineolata.

  • Hallo,
    Die wässrigen Mürblinge sehen nach Psathyrella hydrophiloides Kits van Wav. aus , wohl eine Form von P. piluliformis.
    Nicht auf meinem Mist gewachsen , aber ich hatte die auch schon mal , und wurde dahingehend informiert.
    Grüße Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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  • Hallo Nobi,


    Danke für den tollen, überaus informativen Bericht. :thumbup:


    Da tun sich in der Tat ein paar Ideen auf, was auf Deine Fundbeschreibung zurück zu führen ist, bezüglich den "Kleinen".


    Also nie ohne Lupe "ausrücken".


    Hat Spaß gemacht, dabei zu sein und den Horizont wieder ein Stückchen erweitert.


    Dankeschön und liebe Grüße,


    Markus

  • Hallo Nobi!
    Danke für den schönen Bericht! Die Bilder der winzigen Becherchen faszinieren mich immer wieder. Dann werde ich dieses Jahr die abgeblühten Weißwurz-Stengel nicht entsorgen sondern stehen lassen, dann kann ich die vielleicht nächstes Jahr im eigenen Garten sehen!?
    Der Wald mit den großen Felsbeocken sieht auch toll aus.

  • Hallo Nobi,



    Zu guter Letzt schwamm mir übrigens noch ein "Brennnesselfisch", also ein Brennnessel-Rostpilz (Puccinia urticata) über den Weg.


    laut Artikel im aktuellen Tintling, sollte der Name Puccinia urticata s. l. lauten.


    Ein paar Bilder folgen noch.


    Viele Grüße
    Toffel

  • Hallo Nobi,


    das schein ja eine interessante Gegend zu sein in der ich noch nie war. Mein "Revier" war in Hellerau und die Heide.


    Vielen Dank für den schönen Bericht:thumbup:.


    Viele Grüße

  • Hallo Nobi,


    danke für die wundervollen Bilder und den schönen Bericht. Da bin ich gerne mitgegangen.


    Gelernter Brauer bist Du? - Da bist Du mir doch gleich noch sympatischer :D


    Lieben Gruß
    Christoph


  • Gelernter Brauer bist Du? - Da bist Du mir doch gleich noch sympatischer :D


    Lieben Gruß
    Christoph


    Ich hab ´s mir verkniffen, aber den Gedanken hatte ich auch... :D


    Pilzforum.eu-Bräu by Nobi, original Felsenkeller gereift......... :sun:


    LG,
    Markus

  • Vielen Dank euch allen für die tolle Resonanz!



    Die Hundsrute überraschte mich ein wenig. Ist die zeitgleich unterwegs wie der große Stinker ?


    Ich glaube nicht, dass man die jahreszeitlich festmachen kann.
    Auf jedem Fall ist die Hundsrute deutlich seltener.
    Übrigens gab es auch Hexeneier der Stinkmorchel auf unserer Tour.
    Leider haben wir es verpasst, sie nebeneinander zu präsentieren! :(



    ...das nächste Mal nehmt ihr mich aber bitte wieder mit. ;( :shy:


    Latürnich! :D



    ..nur die Wässrigen Mürblinge finde ich komisch.

    .



    Die wässrigen Mürblinge sehen nach Psathyrella hydrophiloides Kits van Wav. aus , wohl eine Form von P. piluliformis.
    Nicht auf meinem Mist gewachsen , aber ich hatte die auch schon mal , und wurde dahingehend informiert.


    Ich habe gerade mit dem Schwammer-Beitrag verglichen.
    Sowie mit der ausführlichen Beschreibung auf der HP von Andreas.


    Hmmm!
    Scheint womöglich ein Artenkomplex zu sein - oder aber eine sehr variable Art!
    Was mir auf Grund ähnlicher Mikrodaten logischer erscheint!



    Das Schneckchen dürfte in der Gattung Macrogastra zu suchen sein, möglicherweise Macrogastra lineolata.


    Danke für diesen Hinweis, Ralf!
    Belassen wir es vorerst als Schließmundschnecke, das reicht mir im Moment! ;)
    Zumal mir die Bestimmung dieser Schnecken noch schwieriger als die Pilzbestimmung erscheint. 8|
    Hier tauchen z.B. makroskopisch identische Tiere in verschiedenen Gattungen auf!



