Guten Abend,
keine Angst, ich weiß, dass es bei den Täublingen ca 300 Arten gibt, die im Normalfall nur mit Chemie + sehr gutem Mikro zu unterscheiden sind. Aber bei einzelnen Arten geht es auch mal makroskopisch. Vielleicht ist das so ein Fall?
Standort: nördlicher Vogelsberg, basischer Basalt, Boden lehmig, ca 300 m hoch. In einem kleinen Waldbereich, in dem ich schon viele Pilze gefunden habe. Darunter waren keine eßbaren, das heißt auf dem mehr oder minder platten Land in Hessen: wenig Konkurrenz seitens der Menschen.
Laubwald, vor allem Rotbuche, Hainbuche (mehr am Waldrand); im Laub. Die Fichten wurden vor einigen Jahren gefällt.
Hutgröße: ca 8 cm (vergessen zu messen )
Hutfarbe: braun, am Rand auch rötlich
Fleisch: brüchig, wie bei Täublingen
Geruch: für meine Nase: keiner
Geschmack: ca 1 Min. lang keiner (mild), dann ganz schwach etwas bitter, aber sehr schwach
Lamellen: leicht gelbliches Weiß
Stiel: rein weiß
Da es ein Einzelexemplar war und er mir gefallen hat, habe ich ihn stehen gelassen, nur eine Ecke zum Probieren herausgeschnitten.
(1) Das war mein erster Eindruck: ein Lamellenpilz , auch wenn ich noch keine Details sehe
(2) Freigelegt, sonst finde ich gar nichts raus: es keimt eine Vermutung: sieht irgendwie nach Täubling aus
(3) Er hat auch ein kleines Geschwisterchen
(4) Der Taschenspiegeltrick: so sehen die Lamellen aus. Relativ dicht, ohne Lameletten. Am Stiel nagt ein Käfer.
(5) Nochmal, aber etwas anders beleuchtet
(6) Das Hutfleisch ist zumindest zum Rand hin relativ dünn
(7) Die Lamellen aus der Nähe
Wer kann mir da helfen?
Viele Grüße
Lothar