Mit Verena und Andreas unterwegs

Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 3.583 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von EmilS.

  • Liebe Pilzfreunde,


    obwohl die Exkursion schon über eine Woche her ist, muss ich doch noch mal schnell einen Bericht dazu verfassen. :)


    Wie in >diesem Thread< schon angekündigt, haben sich Verena (Drosophila), Andreas (Fischmetzger) und ich uns getroffen und in den Wäldern des Marburger Umlands nach Pilzen gesucht.


    Es hat uns eher überrascht, wie viel es trotz der Trockenheit schon zu finden gab. Verena hatte gute Möglichkeiten, ihre neue Kamera auszuprobieren.
    Tiere gab es auch viele, sehr viele Zecken und Mücken, aber auch Feldhasen, Frösche, Mäuse und Kröten.


    Meine Digitalkamera macht natürlich lange nicht so gute Bilder wie Verenas Makroobjektiv, aber ich denke, dass Verena auch noch ein paar Bilder ergänzt. ;)


    Unser erster Fund war ein Rehbrauner Dachpilz (Pluteus cervinus) an Eiche. Der deutliche Rettichgeruch schlug nach einigen Tagen in Kakaogeruch um (eine Geruchswandlung, die ich immer wieder faszinierend finde).


    Grubiger Wurzelrübling (Xerula radicata, muss wohl jetzt Hymenopellis radicata heißen).


    Rotbrauner Borstenscheibling (Hymenochaete rubiginosa).


    Blasiger Becherling (Peziza cf. vesciculosa) auf Holzhächseln. Wird grad noch von Wolfgang Schössler untersucht (wenn er nicht schon verschimmelt ist). Interessant war der spermatische Geruch.


    Ein violetter Täubling im Eichen-Rotbuchenwald.
    Kurzbeschreibung: Geschmack mild,
    Hut fleischviolettlich, Stiel fest, weiß.
    Sporenpulver weißlich (2a),
    Geruch frisch unauffällig; alt muffig pilzig (Lamellen) und fischig (Hut).
    Chemische Reaktionen: Eisensulfat fleischrosa, Anillin negativ, Guajak blaugrün, Phenol purpurbraun.
    Sporen gratig-netzig, ca. 7 x 5 µm (leider habe ich das Färben der Sporen irgendwie nicht gut hinbekommen und konnte deshalb die Oberflächenstruktur nicht gut erkennen, was man auch am Sporenfoto sieht).


    Interessant war hier, dass die Lamellen erst weich waren, wie man es vom Frauen-Täubling kennt. Erst zuhause am älteren Pilz haben sie gesplittert.


    Mein Highlight, weil Erstfund: Löwengelber Dachpilz, Pluteus leoninus.


    Nicht weit von Pluteus leoninus entfernt: Runzeliger Dachpilz, Pluteus phlebophorus.


    Blauender Saftporling (Postia caesia) an Kiefer.


    Rehbrauner (Pluteus cervinus) oder Schuppiger Dachpilz (Pluteus petasatus), da waren wir uns nicht sicher. Der Geruch war rettichartig, aber nur schwach. Harald (zuehli) hat Interesse angemeldet und den Pilz zum Untersuchen mitgenommen.


    Eine kleine Kröte (weiß jemand vielleicht die Art?):


    Ein Tintling, den ich mit Hilfe des GroPiBaWü-Schlüssels als Haus-Tintling (Coprinellus domesticus) bestimmt habe.
    Kurzbeschreibung: Hutvelum spärlich, weiß, aus globosen Zellen bestehend, nicht in KOH anfärbbar.
    Sporen 8,5 x 4 µm, mit zentralem Keimporus.
    Unberingt, auf Buche.


    Ein Ozonium haben wir nicht entdeckt. Muss C. domesticus ein sichtbares Ozonium haben?




    Kleefarn (Marsilea quadrifolia), bei >Wikipedia< lese ich, dass die Art in Deutschland ausgestorben sein soll?! Oder sie wurde wieder angesiedelt.


    Der nächste Täubling aus dem Buchen-Eichenwald ist verschimmelt, bevor ich ihn genauer untersuchen konnte, deshalb nur wenige Infos.
    Kurzbeschreibung: Geruch leicht fruchtig (wie Pfifferling).
    Sporenpulver hell, weißlich, Geschmack mild. Stiel flockig bepudert.