    Hat Spaß gemacht, dabei zu sein und den Horizont wieder ein Stückchen erweitert.


    So soll es sein!
    Deswegen schreiben wir letztlich diese Beiträge!



    Der Wald mit den großen Felsbrocken sieht auch toll aus.


    Der sieht nicht nur toll aus...
    Besucht uns mal in Sachsen!



    laut Artikel im aktuellen Tintling, sollte der Name Puccinia urticata s. l. lauten.


    Genau diesen Tintling habe ich im Moment verlegt! X(
    Allerdings habe ich mikroskopiert und war mir eigentlich sicher.
    Nun gut, ich schau gelegentlich noch mal nach.



    Danke an alle Beteiligten für ´s mitnehmen!


    Aber gern doch, Karen.
    Und solltest du dich mal in unsere Gegend "verirren", gehen wir gern gemeinsam auf Pilzpirsch!



    Gelernter Brauer bist Du?


    So ist es!
    Bin allerdings schon seit vielen Jahren nicht mehr in diesem Beruf tätig.
    Glaube allerdings immer noch ein gutes von einem schlechten Bier unterscheiden zu können! ;)

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  • Vielen Dank euch allen für die freundliche Resonanz!



    Die Hundsrute überraschte mich ein wenig. Ist die zeitgleich unterwegs wie der große Stinker ?


    Ich glaube nicht, dass man die jahreszeitlich festmachen kann.
    Auf jedem Fall ist die Hundsrute deutlich seltener.
    Übrigens gab es auch Hexeneier der Stinkmorchel auf unserer Tour.
    Leider haben wir es verpasst, sie nebeneinander zu präsentieren! :(



    ...das nächste Mal nehmt ihr mich aber bitte wieder mit. ;( :shy:


    Latürnich! :D



    ..nur die Wässrigen Mürblinge finde ich komisch.

    .



    Die wässrigen Mürblinge sehen nach Psathyrella hydrophiloides Kits van Wav. aus , wohl eine Form von P. piluliformis.
    Nicht auf meinem Mist gewachsen , aber ich hatte die auch schon mal , und wurde dahingehend informiert.


    Ich habe gerade mit dem Schwammer-Beitrag verglichen.
    Sowie mit der ausführlichen Beschreibung auf der HP von Andreas.


    Hmmm!
    Scheint womöglich ein Artenkomplex zu sein - oder aber eine sehr variable Art!
    Wobei mir letzteres auf Grund ähnlicher Mikrodaten logischer erscheint!



    Das Schneckchen dürfte in der Gattung Macrogastra zu suchen sein, möglicherweise Macrogastra lineolata.


    Danke für diesen Hinweis, Ralf!
    Belassen wir es vorerst als Schließmundschnecke, das reicht mir im Moment! ;)
    Zumal mir die Bestimmung dieser Schnecken noch schwieriger als die Pilzbestimmung erscheint. 8|
    Hier tauchen z.B. makroskopisch identische Tiere in verschiedenen Gattungen auf!



    Hat Spaß gemacht, dabei zu sein und den Horizont wieder ein Stückchen erweitert.


    So soll es sein!
    Deswegen schreiben wir letztlich diese Beiträge!



    Der Wald mit den großen Felsbrocken sieht auch toll aus.


    Der sieht nicht nur toll aus...
    Besucht uns mal in Sachsen!



    laut Artikel im aktuellen Tintling, sollte der Name Puccinia urticata s. l. lauten.


    Genau diesen Tintling habe ich im Moment verlegt! X(
    Allerdings habe ich mikroskopiert und war mir eigentlich sicher.
    Nun gut, ich schau gelegentlich noch mal nach.



    Danke an alle Beteiligten für ´s mitnehmen!


    Aber gern doch, Karen.
    Und solltest du dich mal in unsere Gegend "verirren", gehen wir gern gemeinsam auf Pilzpirsch!



    Gelernter Brauer bist Du?


    So ist es!
    Bin jedoch schon seit vielen Jahren nicht mehr in diesem Beruf tätig.
    Glaube allerdings immer noch, ein gutes von einem schlechten Bier unterscheiden zu können! ;)


    Nobi

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  • Hallo Mein Lieber Nobi!


