Heute hab ich im wahrsten Sinne des Wortes "zuviel gekriegt".
Doch vorab der erste diesjährige Fund eines "echten" Pilzes. Also Stiel und Hut und größer als 5 cm.
Der Düstere Röhrling (Porphyrellus porphyrosporus)
Aber der sollte nicht die Hauptrolle spielen.
Die letztjährigen Forstarbeiten haben kilometerlange Spuren im Wald hinterlassen. Diese sind nun mit den ersten zarten Moosen bewachsen und bieten einen idealen Standplatz für Moosbecherlinge.
Bis auf die allgegenwärtige Octospora lilacina
scheinen die das aber (noch) nicht zu wissen.
Dafür tummelten sich abertausende Scutellinia in allen Farben, Formen und Haarlängen. Selbstverständlich in einem wild durcheinander wachsenden Artengefüge. Ich hatte nur zwanzig Probendosen dabei, die Hälfte war schon nach wenigen Metern gefüllt. Dann begann die Qual der Wahl und ich war völlig überfordert.:)
Nach zwei Stunden und nichtmal 100m niedrigster Gangart musste ich die Tour mangels Probendosen und der Unmöglichkeit diese Masse zu bestimmen, abbrechen.
Dazu gab es noch Pachyella babingtonii
und Sepultariella semi-immersa
beide nur makroskopisch bestimmt, aber da schau ich noch rein.
Die Scutellinia zeige ich hier nur als unbestimmte Fotostrecke, denn da bin ich noch lange mit beschäftigt.
PS: Gibt es eigentlich Baumwollblau auch in Literflaschen ?