Im NSG Brachter Wald

Es gibt 5 Antworten in diesem Thema, welches 2.412 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von nobi_†.

  • Liebe Pilzfreunde


    Nach 35 l Regen pro m ² habe ich auf die ersten Rötlinge und Saftlinge spekuliert, aber die waren noch nicht zu entdecken. Am häufigsten und mit bis zu 2,5 cm Hutdurchmesser auch am größten, waren noch die Rauhstieligen oder auch Halbkugeligen Ackerlinge; Agrocybe pediades (semiorbicularis).



    Auch von einem der Rädchentintlinge gab es kleine Gruppen.; Parasola (Coprinus) schröteri.



    An einem Laubholzzweig wuchs das Entferntblättrige Stummelfüßchen; Crepidotus cesatii.



    In feuchtem Moos fand sich noch ein kleiner, beringter Häubling, der mich mit 5 mm Hutdurchmesser an meine Grenze für Freilandfotografie brachte. Galerina jaapii.



    LG Karl

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Karl!


    Nachdem ich mir in letzter Zeit so viele Bilder von dicken Röhrlingen angeschaut habe, kommen mir diese Pilze gerade recht. Eine sehr willkommene Abwechslung, und das auch noch in absolut druckreifen Bildern. :thumbup:


    Wirklich schön, und auch der kleine Häubling ist famos getroffen.
    Kann aber nicht auch G. ampulaceocystis (Flaschenzystidenhäubling) so aussehen? Also auch mit kleiner Ringzone am Stiel?
    Aus meiner Vor - M. - Zeit habe ich noch so eine kleine Galerina auf der Platte, die so ganz ähnlich wie diese hier aussieht. Und konnte mich nicht zwischen den beiden Arten entscheiden.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo


    Das siehst du richtig. G. ampullaceocystis kann recht ähnlich aussehen und unterscheidet sich makroskopisch nur durch eine leicht ins rötbräunliche gehende Farbe und mehr verteiltes Stielvelum. Es gibt sicherlich Übergänge und makroskopisch kann man die Arten nur ansprechen, wenn man komplette Kollektionen angefangen von sehr jungen, bis zu ausgereiften Fruchtkörpern findet. Weiterhin muss man die Arten gut kennen und schon mehrfach gefunden haben. Galerinabestimmung ohne Mikroskop ist bis auf wenige Ausnahmen wie Kaffeesatz lesen. Das gilt übrigens auch für die beiden anderen vorgestellten Arten.


    Die beiden genannten Häublinge unterscheiden sich recht deutlich in den Cheilozystiden.


    G. jaappi 35-55 x 10-20 µm mit 5- 10(12) m µ dicken Köpfen
    G. ampullaceocystis 25-35 x 6-12 µm mit Köpfen bis 5 m µ


    Hier noch eine Aufnahme von G. ampullaceocystis



    LG Karl

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Karl!


    Danke für die Bilder und die Erklärung. :thumbup:


    Meine kleinen müssen trotzdem unbestimmt bleiben, auch wenn sich vielleicht eine Tendenz abzeichnet.
    Galerina spec.:

    Das mit dem Holz ist übrigens irreführend, weil das Stammstück eigentlich komplett bemoost war. Das hätte ich aber auch noch genauer prüfen müssen, wo nun das Mycel hinweist.
    Egal, irgendwann inde ich die wieder. Oder eben andere, die ich untersuchen kann. :)



    LG, pablo.

  • Da werden Erinnerungen wach, Karl!
    Tolle Fotos von selten gezeigten Arten!
    Danke für den schönen Beitrag.


    Ich bin mir sicher, dass wir uns bald im Depot wiedersehen!


    Viele Grüße


    Nobi

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