    Was für ein bericht! Ich bin begeistert ! Vorallendingen die Kleinen Becherchen! Wahnsinn! 8|


    Wie versprochen gibts jetzt noch nen kleinen Bilder-Nachschlag von mir :)


    Da man ja wegen Bus und Bahn immer ein bisschen Vorplanen muss um wirklich pünktlich da zu sein war ich schon 2 Stunden eher am Vereinbarten Treffpunkt. Genug Zeit um sich schon einmal etwas umzuschauen.


    Zu meiner Verwunderung fand ich den hier:


    Frauentäubling ( Russula cyanoxantha )


    Täublinge schon soo zeitig im Jahr? Gibts doch nicht :D


    1.



    An einer Kleingartensiedlung fand ich den hier, der sich mir erst als Risspilz verkaufen wollte, doch dank Steffen ( Toffel ) den Namen Schlehenrötling ( Entoloma cf. saepium ) cf. weil sich noch ne ganze Hand Fremdsporen am Pilz befanden.


    2.





    Nach erfolgreicher zusammenkunft ging es dann weiter in den Tollen Bergwald welcher echt schön war!



    Plötzlich sah ich Sven ( antilocal ) Steffen ( Toffel ) niederknien und losdiskutieren. Sie hatten den hier gefunden:


    Entoloma spec. ( Sven wird sicher dazu noch was schreiben )


    3.


    Überall am Wegesrand wuchs die Sternmiere ( Stellaria spec. )
    Eine schöne Blume :)



    Weiter ging es dann an einen ehemaligen Steinbruch an der Heideschanze, da erwarteten uns tolle Felswände ( Stefan, das ist was für dich ;) )




    Steffen zeigte mir den Maiporling ( Polyporus lepideus )


    4.


    Auf einem liegenden Stamm wuchsen wunderschöne Dachpilze


    Pluteus cf. cervinus, Rehbrauner Dachpilz


    5.


    Und gleich nebenan wuchsen diese Schildbortslinge ( Scutellinia scuellata )


    6.


    Zum Schluss zeigte uns Nobi noch den Aronstab ( Arum maculatum ) den hatte ich bisher noch nie gesehen!



    Danach endete unsere Tour. Es war ein sehr schöner Tag mit euch! Vielen Dank das ich mitkommen durfte :)


    Liebe Grüße


    Enrico

    Liebe Grüße vom Enno  



    ~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~W~E~R~~~S~U~C~H~E~T~~~D~E~R~~~F~I~N~D~E~T~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~~


    Übers Internet verteile ich KEINE Essensfreigabe! Wer sich unsicher ist sollte einen Pilzsachverständigen aufsuchen!


    Zu meiner Website: Pilze der Lausitz ==)==lamessbar==becher==borste


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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    och mann ehh. Das ist so unfair. ;( Schildborstlinge hab ich bisher auch noch nicht gesehen. Wäre echt gern mitgekommen; kann mich aber leider nicht zweiteilen. Übrigens Tolle Fotos Enno. :thumbup:


    Immerhin ich hab heute die erste Hebeloma für dieses JAhr gefunden; hat auch erst sich als Inocybe getarnt. Samstag kommt die mal unters Mikro. :evil:


    l.g.
    Stefan

  • Hallo Nob!


    Wir haben es ja längst geahnt: Kalk in Sachsen!
    Und dazu noch direkt vor der Haustür - was für paradiesische Zustände!
    Da kann ich Dich und Deine Begleitung nicht nur zu den vollzogenen Funden, sondern bereits jetzt schon zu allen zukünftigen herzlichst beglückwünschen.


    Ich danke Dir für die vorgestellte Winzlinge und werde auch einmal versuchen, welche aufzuspüren. Cupulae und Petioli (:cool:) gibt es hier auch, wenngleich ich darauf nur selten fündig wurde. Also: intensiver hinschauen.
    Auch dafür, dass Du meinen persönlichen Salomonssiegel-Bestimmungsknoten eine weitere Schlinge hinzufügst meinen herzlichen Dank!
    Während ich noch versuche, das eine vom anderen zu unterscheiden, sind sie bei Dir längst wieder vereint. Doch ich fand rundstängelige Weißwürze mit Einzelblüten. Das wäre stängelbestimmt vielblütig, blütenbestimmt jedoch wohlriechend. Jetzt muss ich nochmal dahin und so lange an den Stängeln herumfühlen, bis sie mir endlich, endlich kantig vorkommen. Dann geht der Amann in Erfüllung und ich bin mir sicher! Oder ich fertige einen Sporenabwurf an.
    Bei der Gelegenheit finde ich dann auch Nestförmige Haarbecherchen, obgleich mir die Jungfern-Weißhaarbecherchen noch besser gefallen.


