Hallo Forum,
ich war kürzlich (terminlich leider nicht zur Vorexkursion passend) im Harz und total begeistert von Wäldern, Felsen, dem vielen Wasser und der Pilzvielfalt. Es sind nur wenige Bilder entstanden, die ich euch aber nicht vorenthalten will.
1+2: Der kleinere Steinpilz hat uns am Wegrand aufgelauert und durfte auch in die Pfanne. Der große leuchtete hoch oben am Steilhang aus großer Entfernung, erwies sich allerdings als Pilzattrappe, rückwärtig fast komplett weggefressen.
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3: Das war so ein sehr schwach blauendes Exemplar mit extrem festem, kompakten Fleisch und komplett trockener, feinfilziger Huthaut. Der braun marmorierte, ungenetzte Stiel hat mich trotzdem zur Marone geführt.
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4: Scheidenstreifling, vermutlich der graue. Auch wenn er im Bild bräunlich aussieht, ich fand ihn deutlich grau. Will ich vielleicht auch irgendwann mal probieren.
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5: Ein ganzer morscher Baumstamm voll Stachelbart. Bei dem hat mich verwundert, dass in meinen Büchern die "Astspitzen" nach unten gerichtet dargestelllt sind. Das war bei diesen Exemplaren nur vereinzelt der Fall, eher standen sie in alle Richtungen ab so wie hier:
http://www.naturschutzfonds.de…/artenvielfalt.html#c6425
Gerade bei dem Pilz erscheint mir übrigens Ernte als Grund für die Seltenheit nicht sehr überzeugend, ich würde hier den Mangel an geeigneten Lebensräumen (-> zu aufgeräumte Wälder) als Ursache annehmen.
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Ansonsten gab es noch Perlpilze (neu auf meinem Tisch, ich hatte die Gruppe Perlpilz/Grauer Wulstling/Pantherpilz bisher ignoriert und nicht zu trennen versucht), Erstfunde von verzehrfähigen Flockis, eine Rauhfußröhrling (schwärzend, evtl. Hainbuchen-?), Täublinge, Milchlinge, vereinzelte Pfifferlinge und was ich nicht alles vergessen habe.
Da muss ich wieder hin!
LG, Craterelle