Pilz auf Grashalm

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.618 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Gnömchen.

  • Hallo und Guten Moregn,
    diesen Pilz entdeckte ich direkt neben den Milchlingen auf einem Grashalm. Um welches Gras es sich handelt, weiß ich nicht.
    14.09.2008, Sonnenberg, Espenwäödchen, Winnenden-Breuningsweiler.


    Es grüßt
    Horst Schlüter

  • Hallo Horst,


    da sollte man mal bei den Schwindlingen nachschlagen. Aus dem Kopf habe ich gerade keinen parat, außer Crinipellis stipitaria - aber der ist nicht so weiß.


    Gruß Harald

  • Hallo Horst!


    So richtig kann ich die Lamellenhaltung nicht einschätzen. Wenn sie breit am Stiel angewachsen sind, würde ich Marasmiellus vaillantii (Matter Zwergschwindling) ins Spiel bringen.
    Zumindest ist das eine Art, die häufig an Grashalmen wächst und farblich recht gut passt.


    VG Ingo

    ________________________________________________________________
    "Pilz nur von oben ist wie Käfer nur von unten"

    150-15 (APR 2022) = 135-5 (GnE-Wette verloren "über 11 gelöst") = 130+4 (am nächsten an der 222.Schnapps-Punktzahl) = 134+7 (7.Platz im APR 2022) = 141+4 (KISD-Prozente von GnE) = 145-15 (APR 2023) = 130+3 (10. Platz) = 133+3 (Unbewusst-Phal) = 136+5 (Lupus-Wette-APR-Sieger=ü300) = 141+5 (GnE-Gewinnsteuer-APR23) = 146+7 (Phalplatz 1) = 153-20 (APR 2024) = 133

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  • Hallo,
    hier noch ein Bild, ist das mit den Lamellen jetzt besser zu beurteilen?
    Ab Bild 2 handelt es sich um einen anderen Pilz ca. 5 m von ersterem entfernt, dieser wuchs nicht auf Gras sondern auf einer Rippe eines Blattes, welches Blatt kann ich nicht sagen, aber es dürften mind. 90 % aller Blätter am Boden von Espe stammen. Ist das dieselbe Art oder etwas Anderes?


    Es grüßt
    Horst Schlüter


  • Hallo Horst!


    Rein äußerlich würde ich denken, dass der Espenblattbesiedler der gleiche ist. M. vaillantii muss nicht nur auf Sauer- und Süßgräser wachsen.
    Allerdings gibt ´s eben auch noch andere Schwindlinge und Zwergschwindlinge, die speziell auf Blätter wachsen. Mir fällt zwar keiner ein, der so aussieht wie deiner (setosus würde ich makroskopisch etwas anders einschätzen), aber ausschließen kann ich eine weitere Art natürlich nicht. Mit Mikro und viel Zeit wäre das eine interessante Aufgabenstellung.


    VG Ingo W


    P.S.: das 1. Bild ist schön geworden!!!

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    Einmal editiert, zuletzt von Ingo W ()

  • Hallo Ingo,
    danke für das Kompliment. Es gäbe sicher noch mehr schöne Bilder, wenn meine Nikon nicht diese blöde Verzögerung beim Photographieren hätte, aber zur Zeit reicht das Geld für ein moderneres Ex. nicht aus.


    Nun nochmals zum Pilz. Ich bin mit dem Mikroskop doch eher unerfahren und habe nur ein begrenztes Zeitbudget. Der Pilz ist auch noch immer im Espenwäldchen, schließlich soll er sich ja dort vermehren und nicht im Labor meiner Praxis. Gibt es schnell und einfache Möglichkeiten, wie ich notfalls Klarheit bekomme oder lege ich denPilz halt unter cf. ab?


    Gruß
    Horst

  • Hallo Horst!


    Wenn es nur für dich ist und deine Datenbank würde ich den auf Gras unter M. vaillantii ablegen und den auf den Espenblattrippen dazu erwähnen (kann man ja später korrigieren, wenn es sich anders herausstellt oder wenn man schlauer ist).
    Solltest du allerdings Pilze kartieren, würde ich es lassen, wenn ich nicht ganz sicher wäre.


    VG Ingo W

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  • Hallo Ingo,
    eine salomonische Antwort.
    Kartieren, dazu kenne ich mich zu wenig aus, man sieht es an meinen manchmal laienhaften Fragen. Genauer nach zu forschen ohne Erfahrung, das geht fast nicht bei diesen Winzlingen, da Bestimmen unter dem Mikroskop sofort erfolgen sollte, es sei denn, ein vertrockneter Pilz tut es auch. Mir geht es am Ende darum, in den 2 ha soviel wie möglich so exakt wie möglich zu bestimmen. Natürlich eiin Ding der Unmöglichkeit, aber man kann sich ja bemühen.
    Leider mußte ich feststellen, daß Mykologen nur begrenzt interessiert sind, wiesige Gebiete zu besuchen, weshalb ich mich manchmal etwas verlassen fühle. Dabei gab es in diesen 2 ha schon ungewöhnliche Funde. Es hat die Motivation von Experten leider nicht erhöht.


    Na ja, man sollte es auch nicht zu ernst nehmen, es bleibt Hobby und Pilzexperte werde ich eh nie oder wenn, dan erst wenn ich in Rente gehe und das dauert noch einpaar Jährchen.


    Gruß
    Horst


  • Leider mußte ich feststellen, daß Mykologen nur begrenzt interessiert sind, wiesige Gebiete zu besuchen, weshalb ich mich manchmal etwas verlassen fühle. Dabei gab es in diesen 2 ha schon ungewöhnliche Funde. Es hat die Motivation von Experten leider nicht erhöht.


    Hallo Horst!


    Das kenne ich aber ganz anders!!
    Wiesen, besonders wenn du nährstoffarme hast, gehören zu den äußerst interessanten Standorten. Dort wachsen die farbenprächtigsten Arten und meist auch recht seltene Pilze.


    VG Ingo W

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  • Da pflichte ich voll bei. Auf Wiesen wachsen die Sachen, die für die wahren Spezialisten taugen. Z.B. Saftlinge und Rötlinge.
    Da sind doch Waldpilze relativ langweilig...;)


    Gruß Harald