Eine kleine Runde durch den Park und über den Friedhof

Es gibt 10 Antworten in diesem Thema, welches 3.028 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo alle miteinander.


    Wollte einmal in die Runde fragen, wie es in den anderen Ecken des Landes mit den Pilzwachstum aussieht?
    Direkt in den Wäldern um Wismar rum, ist es noch ziemlich leer. Obwohl das Wetter sich in den letzten 3 Wochen von der besten Seite zeigte... Gewitter, Sonne, Schwülwarm in den Nächten...


    Deswegen bin ich momentan noch in den Parkanlagen unterwegs.
    Im Anschluss, zeige ich noch ein paar Eindrücke, die ich gestern auf der Jagd nach neuen Pilzen im Bild festhalten konnte.
    Ich hoffe das es wieder Anregungen oder Hilfestellung für die Bestimmung mancher Arten gibt.
    Oder Verbesserungen, falls ich welche falsch bestimmt habe.




    1. Der Kleine Zeitgenosse saß so friedlich beim Sonnenbad, dass ich ihn schnell fotografieren konnte.

    2. Auf einer alten Wurzel, kam dieser Pilz zum Vorschein. Er erinnerte mich an Algen die nach einen Sturm am Strand zu finden sind.

    3. Unter Fichten standen dutzende -Flattrige Korallen-

    4. Diese Gruppe von Fransigen Wulstlingen fand ich schon letzten Samstag auf den Friedhof. Eher eine Vierköpfige Fransen-Familie

    5. Auf der Unterseite eines halb umgekippten Baum im Park, gab`s diese hier. Denke an Geweihförmiger Schleimpilz.

    5.1

    6. Ein paar junge Exemplare vom Fahler Röhrling gab es auch an manchen Stellen auf den Friedhof.

    7. Als ich ihn hier:

    8. ...im Park beim essen sah, musste ich mir die Wiese etwas genauer anschauen. Viele hübsche Schwärzende Saftlinge.

    9. Zwischendurch recht große Graue Korallen auf der Wiese.

    10. Perlpilze. Immer wieder nett anzuschauen.

    11. Sowie der Klebrige Hörnling ein schönes und dankbares Motiv ist. ( finde ich )

    12. Zum Vergleich den Laubholzhörnling

    13. Dieser Pilz war an einen liegenden Ast, habe ich zum fotografieren aufgerichtet. Kann vielleicht auch eine Flechte sein, ich weiß es leider nicht.

    14. Diesen kleinen Pelzigen Freund kenn ich auch noch nicht.



    So das soll`s erst Mal gewesen sein, sonst wird es glaube ich ein bisschen viel.


    Ich sage tschüss und bis zum nächsten Mal.
    Beste Grüße, Christian aus Wismar

  • Hallo Christian,
    Immerhin doch eine schöne Ausbeute , davon kann ich derzeit hier nur träumen. Erst seit letzte Woche ist es feuchter , aber bis jetzt kommen erst die kleinen , Psathyrella & Co.
    Deine Nummer 13 sieht aus wie Gezonter Ohrlappenpilz - Auricularia mesenterica - von unten. Müsste man mal die Oberseite sehen.
    Gruß Norbert

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    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

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    Einmal editiert, zuletzt von Norbert.S ()

  • Hallo Chrsitian,


    Ich würde bei Nr. 13 Norbert zustimmen wollen, das sieht mir verdächtig nach den Gezonten aus. Das wäre ein ganz toller Fund weil recht selten in Nordosten. Gab es dort noch mehr Fruchtkörper vor Ort und hast du Reinhold das Ästchen vorbeigebracht ? Würde unbedingt ein paar Bilder machen.

  • Moin Andreas.
    Bin heute Nachmittag bestimmt wieder unten im Park mit Kinderwagen und Kamera :)
    Dann werde ich mal genauer schauen an der Ecke. Bist heute nach Wismar gekommen?


    Gruß, Christian

  • Nein, habe bei Reinhold abgesagt, wegen dem Wetter und weils kaum Raritäten derzeit gibt. Nun hast du mich eines besseren belehrt :) Dem Gezonten habe ich seit längerem hintergesucht - nie ist es mir geglückt :( Aber ich bin ab Freitag vor Ort, wegen Exkursion und so.

