Zur Problematik der Eselsbrücke

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 2.520 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nochn Pilz.

  • Ich habe bereits in einem <früheren Beitrag> auf die Problematik der Eselsbrücke hingewiesen, und möchte es jetzt erneut tun. Denn die spärlichen Funde des vergangenen Wochenendes sind bereits vollständig archiviert und nun weiß ich nicht wohin mit all der Langeweile. Deshalb also:


    Zur Problematik der Eselsbrücke


    "Wer kann mir denn einmal etwas zur Polarität des Stromes sagen? - mh?"
    [Es ist nicht leicht, wissende Übereinstimmung zu signalisieren, ohne den Lehrer anzusehen.]
    Es ist nicht einfach, weder durch allzu offensichtliche Nichtbeteiligung noch durch fordernde Aufmerksamkeit genau denjenigen Grad nuancierter Anwesenheit zu suggerieren, der OStR Kleinbrot davon abhält, gezielt anzusprechen.


    Den Merkkasten im Physikbuch hat er natürlich nicht gelesen. Erebus weiß, dass er verloren hat. Brötchen wird IHN aufrufen.


    "Nun, junger Herr Melzer, wie ist das mit der Polarität?"


    Na also.


    Und nein: Erebus weiß nicht, was es mit der Polarität auf sich hat. Okay, Batterien haben zwei Pole, das ist simpel, aber das will Brötchen nicht wissen. Garantiert nicht. Brötchen will mehr.


    Als Mathe-Physiklehrer leidet OStR Kleinbrot an verkannter Genialität.


    Diese stumpf blickenden Kretins auf der anderen Seite des Lehrerpultes wissen NICHTS. Nichts von Oszillation, nichts von Halbwertzeit und - Bei Gott! - nichts von Devitationsmomenten.


    Vor allem wissen sie nicht zu würdigen, dass er, OStR Martin Kleinbrot, eine Perle ist, die das System den Säuen vorwirft.
    Tag für Tag. Woche für Woche, Monat für Monat ...
    Er hätte ja auch Chemie studieren können, um dann ein ruhiges Dasein als Taxifahrer zu verbringen. Hätte er machen können. Aber nein, Herrschaften! Nein.


    Beseelt, befruchtet und befeuert aus gutbürgerlichem Elternhause stammend, ausgestattet mit dem Drang zu Höherem: wollte er die Flamme des Wissens hinaustragen in die tumbe Welt.


    Um diesen Handyfummlern und Rutschbuchsen das Licht einzuschalten.


    Doch er wird, Prometheus gleich, verheizt. Tag für Tag an den schulischen Kaukasus geschmiedet, von den Geiern beackert ... und fragt mich nicht nach Leberschaden!


    "Nun?" Brötchen wird ungeduldig. Was soll er hier den ganzen Tag verplempern? Daheim wartet der große Garten, die Terrasse, das Glas Rotwein.


    "Nun, wissen wir etwas von Polarität, Herr Melzer?" Er schlendert scheinbar entspannt den rechten Gang zwischen den Schulbänken entlang ... Kinders, wenn ihr wüsstet, wie man leiden kann wenn so ein dämlicher Popanz wie der Melzer nicht einmal die einfachsten Dinge in den Schädel bekommt.


    Doch Erebus erleidet allen Erwartungen zum Trotz, im selben Moment, in dem Brötchen zum zweiten Mal am heutigen Dienstagmorgen über einen Krankenschein nachdenkt, einen Geistesblitz.


    Irgend etwas aus der letzten Physikstunde ist hängen geblieben, und so kräht er erleichtert in das bleiernde Schweigen des Physikunterrichtes: "Rot ist Blau und Plus ist Minus".


    Brötchen registriert halben Ohres -Vielleicht doch erst nach der dritten Stunde krankmelden? Sonst wird der OStD wieder pampig..- und wendet sich ab, als ihm die Ungeheuerlichkeit dieser Behauptung aufgeht.
    "Wie? Was?" ... sein Verstand bildet eine Interferenz, beugt sich gleichsam am Doppelspalt, verweilt ein wenig unentschlossen und verabschiedet sich.
    Ab durch die Mitte. Brötchen wird Quante und geht mit verdrehten Augen zu Boden.


    Wir wollen uns nicht mit den seelischen Schäden beschäftigen, die der kleine Erebus Melzer nahm, als er den Physiklehrer mit einem Bannspruch fällte.


    Nein, uns interessiert die rationale Lehre, die Erebus Melzer daraus zeiht.


    Denn während Kleinbrot durch Paralleluniversen schreitet, der eilig herbeigerufenen Oberstudiendirektor Dr. Massstab ("der laufende Meter") hochbeabsatzt aus einem Meter fünfundsechzig Höhe über den säuerlichen Geruch des verehrten Kollegen nachdenkt, während der Notarzt von Zirrhose faselt, währenddessen geht Erebus Melzer der Sinn des Spruchs zu Polarität auf, seines Spruches, und er bildet für sich die erste General-Eselsbrücke: "Es ist immer genau anders herum."




    LG, Uli


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    95 PC + 5 von JackBayer geschenkt bekommen, macht: 100!

    Einmal editiert, zuletzt von erebus ()

  • .....
    .....
    .....
    Ääähmmm....:/


    ...wenn nun also irgendetwas hängengeblieben ist,
    dann dies:


    Minus mal Minus ist Plus
    also
    Blau mal Blau ist Rot.


    Plus mal Plus ist Plus
    also
    Rot mal Rot ist auch Rot.


    Wie soll man denn da noch die Polen
    auseinanderhalten können?....:rolleyes::shy:



    Lediglich eine Gewißheit gibt es,
    hier und in sämtlichen Paralleluniversen:


    Uli, Deine Beiträge sind
    a - immer lesenswert
    b - immer ein sanftes Lächeln ins Gesicht zaubernd.


    Also immer: Plus!:thumbup:



    Amüsiert:
    Malone

    Link zu Pilzlehrwanderungen: Pilzschule Rhein-Main

    Link: Verzehrfreigaben gibt es online nicht

    Galerie: Pilzfotos "zum Anfassen"/Stereobilder

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  • Lieber Uli!
    "Setzen, 6!" das hätte Brötchen wohl gerne noch gewettert, aber manchmal ist das Leben milde - für mache, nur nicht für Brötchen...


    Aber Erebus' Satz, das ist ungefähr die Essenz, die ich aus 6 Jahren Physikunterricht gezogen habe.


    Wieder mal ein super Beitrag, ich hoffe, Du hast öfter mal Langeweile. ;)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!


    OStR Kleinbrot?
    Den kenne ich!
    Allerdings fand ich den geeigneten Zauberspruch nie, wahrscheinlich war ich zu müde vom angestrengten Nicht - Zuhören.
    Wie sagte ein berühmter Eydeet so treffend: "Wissen ist Nacht!"
    Und wenn die fehlte...



    LG, Pablo.

  • Wer braucht schon Eselsbrücken!!!


    Der Streber von nebenan.


    –žWer kann mir denn einmal etwas zur Polarität des Stromes sagen? - mh?–œ


    –žUnd wieder so was simpel das selbst mein Hund daraus antworten könnte ohne die bei Hilfe eines Leckerli, aber ich werde wie immer übersehen–œ

    Dachte sich Willi Stubenrein mit ein auf halber Höhe gehobene Hand um nicht das zu Offensichtliche zu zeigen, als Klassenbester sind seine Noten zwar hoch aber nicht sein Ruf, man sollte meinen wenn man mit so einen hervorragendes Intellekt gesegnet wird musste man der beste Freund sein von jedem, dem ist es aber nicht so.
    Herr Kleinbrot sucht wieder mal ein Opfer, denn er weiß das 99 % seine Schüler nicht mal die Unterschied zwischen Gleichstrom und Wechselstrom, gar nicht mal zu denken über die Polarität, sein Blick schweift durch das Zimmer und er kann sogar der Geruch der Angst wahr nehmen der sich breit macht aber er weiß schon wem es treffen wird.


