Erste Friedhofsraritäten 2014

Es gibt 19 Antworten in diesem Thema, welches 4.633 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von UmUlmHerum.

  • Hallo zusammen,


    Es wird von Tag zu Tag spannender: Die nicht häufigen Fahlen Röhrlinge (4 Stück) sind auch schon da:


    (Standortversetzt fotografiert)



    Ausserdem auch ein paar schicke Schwefelporlinge:


  • Hallo miteinander!


    Zu Andreas ´ Bild vom Schwefelporling:
    Ist Euch auch schon aufgefallen, dass dieser Pilz im Frühjahr (nur?) an Weiden und Konsorten wächst, im Herbst hingegen (nur?) an Obstbäumen, bevorzugt Zwetschge?


    Viele Grüße - Rika

  • Hi rokava,


    Ist Euch auch schon aufgefallen, dass dieser Pilz im Frühjahr (nur?) an Weiden und Konsorten wächst, im Herbst hingegen (nur?) an Obstbäumen, bevorzugt Zwetschge?


    Ich hab ihn bisher einmal gefunden, und das war vor fast 3 Wochen an einer Kirsche.


    Grüße Karsten

  • Hallo Karsten und Craterelle!


    Herzlichen Dank für Eure Rückmeldungen!
    Ich hatte ja gehofft, es kämen noch weitere Erfahrungen von "wann" auf "wem" der Schwefelporling wächst...


    In meiner Gegend gibt es viele alte Streuobstwiesen, die Donau mit Weiden und Pappeln ist auch ganz in der Nähe - insofern lauter gute, potentielle Standorte. Nachdem ich schon im April eine riesige Schwefelporlingskaskade an einer Weide gesehen hatte, hielt ich bei den Obstbäumen vergeblich Ausschau. Im Spätsommer 2013 hatte ich ihn an einer Kirsche und ca. 5 Zwetschgenbäumen - nix an Weide oder anderen Obstbäumen.


    Vielleicht ist es ja nur ein lokaler Trend mit Frühjahr - Weide und Sommer/Herbst - Zwetschge.


    Viele Grüße - Rika

  • Hallo Rika


    auch ich fand vor rund drei Wochen den Schwefelporling auf Kirsche, aber mal eine andere Frage: kann es sein, das die immer auf der nordseitig zugewandten Seite erscheinen, oder war das bis jetzt nur Zufall?


    Ligrü Karl

  • Ich hatte ja gehofft, es kämen noch weitere Erfahrungen von "wann" auf "wem" der Schwefelporling wächst...


    Hallo Rika,


    also aus dem Kopf heraus:
    auf Wildkirsche hab ich Schwefelporlinge schon im Frühsommer (2013) als auch im Herbst (2009) gesehen. Im Mai an Eiche und Apfelbaum (2012).


    Gruß
    Frank

    *Die Dinge die wir kennen füllen Bücher. Die die wir nicht kennen ein Universum.*
    .


    PC: 95

  • hi karl,



    auch ich fand vor rund drei Wochen den Schwefelporling auf Kirsche, aber mal eine andere Frage: kann es sein, das die immer auf der nordseitig zugewandten Seite erscheinen, oder war das bis jetzt nur Zufall?


    wenn das so wäre müsste die kirsche an der ich die gesehen hab auf dem südpol gestanden haben.:D


    grüße karsten

  • Ich habe im vorletzten Frühjahr über den Daumen so etwa 20 mal einen Schwefelporling gefunden. Das gros davon wuchs an Eiche. Ich habe beim Baum nicht immer so genau hingesehen aber ein Obstbaum war nicht dabei sofern ich nicht mal gepennt habe dabei.
    Eine bestimmte Himmelsrichtung war den Pilzen auch nicht wichtig.

  • Hallo Rika,
    hatten den Schwefelporling schon vor ca. 3 Wochen an Kirsche,
    Pilzklopse davon haben gut geschmeckt!:P:D
    LG Ulla

  • Hallo miteinander!


    Na, da kamen ja doch noch einige Meldungen rein - vielen Dank dafür!


    Ich fasse meinen Eindruck zusammen:
    Im Frühjahr mag der Schwefelporling Weide und Kirsche besonders gerne; im Spätsommer/Herbst ist die Zwetschge der Favorit - immerhin hat niemand von einem Fund an Weide/Pappel zu dieser Jahreszeit berichtet.


    Was mich wundert: wieso findet ihn kaum jemand von Euch an Weide? Wenn ich im hiesigen Pilzverein nachfrage, wird mir Weide und Pappel häufig genannt.


    (OT) Hallo Ulla,
    mein Tipp ist Schwefelkopf-Ragout in Sherry-Estragon-Rahmsoße mit Basmati...
    Lieben Gruß - Rika


    Viele Grüße - Rika

  • hi rika,


    ich hab hier in meinen "hauswäldern" noch keinen schwefelporling gefunden.
    ausgehend vom hier dominierenden baumbestand dürfte ich den am ehesten an eiche, gefolgt von kirsche finden.
    pappel und weide ist hier nicht unbedingt häufig, und vorallem wenig in wäldern.


    hier im thread haben sich nur recht wenige leute beteiligt, und zu den fundumständen weiß man auch nichts, daher lohnt es nicht von den paar antworten irgendwelche schlüsse zu ziehen. ;)


    ein schönes beispiel dafür ist deine erfahrung mit den vorlieben im frühling/herbst oder karl mit der ausrichtung der fruchtkörper nach norden.


    ich zweifel das ja nicht an daß ihr das so erlebt habt, aber aus einzelerfahrungen oder der erfahrung einiger weniger verwertbare schlüsse zu ziehen wird zu keinem brauchbaren ergebniss führen.


    grüße karsten

  • Hallo Karsten!



    hi rika,


    ich hab hier in meinen "hauswäldern" noch keinen schwefelporling gefunden.
    ausgehend vom hier dominierenden baumbestand dürfte ich den am ehesten an eiche, gefolgt von kirsche finden.
    pappel und weide ist hier nicht unbedingt häufig, und vorallem wenig in wäldern.


