Brunnipila palearum

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 4.183 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Tuppie.

  • Hallo!


    Brunnipila palearum (Desm.) Baral 1985
    Süßgras-Braunhaarbecherchen


    Meiner bisherigen Meinung nach ist das mal ein Becherchen, das wohl nicht häufig ist.
    Zumindest reichen mir die Finger einer Hand, wenn ich über meine eigenen Funde sinniere.




    Mikro:

    Erwähnenswert ist die Paraphysen-Amyloidität, die wohl bisher noch gar niemand bemerkt hat.


    Hier noch der Link zu Björns Fund:
    https://www.sites.google.com/s…-palearum-desm-baral-1985


    Viele Grüße
    Ingo W

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    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Äußerst gelungene Vorstellung einer Art, die ich bisher nicht kannte, Ingo! :thumbup:
    Macht Lust aufs selber finden.
    Bis jetzt kreuzten nur Brunnipila clandestina und fuscescens meinen Weg.


    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

  • Hallo Nobi!

    Zitat


    Bis jetzt kreuzten nur Brunnipila clandestina und fuscescens meinen Weg.


    Genau, denn das sind ja auch die ganz häufigen.
    Br. clandestina ist Pflicht in Himbeerbeständen. Das geht gar nicht ohne, dass man die findet (ähnlich der von dir gezeigten Trichopezizella nidulus an Salomonsiegel).


    Und genauso verhält es sich bei Br. fuscescens auf Buchenblättern/Buchencupulen, wobei man hier schon wieder Arbeit hat, weil, wenn die Art auf anderen Blättern wächst (z.B. Eiche), mikroskopisch schon wieder was anderes rauskommen kann.


    Interessant wird demnächst, ob die Paraphysen anderer Brunnipila-Arten, vielleicht sogar Trichopezizella-Arten, amyloid reagieren.
    Man glaubt es kaum, was man alles noch so rausfinden kann.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo und Nobi!


    Sehr schön vorgestellt diese Art. Es freut mich immer wieder, hier vorbeizuschauen. Das ist Inspiration pur! Himbeeren haben wir einige Sträucher im Garten - und Salomonsiegel - da kenn ich auch einige Stellen. Werde mich bemühen erst mal diese bekannteren Arten zu finden...


    Vielen Dank fürs teilen. :thumbup:

  • Hallo Ralf!


    Wobei ich auch das noch mal konkretisieren möchte:
    Solche kraut- oder grasstängelbewachsenden Becher wachsen ja in aller Regel auf den Blättern, Halmen oder sonstigen Überresten der Pflanzen aus dem letzten Jahr. Diese Pflanzen müssen in aller Regel auf natürlicher Art und Weise abgestorben sein, also einfach deswegen, weil ihre Zeit vorrüber war.


    Es bringt in den allerwenigsten Fällen etwas, darauf zu warten, dass die Becher dann auftauchen, wenn man z.B. Brennnesseln oder Himbeeren selbst rausrupft und auf Haufen deponiert (sowas wiederum mögen aber Typhula-Arten).


    Mit den Blättern von Bäumen ist das genauso. Da wird man ewig warten, wenn man meint, dass auf den Blättern eines in der Vegetationsphase umgestürzten Baumes die gleichen Becher wachsen wie auf den natürlich abgeworfenen.


    Naja, und wenn du eine Ecke mit heimischen Himbeeren hast mit einem Bestand von mehr als 20 Ruten, und Altteile der Pflanzen liegenbleiben dürfen, dann sollte die Brunnipila clandestina (Verborgenwachsendes Braunhaarbecherchen) leicht auf liegenden Ruten zu finden sein, die, allerdings zumindest teilweise, so von der Streu eingebettet sein sollten, dass eine relativ regelmäßige Feuchtigkeitsversorgung gewährleistet ist.
    Das ist übrigens bei 75% der kleinen Becher das "A und O" des erfolgreichen Aufspürens der Winzlinge.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo!


    Zitat

    Es bringt in den allerwenigsten Fällen etwas, darauf zu warten, dass die Becher dann auftauchen, wenn man z.B. Brennnesseln oder Himbeeren selbst rausrupft und auf Haufen deponiert


    Das finde ich schon ziemlich erstaunlich, dass es da offensichtlich Unterschiede gibt, die den Becherchen wichtig sind.


    Bei uns im Garten darf vieles so wachsen, gedeihen und sterben wie es will. Allein schon aus Zeitgründen beschränken wir unsere kultivierende Arbeit auf einige wenige Flächen; den Großteil hat die Natur in ihrer Hand. ;)


    Zitat

    Naja, und wenn du eine Ecke mit heimischen Himbeeren hast mit einem Bestand von mehr als 20 Ruten, und Altteile der Pflanzen liegenbleiben dürfen, dann sollte die Brunnipila clandestina (Verborgenwachsendes Braunhaarbecherchen) leicht auf liegenden Ruten zu finden sein, die, allerdings zumindest teilweise, so von der Streu eingebettet sein sollten, dass eine relativ regelmäßige Feuchtigkeitsversorgung gewährleistet ist.

    Vielen Dank für die Hinweise. Ich werde die Augen offenhalten.

  • Hallo Ralf!


    So erstaunlich ist das gar nicht. Da gehen ja reichlich chemische Prozesse vor sich im Leben einer Pflanze, und einiges ändert sich je nach Alterstadium (Zucker, Zellulose usw.).
    Viele Arten sind eben so ausgelegt, dass sie sich auf die in der Zahl massig vorhandenen natürlich abgeworfenen Blätter (oder ander Pflanzenteile) aus dem Herbst spezialisiert haben, weil es davon einfach reichlich gibt (im Gegensatz zum gegenteiligen Fall).


    Übrigens kannst du ja mal den Test machen: zieh doch mal eine liegende, vielleicht etwas eingewachsene Rute raus aus deinem Himbeer-Bestand. Da sollte schon was dran sein.


    VG Ingo W

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    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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