    Ich denke, wir liegen mit dem Netzflockigen Rosa-Täubling (Russula aurora) richtig.

    Folgendes Foto ist von Verena, man erkennt gut die netzflockige Stieloberfläche:


    Bei diesem Rotfußröhrling haben wir erst den Echten (Xerocomellus chrysenteron) vermutet, aber nach einem Blick ins >Portrait< sollte es doch eher der Bereifte Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus) sein. :/


    Ein unbekannter Feuerschwamm (Phellinus) an Hainbuche. Wer weiß mehr?


    Der Graue Feuerschwamm (Phellinus igniarius) an Weide, wie es sich gehört. :)


    Außerdem haben wir noch einen ganz jungen Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola, Bild muss Verena ergänzen) mitgenommen, um die "Feuerprobe" zu machen. Gebruzelt hat da aber nichts. :/
    Entwickelt sich das Harz im Pilz erst im fortgeschrittenen Alter oder haben wir den Pilz einfach falsch bestimmt?


    Als Ausgleich haben wir noch einen alten Stäubling (Lycoperdon) angezündet. :evil:


    So, das war ´s erstmal. Ich freu mich auf Ergänzungen und Bilder von Verena und Andreas und auf Rückmeldungen und Bestimmungskorrekturen von euch. :)


    Viele Grüße,
    Emil

  • Ein Bericht von Emil. Das gefällt mir. :)


    Ihr hattet Spaß wurde mir heute berichtet. Prima!
    Ich bin der Tour gerne gefolgt. Einige interessante Pilze habt ihr ja gefunden.
    Ich vermute, das eine oder andere Veto könnte noch kommen was die Arten angeht. Mal abwarten.
    Und warten auf weitere Bilder ist natürlich auch noch angesagt. :P


    Ist dieser ominös große Wurzelrübling von dem Andreas mir erzählte schon unter den gezeigten Bildern ?

  • Hallo Emil


    C. domesticus passt schon. Ich habe das Ozonium nur einmal deutlich gesehen und musste dafür einen Baumstamm drehen.


    Das Velum setzt sich übrigens aus runden und kettig verbundenen Elementen zusammen, was manchmal allerdings unter den runden Zellen verborgen bleibt. Früher bin ich deshalb manchmal nicht in die richtige Gruppe gekommen. Am besten erkennt man das, wenn man die braune Anteile des Velums untersucht.


    R. aurora ist ausgesprochen typisch.


    LG Karl

  • Hallo Emil,
    einen ganz tollen Bericht hast du da angefertigt :thumbup: Der Tag mit Euch beiden war wirklich klasse, habe jeden Schritt genossen und einiges gelernt :)!


    An Bildern kann ich leider nicht viel beisteuern, die neue Kamera war ja wie gesagt zum ersten Mal unterwegs. Für eine zügige Bestimmungsexkursion ist man wohl mit einer Kompaktkamera besser bedient. Um das Potenzial der dicken Kamera im dunklen Wald zu nutzen, bedarf es eben an viel Zeit pro Pilz für allerlei Akrobatik.
    Vor allem mangels Stativ sind eigentlich alle Bilder mehr oder weniger verwackelt (fiel im Display gar nicht auf...), wegen der größten Blende nur an einer Stelle scharf oder eben totgeblitzt. Das kann ich Euch unmöglich zeigen :shy:!


    Jedenfalls ist mir aufgefallen, dass ich Dachpilze mag :) Man erkennt sie als solche, ein Vertreter ist schön häufig (P. cervinus) aber dennoch tricky variabel, der Geruch ist ein Bestimmungmerkmal, es gibt mehrere kniffelige Arten und das Mikroskopieren zeigt tolle Zellen! Die flaschenförmigen Zystidien sind wirklich wunderschön. Den Rest vom Leoninus habe ich in Formalin eingelegt, vielleicht gieße ich ihn in Paraffin und mache ein paar Schnittchen der Lamellen ;)
    Ich hoffe natürlich auf P. petasatus als Ergebnis. Das passte irgendwie so hübsch nach dem Bilderbuch (bis auf den Geruch und der einzelne Wuchs). Kann P. cervinus wirklich so anders aussehen?


    Ich habe noch ein Laugenbrötchen vom Spindeligen Rübling


    Unser Kröti war eine ganz normale Erdkröte (Bufo bufo). Andere Arten findet man hier nur in extremeren Lebensräumen (hellen Strich auf Rücken oder seltsame Pupillenformen).


    Da bin ich mal gespannt, was Pablo zum X. pruinatus sagt. Die Huthaut-Subkutis war zumindest rot und blau wurde auch nichts.


    Und das hier war dieser ominöse Rotrandige. "Was soll es denn sonst sein", haben wir gesagt und ein Stück für die Feuerprobe mitgenommen. Die er nicht bestanden hat :/ :rolleyes:
    Und schade, dass der Stäubling nur langweilig verbrannt ist. Ich hatte auf eine Art "Mehl-Explosion" des Sporenpulvers gehofft :evil:


    War bestimmt nicht unsere letzte Tour :cool:

  • Hallo Emil und Verena!
    super, dass noch ein Bericht von Euch zu der Tour gekommen ist. Da habt Ihr ja doch ein bisschen was gefunden. Ich bin schon auf unsere gemeinsame Tour gespannt. Verena, hast Du schon Wolfgang angemailt?

  • Hallo Emil,
    besten Dank für deinen wunderschönen Bericht. Hier von mir noch ein paar Anmerkungen.


    [quote='EmilS','https://www.newboard.pilzforum.eu/board/index.php?thread/&postID=232240#post232240']
    > Blasiger Becherling (Peziza cf. vesciculosa) auf Holzhächseln.


    Ich hatte gedacht, dass der massiver und "blasiger" daherkommt. Daher halte ich eher Peziza varia für denkbar.


    > Ein violetter Täubling im Eichen-Rotbuchenwald.
    Sporenpulver weißlich (2a),


    Bei dem würde ich 5 Chips auf den Fleischroten Speisetäubling setzen. Du könntest mal schauen, ob du unter dem Mikroskop in der Huthaut lange, nadelartig zugespitzte Haare ("Crini") findest. Dazu muss man ein Huthautstück aus dem inneren Hutdrittel nehmen.


    > leider habe ich das Färben der Sporen irgendwie nicht gut hinbekommen und konnte deshalb die Oberflächenstruktur nicht gut erkennen, was man auch am Sporenfoto sieht


    Was hast du zum Färben genommen? Am besten eignet sich Melzers Reagenz, eventuell könnte man auch Lugolsche Lösung nehmen. Die üblichen Färbmittel (hier scheint es irgendwas Blaues zu sein) sind ungeeignet.


    > Nicht weit von Pluteus leoninus entfernt: Runzeliger Dachpilz, Pluteus phlebophorus.


    Den müsstest du aber mikroskopieren, bevor du die Diagnose stellst. Er zeichnet sich durch rein rundlichzellige Huthaut ohne Langelemente und durch hakenlose, flaschenförmig-spindelige Lamellenzystiden aus, wobei die Pleurozystiden auffallend groß (ca. doppelt so groß wie die Cheilos) sind. Gerade gestern habe ich ein solches Teil mikroskopisch bestimmt.


    > Rehbrauner (Pluteus cervinus) oder Schuppiger Dachpilz (Pluteus petasatus),


    Den würde ich auch näher anschauen, der kommt nicht wie ein gemeiner Rehbrauner daher.

    > Ein Tintling, den ich mit Hilfe des GroPiBaWü-Schlüssels als Haus-Tintling (Coprinellus domesticus) bestimmt habe.


    mMn wohlgetan!


    > Ich denke, wir liegen mit dem Netzflockigen Rosa-Täubling (Russula aurora) richtig.


    Denke ich auch. Ein zusätzliches Indiz wäre die blitzartige Magenta-Verfärbung auf der Stielrinde mit Sulfovanillin. Es gibt mit Russula minutula einen unmittelbaren Verwandten, sodass man bei solchen Funden auch die Größe des Fruchtkörpers zu beachten hat.


