Hallo, Pilzfreunde!
Die Gattung dürfte sicher sein, Schnallen gibt's und da verfärbt auch nichts bläulich mit KOH.
Erinnert mich schon ein wenig an den >Fund aus dem Schönbuch< von neulich. Ich fürchte nur, mit meinem Wissen und meinen Mitteln ist die nicht zu knacken.
Gefunden am 22.06. auf der Rückfahrt aus Ostwestfahlen, und zwar in einem kleinen Buchenwald am Parkplatz "Letzter Heller" an der A33 knapp südlich von Paderborn.
Boden dürfte eher basisch sein. Substrat sollte Fagus heißen, vergesellschaftet wäre der mit Polyporus varius (Löwengelber Stielporling).
Die Oberfläche ist filzig und am ehesten warzig, weder bläulichen noch grünlichen Schimmer kann ich erkennen, ein Subikulum ist schon vorhanden, aber nicht überall ausgeprägt. Das wäre sehr dünn und weißlich, Rhizomorphen wenn ja, dann nur sehr fein.
Die Sporen sind jedenfalls größer als 6 µm, satchelig sind sie auch, aber die genaue Form und ob die Stacheln bifurkat sind oder weniger, das lässt sich für mich nicht feststellen.
Auch bei den Zystiden bin ich mir unsicher. Meistens sieht das Hymenium so aus:
Und das sollten alles Basidien (auch unreif) sein.
Da sind aber vereinzelt solche Sachen:
Und da wage ich keine Vermutung. Aber daß es irgendwie so "spitz" zuläuft und ich da vage sowas wie Inkrustierungen erkennen kann, macht mich stutzig.
Ansonsten bekomme ich das Subhymenium und das Subikulum schlecht dargestellt. Daß ich dort keine Inkrustierungen finde, muss nichts heißen. Teils gibt es aber schon auch dickwandige und schmalere Hyphen, die Bilder sind aber mist.
Wahrscheinlich lässt sich da nichts rausholen bei meinen daten. Aber wenn jamand Zeit und Lust hätte, so ein kniffliges Pilzchen mal anzugucken, dann lege ich ein Exsikat an.
LG, Pablo.