Hallo liebe Pilzfreunde,
bei uns in Dresden hat es in den letzten Tagen einiges geregnet. (Für die unter euch, die nicht (mehr) wissen was Regen ist: Bei Wasserübersättigung der Luft bilden sich kleine Tröpfchen an Staubpartikeln. Wenn dies in größerem Umfang geschieht, bilden sich sog. Wolken. Wenn nun die Tröpfchen zu groß werden, dass diese nicht mehr in Luft gehalten werden können, fallen diese zu Boden. Dieses Phänomen wird landläufig Regen genannt )
Was liegt da näher als Samstag mal in den Wald zu gehen, denn sich Regen bringt (Pilz)Segen. Anfangs war nicht viel los. Lediglich ein kleiner "Fuchsiger" (Amanita fulva) und ein Perli (A. rubescens) ließen sich blicken.
Bei einem Schwenk in einem Nadelwaldbereich, lief mir dann noch ein Klebriger Hörnling (Calocera viscosa) über den Weg.
Dann kam für mich die größte Überraschung des Tages. Phaeolus schweinitzii Der kann sogar an Nadelholz wachsen.
Ok, ok, ich weiß den kann ich nicht immer an Birke finden.
Hier mal was für Nobi. Ich brauchte einige Bilder, bis ich mal ein schönes davon schießen konnte. Ja auch Schei*e fotografieren will gelernt sein.
Weil es mit den Amaniten so schön war. Ich hab auf einem Fleck 6-8 "Graue" (A. excelsa) gefunden.
Das wars dann leider schon.
Einen Nachtrag, allerdings ohne Bilder habe ich noch. Am Sonntag war ich in Schmilka klettern. (genau an der Stelle, wo ich den P. schweinitzii an Birke gefunden habe) Leider habe ich meine Kamera zu Hause gelassen. :shy: Dort fand ich, bevor uns der Regen fast vom Gipfel spülte dann noch u.a. Austernseitlinge. Sie rochen nicht nach Anis und waren unlängst noch nicht da. Die letzten Nächte waren in Dresden und Umgebung kalt, so dass ich die für für wahrscheinlicher halte als Lungenseitlinge. Ach ja, den gemeinen Heftelnabeling kann ich als Jahreserstfund auch noch vermelden.
Zu dem Birkenstamm: Ich hab mir alles nochmal angesehen. Ja einen Meter weg liegt noch ein alter, morscher Fichtenstamm. Allerdings hatte mein gefundener Fruchtkörper keinen Kontakt zu diesem. Aber möglich ist vielleicht, dass der Pilz auf den Birkenstamm "übergesprungen" ist.
l.g.
Stefan