    Ist der Brennnessel-Rostpilz auf die Brennnessel als Zwischenwirt angewiesen oder darf der auch mit anderen spielen? Zum Beispiel mit Viola? Ich habe nämlich etwas ganz ähnliches auf Veilchenblatt gesehen.


    Doch auch die restlichen Funde sind beachtenswert, von der Schließmu.-Schnecke bis zum Hundsrutenei. Glückwunsch! Und danke fürs Mitnehmen,



    LG, Uli

  • Hallo Enno,



    An einer Kleingartensiedlung fand ich den hier, der sich mir erst als Risspilz verkaufen wollte, doch dank Steffen ( Toffel ) den Namen Schlehenrötling ( Entoloma cf. saepium ) cf. weil sich noch ne ganze Hand Fremdsporen am Pilz befanden.


    nee, an den Fremdsporen lag das nicht, sondern daran, dass ich mir mit E. saepium und E. clypeatum nicht sicher bin. Die kann man mikroskopisch nicht unterscheiden. Für Kommentare zum Fund sind wir daher dankbar.


    Viele Grüße
    Toffel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Enrico!


    Klassse, tolle Fortsetzung! :thumbup:
    Nur mit dem Namen "Polyporus lepideus" habe ich gerade ein Problem. Den Maiporling kenne ich eigentlich als Polyporus ciliatus, P. lepideus habe ich hier und da schon mal als Synonym gelesen. Nun will IndexFungorum den aber als eigene, gute Art neben Polyporus ciliatus kennen? Das glaube ich erstmal einfach nicht, und gehe weiter davon aus, daß P. lepideus ein weniger gebräuchliches Synonym zu P. ciliatus ist. Aber wenn jemand dazu mehr weiß, immer heraus damit. :thumbup:


    Feiner Pilz, über den sich Toffel und Sven freuen.
    Wenn ich ganz frei ins Blaue raten darf: Entoloma hirtum?



    LG, Pablo.

  • Hallo Enrico!
    Danke für die Ergänzung von Nobis Bericht. Ich finde bei solchen "Gruppenreisen" immer schön, wenn mehrere Leute Bilder und Infos posten. Dann hat man noch mehr das Gefühl, dabei gewesen zu sein.

  • Hallo,


    hier ein paar Ergänzungen von mir:


    Man könnte meinen, hier würde eine Rarität wie der Leuchtende Ölbaumpilz fotografiert. Dabei ist das nur ein Schwefelporling.


    Zur Abwechslung gab es den Ahorn-Runzelschorf mal in der Hauptfruchtform.


    Recht unscheinbar ist der Bogenblättrige Helmling (Mycena speirea). Er stammt aus der Verwandtschaft des Winter-Helmlings (M. hiemalis) ist aber deutlich häufiger.


    Nach der gemeinsamen Tour hatte ich noch zwei interessante Funde:


    Flockenstieliger Hexenröhrling (Boletus erythropus)


    Blassweißes Hängeröhrchen (Henningsomyces candidus)


    Viele Grüße
    Toffel

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Toffel!


    Wow, noch eine schöne Ergänzung. :thumbup:
    Ich mag solche Pilze, die sonst nicht so viel gezeigt werden.
    Hängeröhrchen!
    Die sind toll, sowas suche ich auch schon erfolglos seit einiger Zeit.



    LG, Pablo.


  • Entoloma spec. ( Sven wird sicher dazu noch was schreiben )


    Darauf bin ich auch gespannt!
    Ich hoffe, Sven meldet sich am Wochenende nochmal dazu.
    Übrigens sehr schöne Bilder, die du hier beigesteuert hast, Enno!




    Zur Abwechslung gab es den Ahorn-Runzelschorf mal in der Hauptfruchtform.


    Der ist mir leider entgangen, Steffen!
    Schöne Fotos, die den Beitrag unserer Tour wunderbar abrunden!
    Und sogar drei Foristen beim Ablichten des Leuchtenden Schwefelporlings zeigst du! ;)


    Ich hoffe, wir sehen uns alle auf der nächsten Tour wieder!


    Nobi

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