    –žNun, junger Herr Melzer, wie ist das mit der Polarität?–œ

    Es war doch abzusehen wieder der Melzer, Willi wird wieder seine Hand senken und wird sich anhören müssen wie aus seinen Mund nur Eh`s und Mh`s heraus kommt um sich dann wieder eine 6 einzufangen, aber er wollte doch so gerne zeigen das er zurecht der Klassenbeste ist, er will doch seine Schul –žFreunde–œ wieder einmal bloßstellen dürfen und seine Überlegenheit zeigen, aber er weiß ganz genau worum es geht, der alte Brotkrümel kann es nicht haben wenn jemand ihn das Wasser reichen kann. So holt er sich lieber die Ahnungslosen Handyfummlern und Rutschbuchsen und hofft vielleicht auf Göttliche Eingebung die dazu führen kann einfache Fragen eine Antwort zu bescheren.


    –žNun?–œ


    Willi bekam ein kleiner Grinsen ins Gesicht –žDa kannst du lange warten–œ, er sah wie Kleinbrot ungeduldig würde und er konnte sich vorstellen das er gerade nicht unbedingt hier sein wollte, kein Wunder wenn man mit so einer Herde Schafe zu tun haben muss, da hätte her gleich sein Beruf wechseln können und als Hirte irgendwo anfangen.


    –žNun, wissen wir etwas von Polarität, Herr Melzer?–œ


    Willi schaute kurz in Erebus Melzer Richtung um sich an seine Verlegenheit zu Vergnügen.


    –žMann Junge, jetzt sagt doch mal was, blamier dich mal–œ dachte er, nicht dass es ihn Spaß machen wurde zu zusehen wie seine Klassenkameraden versagen würden. Doch das machte ihn Spaß, sogar sehr und es war ihn nicht mal wirklich bewusst. Aber sie waren doch selber Schuld wie kann man denn so Blöd sein das man nicht mal die einfachsten Sachen ins Hirn gebrannt bekommt, ist es wirklich das was die Zukunft für uns bereit hält, ein Gehirnloser Bevölkerung der wie Filmischen Zombies ihr Dasein durchleben wird? Umso wichtiger ist das Genies wie Willi geboren werden um mindestens noch ein wenig Gehobenheit auf die Welt zu bringen.


    –žRot ist Blau und Plus ist Minus–œ


    Der Melzer macht sein Mund doch noch auf und obwohl der Sinn diese Worte sich Willi nicht ganz offenbaren, wirken die bei dem Brotkrümel wie ein Kinnschlag der ihn längst auf den Boden streckt, es dauert eine Weile bis er richtig versteht was da gerade geschehen ist. Ignoranz ist der Virus der die Menschliche Rasse zum Aussterben verurteilt. Erebus Melzer schaute mit leuchtenden Augen und ein selbstbewussten Gesicht Ausdruck zum bewusstlosen Lehrer und während Hilfe eilte ging ihn mal ein Licht auf.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    Einmal editiert, zuletzt von Trino ()

  • Erinnert mich daran daß es auch andere Lehrer gibt.
    Wie war das damals während des Physik-Unterrichts ? "Und hier dürft ihr nicht anfa...", sagte der Lehrer während auch schon ein Geistesblitz seine Haare noch kurz aufstellte. Als der Zersteute wieder auf die Beine kam konnte er aber auch darüber lachen. Auch wenn es etwas verkrampft aussah.


    Auch das ist eine Eselsbrücke gewesen. :evil:

  • Hallo Peter,


    schön, das es Dich amüsieren konnte –“ das sanfte Lächeln des Lesers ist der schönste Lohn des Schreibers.


    Danke sehr und liebe Grüße,


    bis bald,
    Uli


    [hr]



    Hallo Tuppie,


    gut, dass es nicht mehr zur Benotung kommt.
    Was mich persönlich immer störte ist der Umstand, dass der Pol mit dem Elektronen-Überschuss –“ also mit einem Elektronenplus- der Minuspol ist.


    Insofern kann ich meinen Namensvetter gut verstehen: auch hier ist es genau anders.


    Man bedient sich ja gerade dann einer Eselsbrücke, wenn der Sachverhalt scheinbar zu verzwickt oder aus sich heraus gar nicht mehr ableitbar ist. Allerdings nimmt man bei Eselsbrücken auch die Gefahr in Kauf, ungeprüft den größten Stuss zu akzeptieren.


