Erstfund Eichhase

Es gibt 28 Antworten in diesem Thema, welches 11.456 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gerd.

  • Hallo Pablo,


    Zitat

    Er zeigt ein unterirdisches Sklerotium, welches auch therapeutische Eigenschaften haben soll.


    ergänzend dazu noch ein Zitat vom "Tintling":


    Zitat

    Wissenswertes, Verwechslung:
    Der Pilz bildet meist in 10 - 15 cm Tiefe ein Sklerotium, eine im Waldboden liegende schwarz berindete Knolle mit cremeweißer Trama. Der Pilz benötigt den Hallimasch Armillaria mellea als Symbionten, um diese Knolle entwickeln zu können.
    Diese Knolle wird in Japan Chore imai take oder kurz Chorei genannt und in China Zhu ling, Hei zhu ling oder Zhu ling jun. Zumindest der chinesische Name bedeutet –žSchweinepilz–œ, was mit dem trüffelähnlichen Habitus dieses Sklerotiums zusammenhängen mag.
    Die Knolle enthält gesundheitsfördernde oder gar heilkräftige Substanzen. Von den "Heilpilz"-Vermarktern werden aber meistens nur die oberirdischen Teile des Pilzes angeboten.


    Für alle, die es interessiert ;)


    Liebe Grüße von


    Sabine & Holger

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, ihr zwei!


    Das mit dem Hallimasch ist echt interessant.
    Eben wollte ich nämlich schon dazu schreiben, daß das Sklerotium offenbar nicht immer gebildet wird (hatte auch schon einen Fund ohne erkennbares Sklerotium).


    Vielleicht ist es ja bei Polyporus tuberaster (Sklerotienporling) ähnlich?
    Der bildet ja eher selten ein Sklerotium aus (zumindest in Dt.), ob der wohl auch einen Partner dazu braucht? Und ob dieser Partner vielleicht in Südeuropa häufiger ist als hier (soll ja zB in Italien häufiger Sklerotien bilden)?



    LG, Pablo.

  • Hallo,
    danke!
    Ein Sklerotium von P. tuberaster konnte ich leider noch nie finden, obwohl ich es eine Zeit lang häufiger versucht habe.
    Die Konzentration der "heilwirksamen" Inhaltsstoffe im Sklerotium des Eichhasen ist bei den Chinesen schon lange bekannt. Über das Angebot an Heilpilzpräparaten aus den Fruchtkörpern kann man daher hübsch breit grinsen.


    Die 20 Chips kann ich offensichtlich vergessen.
    Der Expertenschwanz scheint eingezogen zu sein :evil:

  • Hallo zusammen,


    danke für die Hinweise auf das Sklerotium.


    - Erstaunlich dass mir dies entgangen ist, obwohl einige Autoren (z.B. Breitenbach-Kränzlin, Butin, Jahn, Krieglsteiner, Laux, Michael-Hennig-Kreisel) darauf hinweisen.


    ---> Na ja, Alzheimer lässt grüßen, wenn man sich für eine leicht bestimmbare Pilzart gute 30 Jahre nicht interessiert.



    Die 20 Chips kann ich offensichtlich vergessen.


    - Genau so ist es !!!!!


    Grüße
    Gerd