Servus Publikum,
sobald es sich herumspricht, dass man sich mit Pilzen auskennt, hat man ja gleich verloren.
So geschehen erst kürzlich wieder in meiner Firma
Da wurde man nicht nur gleich für den Küchendienst beim Zubereiten der Parasolschnitzel eingeteilt.
Vielmehr trägt man dann automatisch auch gleich die Verantwortung, falls sich ein Kollege mal einen hm... Parasol-ähnlichen Pilz zubereitet oder es einfach nicht schnell genug gehen kann und die Pilze am Ende halb roh verzehrt werden.
Da schwitzt man ja gleich Blut&Wasser, ohne dass man irgend etwas dafür kann.
Dabei würde man doch selbst viel lieber ein leckeres Schnitzel oder ein saftiges Steak vom richtigen Fleisch essen, als ständig diese nährstoffarme, schwer verdauliche Pilzkost:nana:
Dazu fällt mir nur immer wieder dieses Gedicht von Eugen Roth ein:
Der Pilz-Fachmann
Ein Mensch, als Schwammerlkenner groß,
Hat ein beklagenswertes Los:
Daß er sich ausruht und gut nährt,
Aufs Land er zu Verwandten fährt -
Statt dessen heißt es gleich: Hurrah!
Jetzt ist der Schwammerlonkel da!
Schon wird mit Freund und Freundesfreund
Den ganzen Tag der Wald durchstreunt;
Dem Menschen wird zur sauren Pflicht
Der ambulante Unterricht:
Man hetzt ihn wild bergauf, bergab:
"Schau her, was ich gefunden hab!"
Als Lehrkraft ist er sehr von Nutzen,
Besonders auch beim Schwammerlputzen,
Und nachts noch muß er überwachen
Die Kochkunst, Pilze einzumachen.
Und weil dort jeder Schwammerl mag
Und sie nicht aß seit Jahr und Tag,
Gibt's als Gemüs, Salat und Suppen,
Nur Schwammerl, ach, bis in die Puppen.
Die Kirchweihgans wird erst verspeist,
Wenn er schon wieder abgereist.
LG, Gábor