Kronenbecherling

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.284 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.

  • Hallo,
    Viel ist noch nicht los bei mir. Also machte ich gestern mal einen Ausflug zu den Violetten Kronenbecherlingen an einer Strassenböschung im eigentlich sauren Nadelwald im Nordschwarzwald, doch ich denke der Kalkschotter hat hier gewirkt. Ich beobachte sie schon 2 Wochen, sie wachsen sehr langsam.




  • Ich beobachte sie schon 2 Wochen, sie wachsen sehr langsam.


    Ahoi,


    da geht's Dir besser.


    Ich beobachte sie auch schon länger...


    allerdings nur hier im Forum...


    LG
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

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    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Hallo Doris,



    Viel ist noch nicht los bei mir. Also machte ich gestern mal einen Ausflug zu den Violetten Kronenbecherlingen an einer Strassenböschung im eigentlich sauren Nadelwald im Nordschwarzwald, doch ich denke der Kalkschotter hat hier gewirkt. Ich beobachte sie schon 2 Wochen, sie wachsen sehr langsam.


    Nach meiner bisherigen Beobachtung findet man diese Art (Sarcoshaera corinaria" (Violetter Kronenbecherling) sowohl im Frühjahr (recht große Fruchtkörper) und im Herbst (kleine Fruchtkörper.


    Die größten Fruchtkörper (ca. 12- 15 (17)cm) fand ich vor einigen Jahren im Frühjahr in einem Haargersten- Buchenwald (ca. 620mNN)auf der Schwäbischen Alb (zwischen Blaubeuren und Ehingen) über Jurakalk:



    - Bei dem ersten gerade gezeigtem Fund dieser Art war ich ziemlich verwirrt und ratlos:
    ---> Ein über 15cm großer Ball, der sich beim Durchschneiden als innen hohl erwies und innen bläuliche Farbflecken hatte, die ihn als "Kronenbecherling" entlarvten. Und daneben standen dann mehrere z.T. ähnlich große Fruchtkörper bei denen der obere Teil bereits sternförmig aufgerissen war.


    Grüße
    Gerd

  • Hallo Gerd,
    interessant Deine Funde im Laubwald. Ich hab nur 2 Stellen im Nadelwald, besagte Strassenböschung und dann noch Wegrand, jeweils mit Kalkschotter.
    So riesige Exemplare habe ich dort auch noch nie gefunden, vielleicht einfach nicht der ideale Standort. Der Wald ist bei Ottenbronn an der Grenze zum Muschelkalk, denkbar wäre also auch eine Einwanderung aus dem angrenzenden Muschelkalkgebiet. Im Herbst hab ich noch nie nach denen geschaut, das werde ich dieses Jahr aber nachholen, danke für den Tip.


    LG Doris

  • Hallo Doris,



    interessant Deine Funde im Laubwald. Ich hab nur 2 Stellen im Nadelwald, besagte Strassenböschung und dann noch Wegrand, jeweils mit Kalkschotter.
    So riesige Exemplare habe ich dort auch noch nie gefunden, vielleicht einfach nicht der ideale Standort. Der Wald ist bei Ottenbronn an der Grenze zum Muschelkalk, denkbar wäre also auch eine Einwanderung aus dem angrenzenden Muschelkalkgebiet. Im Herbst hab ich noch nie nach denen geschaut, das werde ich dieses Jahr aber nachholen, danke für den Tip.


    - Ok den Nadelwald akzeptiere ich, da ich diese Art auch schon Im Herbst im Nadelwald (auf Kalk!!!) gefunden habe.


    - Was die Einwanderung betrifft, sind Pilze sehr flexibel und kennen keine nicht überwindbare Barrieren und können Tausende von Kilometer überbrücken um sich dann an einem geeignetem Platz anzusiedeln.


    ---> In deinem Fall reicht bereits ein kalkgeschotterter Weg, um einen sauren Untergrund (ca. 10 -20m bevorzugt westlich des Wegs) für kalkfordernde Pilzarten attraktiv zu machen.


    - Na klar (warum in die Ferne schweifen?) ist zu vermuten, dass die Sporen vom naheliegenden "Muschelkalkgebiet" stammen.


    Grüße
    Gerd