Die kann auch bei Trockenheit...

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 7.042 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von bauernhelmi (†).

  • ...die Böhmische- oder Schiefer-Trüffel, auch Erbsenstreuling oder Pisolithus arhizus genannt!


    Über die Art berichtete ich im Vorjahr schon mal ausführlich und Holger (Wühlmull) hat ein schönes Portrait gebastelt. Siehe hier und da.


    Nachdem bei den Doppelpilzen bereits Uli (loeckchen) am 10.Mai von den ersten diesjährigen Funden berichtete (Thread), begab ich mich gestern, vier Wochen früher als im letzten Jahr, an altbekannter Stelle auf die Suche - und wurde fündig!


    01 Habitat


    18646542lx.jpg


    02 Fast ein Suchbild


    18646543by.jpg


    03 Gut getarnt.


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    04 Zwillinge im Gegenlicht


    18646553vp.jpg


    05 Prachtexemplar


    18646555ew.jpg


    06 Nicht so viele, wie 2013, aber dennoch eine ansehliche Ausbeute! :)


    18646565ju.jpg


    Die Knollen wurden geschält und in dünne Scheiben geschnitten.
    In Ermangelung eines Dörrex trockne ich sie nun ca. zwei Tage vor, bevor sie zum Nachtrocknen in die Backröhre kommen (ca. 40-50 Grad Umluft bei halb geöffneter Tür).


    07


    18646574jf.jpg


    Für mich ein Top 10 Pilz.
    Nun hoffe ich auf reichlich Regen, damit sich auch bald andere Großpilze einstellen.


    LG Nobi

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo Nobi,


    danke für den schönen Bericht; allerdings würde ich gern das nächste Mal mitkommen. Der fehlt mir noch auf meiner Liste. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier


  • allerdings würde ich gern das nächste Mal mitkommen. Der fehlt mir noch auf meiner Liste. ;)


    Sorry, Stefan! :shy:
    Das sind so spontane Aus-Dem-Bauch-Heraus Aktionen, von denen ich fünf Minuten zuvor selbst noch nichts weiß!


    Ich schick' dir noch 'ne PN.


    Nobi

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  • Hallo Nobi!
    Eine "schräge" Gegend, wo diese Pilze wachsen. Halden-Renaturierung bzw. Aufforstung, oder? Für mich ein absolut ungewohnter Blick, solche nackten Böden mit Bäumen drauf! Danke fürs Teilen der interessanten Bilder.


  • Sehr interessant mal zu sehen wo der wächst und das ganze drumherum.
    Danke, nobi! :thumbup:
    Heißt es nicht daß man den jungen Pilz lukullisch nutzen kann ? Fallen die gezeigten denn alle unter "junge Fruchtkörper" ?


    Junge Fruchtkörper können 1 oder 10 cm Durchmesser haben.
    Wichtig ist, dass die Erbsen (die Peridiolen) nicht zu reifen begonnen haben.
    Die Knollen werden vom Scheitel her bis zur Sohle dann durch die reifen Sporen braun und staubig.


    Das sieht dann so aus.



    Selbst kleine Fruchtkörper können schon reif sein!



    Hallo Nobi!
    Eine "schräge" Gegend, wo diese Pilze wachsen. Halden-Renaturierung bzw. Aufforstung, oder?


    Im wahrsten Sinne des Wortes schräg, Tuppie!
    Man kommt sich beim Suchen vor wie ein Hanghuhn! :D
    Halden-Renaturierung würde ich sagen, mit den Pionierbäumen Birke und Kiefer.
    Wobei hier allein die Birke der Mykorrhizapartner zu sein scheint.


    LG Nobi

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  • Hallo Nobi, danke für die schöne Habitat Bilder ist echt interessant zu sehen wo sowas wächst, darf ich fragen wie du den Pilz kulinarisch verwertest?

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.


  • darf ich fragen wie du den Pilz kulinarisch verwertest?


    Also, ich verwende den nur getrocknet.
    So färbt er Bratensoßen durch Zugeben von zwei, drei Scheiben tiefbraun und macht sie irgendwie aromatischer.
    Funktioniert auch sehr gut mit Gulasch.
    Für klare Brühen nehme ich den ebenfalls gern.
    Auch diese werden dadurch sehr kräftig gefärbt und bekommen zudem ein feines Pilzaroma!


    Frisch geschnitten und in Butter gebraten fand ich ihn nicht besonders.
    Vielleicht habe ich ihn zu lange garen lassen!
    In dem von mir verlinktem Thread der Doppelpilze erklärt Uli, wie man den frisch verwenden sollte.


    Das muss ich erst noch probieren!


    Nobi

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  • Hallo Nobi,


    Danke für die Gesamtvorstellung, das macht die Sache sehr anschaulich. Wie ich schon bei der Vorstellung von Holger vermutet habe, wird es diesen Fund hier bei uns wohl nicht geben.


    Umso schöner ist es, dass Du den Fund nochmals vorstellst, so prägt sich das Habitat und mögliche Fundumstände doch besser ein. :sun:
    Wer weis, wo es einen mal hin verschlägt.


    Dankeschön für`s Zeigen und liebe Grüße,


    Markus

  • Lieber Nobi, danke für den schönen Bericht.
    Die "Böhmische Trüffel", so nennt man den Erbsenstreuling ja auch,
    ist eine faszinierende Erscheinung und was ich mal gelesen habe


    wird er:
    getrocknet als Würzpilz verwendet


    in der Gastronomie scharf angebraten und nur mit Pfeffer und Salz serviert


    und in Thüringen auch zur "Veredelung" von Wurstwaren verwendet.



    Im Vogtland soll der auch vorkommen, ist ja nicht so arg weit weg von uns
    gibt bestimmt mal einen Ausflug dorthin.


    Und bald werd ich die letzten beiden getrockneten Scheibchen mal kulinarisch "verbasteln" :plate: