Hallo, Porlingsbegeisterte!
Angeregt von der tollen Diskussion >an dieser Stelle< habe ich mir auch gleich mal noch ein Fündchen vorgenommen.
Gefunden so ca. vor einer Woche in der nähe meines Sandkastens (Oberrheinebene bei Viernheim) in einer kleinen Eichenschonung. Das Substrat kann Eiche sein, muss aber nicht. Jedenfalls ist es Laubholz. Der Ast lag etwas verklemmt zwischen anderen Hölzern, so daß kein Bodenkontakt gegeben war. vergesellschaftet mit Hypoxylon petriniae, Resupinatus applicatus, Crepidotus cesatii und einer unbekannten Anamorphe.
Alle folgenden Mikrobilder in KOH 3%.
ungefähre Sporen (1 Einheit = 10 µm):
Hymenium mit vielen Hyphenenden (Pseudozystiden?), die teils mit kleinen Kristallen besetzt sind, teils auch spitz zulaufen:
Basidien (keulig, Bild habe ich nicht parat) sitzen dagegen hauptsächlich in den unteren Teilen der "Röhren".
Kopfige Hyphenenden im Hymenium und Subhymenium regelmäßig zu finden, aber nicht übermäßig häufig (aber was heißt häufig? S. flavipora hatte ich noch nie unterm Mikro):
Subikulum war ein Krampf so zu präparieren, daß ich wirklich auch die alleruntersten Hyphen bekomme:
Dickwandig auf jeden Fall, aber schon auch mit engem Lumen. Wenn das nicht bei allen Hyphen im Bild zu erkennen ist: Sorry, liegt an der Optik. Wenn ich den Fokus verstelle, dann ist es auch da zu sehen.
Also: Schizopora radula hier?
LG, pablo.