Liebe Pilzfreunde,
hier in Ostwestfalen scheint es jetzt loszugehen mit Perlpilzen und ihren Verwechslungspartnern. Eins vorneweg: In der Vergangenheit hatte ich immer recht eindeutige Funde von Perlpilzen, mit Fleischtönen im Hut und Rottönen an Stiel und Fraßstellen. Heute fiel es mir etwas schwerer... für eine Bestätigung der Überlegungen wäre ich dankbar.
Ich stelle drei Fundstellen vor (alle in Fichtenwald). Die Pilze hatten jeweils keine Volva, weiter einen oberseitig gerieften Ring (wodurch der Pantherpilz schon mal wegfällt) und waren aus verschiedenen Gründen (zB keine gelbe Linie unter der Huthaut) auch keine braunen Varianten von Fliegenpilzen.
Übrig blieb m.E. die Entscheidung zwischen Perlpilzen und grauen Wulstlingen.
Erste Fundstelle:
Die Pilze hatten einen ockerfarbenen Hut ohne jegliche Rottöne, waren von Geruch neutral (allerdings zerrieb ich das Fleisch nicht), hatten eher bräunliche als rote Madengänge und die Riefung auf der Oberseite des Rings lief weiter bis zu den Lamellen (wobei letzteres allerdings auch beim Perlpilz möglich ist). Ich vermute, das waren graue Wulstlinge (edit: in der Diskussion werden andere Ansichten vertreten):
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Zweite Fundstelle: Hier gab es keinerlei Rottöne, die Riefung des Rings lief wieder bis zum Hut und beim Zerreiben von Lamellen und Hutfleisch war ein deutlicher Rettichgeruch wahrnehmbar. Also wohl graue Wulstlinge:
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Die dritte und letzte Fundstelle. Hier war lediglich der Ring gerieft, Fraßstellen und Madengänge rötlich, der Geruch auch nach Reiben unauffällig, und auch die Hutfarbe enthielt wenigstens einen Hauch Rot: Ein Perlpilz.
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Bei jeder der Fundstellen fand ich die eher ockerfarbene Hutfarbe merkwürdig.
Kommentare oder Korrekturen sind willkommen.
Viele Grüße, Birki