  • Hallo zusammen,
    ich war letzten Sonntag mit einem Forumsmitglied im Burgwald in Hessen unterwegs und wir waren beide über die Pilzvielfalt überrascht 8|8|8|
    Perlpilze, Flockenhexen, Birkenröhrling, Scheidenstreiflinge, Pifferlinge, Kiefernporling, Raufußkremplinge, Stinkmorchel, Knollenblätterpilz, Austernseitlinge, Rotfußröhrlinge, vier oder fünf Pilzarten die auf Bestimmung warten sowie einige alte Bekannte Baumpilze wie: Trameten, Porlinge und Zunderschwamm.
    Ich habe hier bestimmt einige vergessen zu erwähnen und hoffe auf den bebilderten Bericht von der Exkursionsleitung.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christian et al.!


    Wow, ist ja irre, was es bei euch an Pilzmassen gibt! 8|
    Einen Fruchtkörper mit Hut und Stiel habe ich seit Wochen nicht mehr gesehen hier. Immerhin: Auch in der nördlichen Oberrheinebene ist jetzt endlich schönes Wetter!
    Vielleicht kommt ja doch onch was in ein paar Wochen.


    Deine Bilder sind echt schön, Christian. Aber das hatte ich ja hoffentlich schon mal geschrieben.


    Das Stummelfüßchen auf dem letzten Bild kann natürlich auch Crepidotus cesatii (Entferntblättriges Stummelfüßchen) oder eine andere Art sein. Ohne Mikro ist das nicht zu bestimmen.


    An einen Gezonten Ohrlappenpilz kann ich leider nicht glauben.
    Den kenne ich recht gut, ist hier im Südwesten eine häufige Art.
    Hier fehlen mir die Runzeln des Hymeniums, die Farben passen nicht für einen vollgesaugten Fruchtkörper und die Art wächst auch sehr ungerne an dünnem Substrat, typisch sind dicke Stümpfe und Stämme.
    Das wird eine Schichtpilz - Art sein, zur genauen Bestimmung müsste man mal mehr Details sehen. Stereum hirsutum (Striegeliger) kommt in Frage, genauso wie eine oder zwei weitere Stereum - Arten, aber auch Chondrostereum oder Amylostereum oder Porostereum.



    LG, Pablo.

  • Hi zusammen.
    Ich glaube irgendwann kommt man wohl nicht drumrum sie mit einen Mikroskop zu beschäftigen.
    Bei so viele Arten ist es ohne garnicht anders möglich. Ist das Thema schwierig?
    Gruß, Christian

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Christian!



    Ist das Thema schwierig?


    Bei weitem nicht zu einem Bruchteil so schwierig wie das Thema "Pilze" an sich. Mit einem Mikroskop machst du nichts anderes, als eben weitere Merkmale zu ermitteln, die du mit blosem Auge nicht erkennen kannst.
    Das ist aber kein Allheilmittel.
    Und natürlich muss man sich auch da einarbeiten, die entsprechende Literatur anschaffen, Zeit einplanen für langwierige Präpatationen und auch auf Frust gefasst sein, wenn es nicht klappt oder eben nicht zu einem Ergebnis führt.


    Mach dir wegen den paar Stummelfüßchen mal keinen Kopf. Auch bei Tintlingen, Samthäubchen und Gürtelfüßen muss man nicht jeden Fund einer Art zuordnen. Es gibt ja auch in Deutschland sicher an die 1000 Arten, die sich gut makroskopisch bestimmen lassen.
    Und das ist mE die Basis für eine erfolgreiche Mikroskopie: ein guter Makroskopiker zu werden. Denn es gibt auch ein paar Gattungen, da hilft das Mikro nichts, die Erkennung geht dann nur nach makroskopischen Merkmalen (Trichaptum, Trametes s.str., Boletus ingroßen Teilen).
    Andererseits macht es schon auch Spaß, mal einen Trichterling oder einem Häubling, bei dem man sonst keine chance hätte, einen Namen geben zu können.



    LG, Pablo.