    Liebe Grüße,Uli


    Wir sehen uns!


    [hr]


    Hallo Pablo!


    Zitat

    OStR Kleinbrot?
    Den kenne ich!



    Wer kennt ihn nicht? Den Lehrer mit der gewissen Attitüde, mit dem Flair der Überlegenheit, das einem wie ein übermäßig stark dosiertes, billiges Parfüm entgegenschlägt?


    Und natürlich gibt es da auch andere –¦ z.B. basiert der Merkspruch auf einer Anekdote, die mir ein Mathe-/Physikprofessor erzählte. Und dabei amüsierte er sich köstlich über den Faux-Pas, den sich einst sein Kollege während der Vorlesung leistete. Er hatte sich wohl –“genau wie ich- auf der Stelle hinein verliebt und adoptiert.


    Ja, Wissen ist Macht, verstandenes Wissen. Macht über die Gedanken, Mitmenschen und die Umwelt. Aber bisweilen auch nur eingebildete Macht, und keine Macht über Träume und Reflexe. Nicht verstandenes, nachgeplappertes Wissen allerdings, da wird Blau schon mal zu Rot und der Tag zur Nacht.


    Liebe Grüße und bis bald,


    Uli


    [hr]


    Hallo Mario!


    Du offerierst eine interessante Variante –¦


    es ist dabei weniger das Geschehen selbst, als vielmehr die Beurteilung des Handelns (und des dahinter stehenden Antriebes), dass Du in Deiner Story herausarbeitest.
    Ich verstehe gut, dass man angesichts von Verdummung und Ignoranz verzweifeln kann, aber die Entwicklung der menschlichen Kultur- oder auch: Unkultur –“ lässt sich nicht bewusst steuern.


    –žWas führt denn zu einer kulturellen Weiterentwicklung?–œ Mir ist da irgendeine fernöstliche Stimme im Kopf: –žIndem jeder Lehrer einen noch fähigeren Schüler zum Lehrer ausbildet.–œ
    Heutzutage habe ich indes oft den Eindruck, als orientiere man sich in Zielvorstellung und Lebensplanung nach unten, als nehme jeder Lehrer einen schlechteren Schüler in Obhut.
    Aber den Blick für das Ganze haben wir ja längst verloren, hatten ihn vielleicht nie..


    Danke für Deine Ergänzung, es ließe sich sicherlich viel mehr dazu sagen, aber so langsam beginnt das Wochenende, die Zeit, in der ich im Wald unterwegs bin um Raupen auszugraben.


    Lieber Gruß, Uli


    Sehen wir uns nächste Woche?



    [hr]


    Hallo Matthias,


    na klar, es gibt die unterschiedlichsten Lehrer, beim Herrn Kleinbrot haben wir es mit einem besonders gebeutelten Exemplar zu tun. Ich gebe zu, mit 75% Prozent der Mathe-Physiklehrer hatte ich so meine Schwierigkeiten. Und immerhin habe ich die Ehre mit Vieren gehabt.


    Ein schönes Beispiel für die Vergeblichkeit des Seins lieferte die Versuchsanordnung zur Demonstration der Massenanziehungskraft –“ zwei Bleikugeln mit Reflektoren, die auf schwenkbaren Auslegern posioniert waren und sich im Laufe der Physikstunde aufeinander zubewegen sollten.


    Die Reflektoren bestrichen dabei mit Hilfe eines Lichtstrahles eine Skala auf der gegenüberliegenden Wand. Dieser Versuch wurde wiederholt unternommen, ohne jemals ein Resultat zu zeitigen. Denn in ca. 20m Entfernung vom Physiksaal verlief eine vielbefahrene Nebenstrecke der DB, so dass die reflektieren Strahlen in 20-minütigem Abstand wie toll über Wände und Decke hüpften. Dennoch wollte man es Wissen. Ein- um–˜s andere Mal.



    LG, Uli

  • Genial Uli!


    –žRot ist Blau und Plus ist Minus–œ *lachtot*


    Genau so wars bei mir auch! Nie Hausaufgaben und dann jede Physikstunde schwitzen, ob man wieder ne 6 ins Heftchen bekommt. Das hat meinen Kreislauf auf Vordermann gebracht und dann fingen meine Ohren immer an, so schön rot zu leuchten. Da hätte jeder Lehrer selbst im Dunklen gesehen, dass Ich keine Ahnung habe.