    > Bei diesem Rotfußröhrling haben wir erst den Echten (Xerocomellus chrysenteron) vermutet, aber nach einem Blick ins >Portrait< sollte es doch eher der Bereifte Rotfußröhrling (Xerocomellus pruinatus) sein. :/


    Auf der anderen Seite hat euer Pilz zahlreiche Risse auf der Hutoberfläche, was dann wieder für X. chrysentheron sprechen würde.


    > Außerdem haben wir noch einen ganz jungen Rotrandigen Baumschwamm (Fomitopsis pinicola, Bild muss Verena ergänzen) mitgenommen, um die "Feuerprobe" zu machen. Gebruzelt hat da aber nichts. :/


    Ich dachte, die "Feuerprobe" funktioniert nur bei Ganoderma und dient dazu, Ganoderma von Fomitopsis abzugrenzen? Kann aber auch sein, dass ich das falsch im Kopf habe.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

  • Hallo,
    vielen Dank an die beiden Ersteller dieses schönen Berichtes, für mich war es schön dabei gewesen zu sein und erlebe die Exkursion praktisch nochmal, dank Eures Berichtes mit tollen Fotos.
    Vielen Dank und Daumen hoch.

  • Hallo Leute,
    danke schonmal für eure Rückmeldungen und Bestimmungshilfen! :)


    Mausmann: Danke für die Antwort. Der große Wurzelrübling ist nicht unter den Bildern, ich habe X. r. schon so oft gefunden, dass ich nicht jedes Exemplar mehr aufnehme. ;)


    Karl: Danke für die Bestätigungen und Mikroskopiertipps! :)


    Tuppie: Danke auch dir für die Antwort. Ich hoffe mal, ich kann bei der Exkursion mitkommen (vielleicht bin ich da auch weg).


    Stephan: Vielen Dank für die vielen Hinweise und Bestimmungen!


    Leider existieren die Pilze nicht mehr, nur der Becherling und der mögliche Pluteus petasatus werden noch untersucht.


    Der violettliche Täubling kommt mir irgendwie auf dem Foto zu rötlich vor (Verena, hast du noch ein Bild von dem, auf dem er vielleicht farbechter ist?)
    Ansonsten kam mir das Sporenpulver auch ein bisschen hell für Grisinae vor (?).
    Das nächste Mal kann ich ja mal nach Crini suchen.
    Das Färbemittel war hier Baumwollblau, nachdem es mit Melzers Reagenz nicht so ganz geklappt hatte (liegt aber an meiner fehlenden Geduld).


    Pluteus phlebophorus hat zuehli mir bestätigt und meinte, dass es einer der häufigsten Dachpilze ist. Was gibt es da noch so für Möglichkeiten?


    Die Feuerprobe sollte eigentlich bei Fom. pin. funktionieren, aber vielleicht lagern erst ältere Pilze Baumharz ein? :/


    Verena & Andreas: Ja, war eine schöne Tour, gerne mal wieder. :thumbup:


    Viele Grüße,
    Emil

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Emil et Al.!


    Wegen dem Rotrandigen:
    Wie habt ihr denn das mit dem Zünseln gemacht und was genau ist passiert? Bei jungeren FomPinis ist das Harz manchmal nur auf einen Bereich der Hutkruste direkt an der Ansatzstelle konzentriert.
    Wegen dem Rotfuß:
    Risse in der Huthaut sind kein wirklich sinnvolles Unterscheidungskriterium. Das können ja die meisten Arten aus der Gattung.
    Etwas anderes als Xerocomellus pruinatus ist da wohl nicht zu sehen.
    Unbekannter Feuerschwamm:
    Wie sicher ist denn das Substrat? Das sieht ja sehr nach Phellinus robustus (Eichen - Feuerschwamm) aus. Aber Phellinus - Bestimmung ohne Mikroskop ist in so einem Fall (wenn tatsächlich Hainbuche) kaum möglich.
    Zu Pluteus phlebophorus:
    Ählnich ist Pluteus romellii (Gelbstiliger DP), wenn der Stiel ausgeblasst ist.
    Dann natürlich Pluteus pallescens (Ausblassender DP) wenn dieser jung und nicht trocken wäre, sowie Pluteus luctosus (Düsterer Dachpilz) und Pluteus chrysophaeus (Goldbrauner Dachpilz), oder auch noch Pluteus poliocnemis (???) ohne Pleuros.
    Übrigens:

    Zitat


    wobei die Pleurozystiden auffallend groß (ca. doppelt so groß wie die Cheilos) sind. Gerade gestern habe ich ein solches Teil mikroskopisch bestimmt.