    Deine Einschätzung, an welchen Bäumen Du den Schwefelporling am ehesten finden könntest, ist sicher richtig. So werden in Großpilze Baden-Württembergs folgende Wirtsbäume am häufigsten genannt (in Klammern die Anzahl der Funde, insgesamt 439 Funde): Quercus (96), Prunus (63), Salix (48), Malus (25), Populus (18) ...


    Zitat

    hier im thread haben sich nur recht wenige leute beteiligt, und zu den fundumständen weiß man auch nichts, daher lohnt es nicht von den paar antworten irgendwelche schlüsse zu ziehen. ;)
    ...
    ich zweifel das ja nicht an daß ihr das so erlebt habt, aber aus einzelerfahrungen oder der erfahrung einiger weniger verwertbare schlüsse zu ziehen wird zu keinem brauchbaren ergebniss führen.


    grüße karsten

  • Hallo Karsten!



    hi rika,


    ich hab hier in meinen "hauswäldern" noch keinen schwefelporling gefunden.
    ausgehend vom hier dominierenden baumbestand dürfte ich den am ehesten an eiche, gefolgt von kirsche finden.
    pappel und weide ist hier nicht unbedingt häufig, und vorallem wenig in wäldern.


    Deine Einschätzung, an welchen Bäumen Du den Schwefelporling am ehesten finden könntest, ist sicher richtig. So werden in Großpilze Baden-Württembergs folgende Wirtsbäume am häufigsten genannt (in Klammern die Anzahl der Funde, insgesamt 439): Quercus (96), Prunus (63), Salix (48), Malus (25), Populus (18) ...


    Zitat

    hier im thread haben sich nur recht wenige leute beteiligt, und zu den fundumständen weiß man auch nichts, daher lohnt es nicht von den paar antworten irgendwelche schlüsse zu ziehen. ;)
    ...
    ich zweifel das ja nicht an daß ihr das so erlebt habt, aber aus einzelerfahrungen oder der erfahrung einiger weniger verwertbare schlüsse zu ziehen wird zu keinem brauchbaren ergebniss führen.


    grüße karsten


    Wenn ich meine eigenen Funde und die Fundliste per PN dazuzähle, habe ich mit diesem Aufruf innerhalb von 5 Tagen insgesamt ca. 60 Meldungen bekommen - da ist doch gar nicht schlecht?! (Schließlich heiße ich nicht G.J. Krieglsteiner :D) Außerdem - für was soll es ein brauchbares Ergebnis sein? Ich sehe meinen Aufruf als Samen oder Keim, nicht als die fertige Frucht. Dadurch wurden auch andere Mitleser sensibilisiert und werden vermutlich in Zukunft eher drauf achten und gezielter Ausschau halten.


    Für mich persönlich waren die Rückmeldungen sehr interessant --> ich kann meine Beobachtungen also nicht als allgemein gültig ansehen. Aber vielleicht bestätigt sich ein Teil meiner Theorie später einmal: Laetiporus sulphureus im Herbst nicht an Weide und Pappel?! Wär ´ doch spannend... in GroPiBaWü werden die Funde zwar nach Wirtsbaum und Monat aufgeschlüsselt, aber es gibt keine Zuordnung Wirtsbaum-Monat. Nicht dass ein falscher Verdacht aufkommt: ich plane nix in dieser Richtung!


    An dieser Stelle nochmal herzlichen Dank für alle Fundmeldungen :thumbup:


    Viele Grüße - Rika

  • Hall Rika, hallo zusammen,


    ich schlage bei Interesse vor, im Unterforum "Pilze und Wissenschaft" ==> "Mykologische Hinweise", zur Thematik einen eigenen Thread zu eröffnen.
    Da dürfte dann noch einiges mehr an Rückmeldungen kommen.


    Liebe Grüße,


    Markus

  • hi,



    ich schlage bei Interesse vor, im Unterforum "Pilze und Wissenschaft" ==> "Mykologische Hinweise", zur Thematik einen eigenen Thread zu eröffnen.
    Da dürfte dann noch einiges mehr an Rückmeldungen kommen.


    da könnte man dann auch gleich verträglichkeit abgekocht/unabgekocht mit einfließen lassen.


    ich hab übrigends meinen ersten fuind aus meiner region zu melden, gewachsen an roteiche.



    grüße
    karsten

  • Hallo miteinander!



    ich schlage bei Interesse vor, im Unterforum "Pilze und Wissenschaft" ==> "Mykologische Hinweise", zur Thematik einen eigenen Thread zu eröffnen.
    Da dürfte dann noch einiges mehr an Rückmeldungen kommen.


    Ich möchte das Thema derzeit nicht unbedingt weiter vertiefen - zu wenig Zeit zur Zeit... aber Danke für die Anregung, ich werd ´s im Hinterkopf behalten.



    Danke für Deine Meldung!
    An Eiche hatte ich den Schwefelporling wahrscheinlich noch nicht. Letzten Spätsommer war er an einem liegenden Laubholzstamm (schon ohne Rinde) mitten im Buchen-(misch-)wald - ich weiß nicht, was das für ein Baum war.


    Was das Abkochen betrifft: m.E. weniger eine Frage der Verträglichkeit als eine des Geschmacks - die Abkochbrühe schmeckt schon kräftig herb/harzig/bitterlich.


    Viele Grüße - Rika