    Komisch- andere Schule, anderer Lehrer, von da an gings gut. Meine Meinung ist: ein Lehrer braucht nicht nur Fachwissen, sondern sein Job ist der Umgang mit Menschen. Das bringt denen nur keiner bei.
    Einem schlauen, lieben, fleißigen Schülker kann Ich auch was beibringen. Das ist doch genau die Aufgabe: motivier die anderen 90%! Es gibt Lehrer, die das können. Die gemocht und respektiert werden. Die nicht resignieren.


    Beim lesen haben Ich den 14jährigen Fips nochmal besucht. Ganz vielen Dank für die Zeitreise!


    Gruuz
    Fips

  • Hallo Uli,


    ich wollte, mit meine Geschichte, in Grunde genommen nur die andere seite der Medaille zur erscheinung bringen, zwar habe ich Willi der Streber doch etwas übertrieben da gestellt ist aber leider Heute zu Tage ist es so das gerade die etwas begabtere Junge Leute öfter in Intergrund geraten weil die Aufmerksamkeit mehr auf die weniger "schnellen" kameraden gerichtet wird, meistens sind dann die Schulen unterbesetzt und die Lehrkräfte nicht vorbereitet mit solche situationen um zu gehen, da erlebe ich leider jeden Tag mit meine Kinder.


    PS: Gerne würde ich Nächste Woche dabei sein ich weiß aber nicht ob ich es schaffe, aber ich verspreche dir das ich dich noch besuchen komme noch dieses Jahr.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Uli!


    Ja, Wissen ist Macht, ...


    Nein, eben nicht. Diese These ist wissenschaftlich wiederlegt.
    Ich meine es schon so, wie geschrieben: >"Wissen ist Nacht!"<
    Da vertraue ich doch am besten einem Eydeet mit sieben Gehirnen, der muss es ja besser wissen, als jeder Oberstudienrat mit nur einem Gehirn. Egal an wieviel Selbstüberschätzung dieser leiden mag.



    LG, Pablo.

  • Hallo Uli,


    dein Beitrag weckt Jugenderinnerungen, nicht unbedingt jene, an die man sich gerne zurückerinnert...


    Torberg hat ja schon vor Jahrzehnten mit "Der Schüler Gerber" die Lehrerschaft gegeisselt. Vielmehr das Schulsystem.


    Friedrich Torberg hat ja so manches herausgebracht, unübertrefflich seine "Tante Jolesch".


    Klarerweise hat er auch "Die Erben der Tante Jolesch" nachgeschickt,
    na ja...


    Wie er sich da allerdings selbst im Vorwort auf die Schippe nimmt und damit den Kritikern den Wind aus den Segeln zu nehmen versucht, dass ist bis heute unerreicht, ein "Feinschliff" ohnegleichen :)


    Deine Beiträge lese ich immer gerne, "mit Genuss und Belehrung", angelehnt an die Jolesch :D


    Die Rechtschreibreformen sowie alle anderen erfolglosen Versuche, das Bildungssystem zu reformieren, PISA lässt grüssen, nehme ich mittlerweile nicht einmal mehr zur Kenntnis.


    Mein Sprachgefühl sagt mir, nach alter Schule


    denjenigen Grad [/b]nuancierter Anwesenheit zu suggerieren, den OStR Kleinbrot davon abhält, gezielt anzusprechen.


    der Kleinbrot...


    Gefühlt, nicht wissend :thumbup:,


    kärntnerischer Urdialekt halt, Matura hin oder her :evil:


    Deine Beiträge lese ich gerne,


    danke.


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

    Einmal editiert, zuletzt von Habicht (†) ()

  • Hallo Fips,


    ja, Lehrer sind auch nur Menschen. Wenngleich manche unter Ihnen das vielleicht anders sehen. So lernt man während der –žSchullaufbahn–œ alle möglichen Schattierungen kennen, mitunter auch, wie sich Ihr Umgang mit den Schülern wandelt, und ein ganz neuer Typ entsteht. Sicher ist es ein Vorurteil meinerseits, aber ich halte Physiklehrer für eine ganz besondere Spezies.