    Lustig, ich nämlich auch. Hatte aber kaum größere Pleuros als Cheilos gefunden. Die waren so etwa in gleich groß.



    LG, pablo.

  • Hallo Emil,


    ein paar Deiner Bilder haben irgendwie einen Magenta-Stich. Von dem Täubling hätte ich dieses Lila anzubieten:

    Irgendwie finde ich das gemein mit den weichen Lamellen bei jungen Täublingen, wie soll ich da jemals einen Frauentäubling identifizieren :P


    Falls noch ein Becherlings-Exemplar benötigt wird: gibt es noch hier.


    Bin immernoch gespannt auf den Petasatus;)

  • Hallo,


    Harald und Wolfgang haben sich den Dachpilz und den Becherling angesehen.
    Zum Dachpilz schreibt Harald:
    "Hätte gedacht, dass die Diagnose eindeutig ausfallen würde. Aber die Literatur spuckt unterschiedliche Merkmale aus, gerade was die Struktur der Endzellen der HDS betrifft. Letztendlich habe ich mich an Ludwigs Kompendium gehalten und die Summe der Merkmale lassen mich dann doch zu P. cervinus tendieren. 100% sicher ist das nicht. "


    Wolfgang hat aus dem mittlerweile fast flüssigen Becherling Sporen und Paraphysen angesehen und den Pilz als Peziza varia, Riesen-Becherling, bestimmt.


    Danke nochmal an euch beide! :)


    [hr]


    Hallo Pablo,


    Wir haben ein Stück vom Fom. pin. (mit Hutkruste und allem) in die Flamme gehalten und gewartet. Gebruzelt hat da nichts (ich weiß, wie das eigentlich sein muss), sondern er ist einfach nach einiger Zeit schwarz geworden.
    Aber mit dem Erscheinungsbild kann es doch nichts Anderes sein oder?


    Der Phellinus hat mich auch an den Eichen-Feuerschwamm (warum gehört der eigentlich aktuell zu Fomitiporia?) erinnert, aber er war wirklich sicher an Hainbuche. Kann natürlich trotzdem sein...


    Danke für die Bestimmungshilfen von Pluteus und Xerocomellus! :)


    Viele Grüße,
    Emil


    [hr]


    Hallo Verena,


    danke für das Ergänzungsbild, ich hatte auch den Eindruck, dass der auf meinem Bild zu rot war... Kommt vom automatischen Weißabgleich...


    Trotzdem Russula (cf.) vesca?


    [hr]


    Viele Grüße,
    Emil

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Emil!


    Also mir fällt bei der Optik jedenfalls keine sinnvolle Alternative ein zu F. pinicola.
    Wie sieht er denn innen aus?


    Wo steht denn das, daß Phellinus zu Fomitoporia gehören sollte?
    Wenn, dann müsste es ja Fomitopsidiaceae als Familie sein. Normalerweise sind aber alle Feuerschwämme (schätze konkret wegen den Setae) zu den Hymenochaetaceae zu stellen.
    Hast du Mykis? Dort könnte man mal nach der Einordnung gucken.
    Frank wird dort sicher den richtigen Stand haben.



    LG, Pablo.

  • Hallo Pablo,


    Zitat

    Wie sieht er denn innen aus?


    nunja, ganz normal... Fleisch, Fruchtschicht...


    Zitat

    Wo steht denn das, daß Phellinus zu Fomitoporia gehören sollte?


    Index Fungorum sagt das (aber Fomitiporia, nicht mit o, hat mit Fomitopsidiaceae nichts zu tun ;) ), aber McoBank sagt, er heißt Phellinus robustus. Mykis hab ich nicht.


    Bei >Wikipedia< steht da was dazu. Aber der Grund für die Abtrennung steht da nicht.


    Viele Grüße,
    Emil