    Jetzt liegt das alles ja lange hinter uns und wir können und mit einem Schmunzel, vielleicht auch mit ein wenig Wehmut daran erinnern, weil es längst nicht mehr das Leben bestimmt, wie man in der Schule behandelt wird und zurechtkommt.


    Danke für Deinen kommentar,


    Liebe Grüße,
    Uli


    [hr]


    Hallo Mario,



    Klar, ich merkte schon wohin es ging –¦
    Einen ausgesprochenen Streber habe ich natürlich auch kennenlernen dürfen. Seine Noten habe ich ihm nie geneidet, er tat mir eher ein bisschen leid. Stefean L. entstammte einem etwas dünkelhafte Ärzteclan, hatte drei Brüder, die vor ihm in gleicher Weise die Schule durchlaufen hatten und stand unter einem enormen Druck. Nicht nur schulisch, auch im Cellospiel, das er sehr gut beherrschte. Er hatte kaum etwas Kindliches, keine Freunde, keine Begeisterung an Dingen wie Fußballspiel oder sonstigen Beschäftigungen mit den Schulkameraden. Obwohl er dabei war, kann ich mich nicht an seine Anwesenheit in den Schulfreizeiten erinnern - merkwürdig.



    Zitat

    PS: Gerne würde ich Nächste Woche dabei sein ich weiß aber nicht ob ich es schaffe, aber ich verspreche dir das ich dich noch besuchen komme noch dieses Jahr.


    OK. Das Gästezimmer wartet. Am besten kommst Du in einer Zeit, wenn die Wälder etwas zu bieten haben. Oder der Friedhof. Ich freue mich drauf.


    Liebe Grüße,


    Uli


    [hr]


    Hallo Pablo!



    Mit Schrecken nehme ich zur Kenntnis, dass eine weitere Säule meines Denkens stürzt.
    Wissen ist also Nacht. Nun gut, auch damit werde ich klarkommen, wenn gleich ich noch einen kleinen Rettungsversuch unternehmen möchte. Wenn wir uns Wissen mehrdimensional vorstellen, also neben anderen auch mit einer Machtdimension und einer Nachtdimension, so wäre es doch vorstellbar, im Wissen eine Art Wurmloch sehen, eine direkte Verbindung zwischen Nacht und Macht?


    Dann würde ich nicht ganz so tief stürzen und müsste nicht vollends abschwören. Es würde mir helfen, in diesen dunklen Tagen.


    Am Freitag habe ich mit Schrecken festgestellt, dass man mir den Blutmilchpilz weggenommen hat. Der ließ sich doch immer so gut bestimmen, war sozusagen eine –žBank–œ. Und jetzt weiß man nicht mehr ob epidendrum oder terrestre.



    Liebe Grüße,


    Uli


    [hr]



    Hallo Peter,


    danke schön für die Zustimmung! Mittlerweile denke ich schlechtestenfalls mit einem Kopfschütteln an manchen Lehrer, an manches Geschehen der Schulzeit. Dennoch wünschte ich manche Erfahrung nicht gemacht zu haben und manchem Lehrer mehr Kraft und Selbstbewusstsein, um seine Arbeit angemessen zu verrichten.


    Den von dir genannten Torberg mit Tante Jolesch kenne ich nicht, aber da wir doch alle auf die eine oder die andere Art unsere Erfahrungen mit Lehrern machen konnten, zielt das wohl auf eine Art –žKollektive Erinnerung–œ, wie es meine kurze Story auch macht.


    Mit Deiner Verbesserung hast Du natürlich Recht. Soetwas passiert, wenn man Sätze umstellt, umfomuliert, zurechtschneidet, ohne die notwendige Sorgfalt. Oder wenn man manchmal auch mit der Schreiberblindheit geschlagen ist.



    lieben Gruß,
    Uli


  • Genau! Dunkelheitsforschung: Wissen und Dunkelheit bedingen sich gegenseitig! :cool:

    Schönen Gruß,
    Hans aus Bremen
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    "Es gibt Gottsucher, Ichsucher und Schwammerlsucher" (G. Polt)