Hexenröhrling und Begleiter

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.970 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Mausmann.

  • Voller Mitfreude habe ich die ersten Funde der Forumskollegen verfolgt und sehnsüchtig gewartet, dass auch bei mir so langsam die Saison los legt. Die letzten 3 Wochen waren jedenfalls noch sehr mager - siet heute aber scheinen die ersten tollen Exemplare Ihren Weg nach oben zu finden.


    Daher auch meine Frage, ich bin noch sehr gerne am lernen. Die mir bekannten Steinis (derzeit fast nur unter Buchen und Eichen, meine Fichten mögen Sie noch nicht) habe ich nur einmal fotografiert. Aber handelt es sich bei dem ersten um einen 'Netzstieligen Hexenröhrling? (Ich bin mir da eigentlich zu 99% sicher).


    Die anderen habe ich ebenfalls unter Buchen gefunden und bin mir nicht ganz sicher um welche es sich handelt. Der letzte Verschwommene könnte ich als Ziegenlippe erkennen.. die anderen auf dem Moos kenne ich so nicht, wobei der Stiel recht auffällig gemustert ist. Ich habe Sie stehen gelassen, da kommen aber wie Ihr seht schöne kleine nach - was hab ich denn da stehen lassen? Könnten das Birkenrotkappen sein?


    besten Dank schonmal für Eure Bestimmungshilfe!

  • Ich sehe flockenstielige Hexenröhrlinge, einen Sommersteinpilz und ... die letzten essbaren kann ich ohne zu wissen welcher Baum in der Nähe stand nicht sicher bestimmen.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    dein erter Pilz ist ein Flockenstieliger Hexenröhrling B. erythropus (ersten 2 Fotos). Netzhexen haben einen richtig genetzten Stiel; habe gerade ein Foto von einer eingestellt. ;)


    Dann die Bilder 5-7 sind irgendwelche Raufußröhrlinge. Bild 5 könnte ein Hainbuchenröhrling sein; die anderen sehr wahrscheinlich Birkenpilze (wenn in der Nähe Birken standen)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

  • Hi Buwwel,


    also da ich beim ersten und zweiten Pilz kein Netz erkenn kann würde ich her vermuten das das ein Flockenstieliger Hexenrohrling ist, den Steini hast ja schon fotografiert, die letzte 3 sehe doch sehr nach Birken Pilze aus.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Die letzten vier könnten alles Hainbuchenröhrlinge sein, sie haben diese charakteristischen Dellen auf der Hutoberfläche und parallel verlaufende Stielschüppchen. Wenn man diese durchschneidet, müsste sich das Fleisch an der Luft grau verfärben. Tut es das nicht, wären es Birkenpilze.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ich denke, man kann auch mal noch mit Leccinum variicolor (Vielfärbender Birkenpilz) vergleichen bei den Exemplaren auf den letzten drei Bildern. Wobei das auch zwei verschiedene Arten sein können.
    Bei Ruhfüßen geht ohne komplettes (!!!) Schnittbild und Begleitbäume normalerweise nicht wirklich was.


    LG, Pablo.

  • Vor allem beiden vermeintlichen Birken- oder Hainbuchenpilzen danke ich. Diese Pilze kenne ich noch nicht sonderlich gut. Ich habe aber glaube keine Birke in unmittelbarere Nähe gesehen, wenn dann eine kleine abgestrobene. Beim nächsten Mal mache ich noch ein Schnittbild. Habe die Pilze aufgrund meiner fehlenden Bestimmung stehen gelassen.
    Die Stelle ist eher mit Buchen bewachsen. In der Nähe, vielleicht 100m weiter unter älteren Buchen, standen ja auch die Sommersteinpilze. Direkt nebenan geht der Wald in einen lichten, moosigen Fichtenbewuchs über. Dort finde ich in der Regel meine Steinpilze im Herbst oder wie gestern die Hexenröhrlinge (die ich zum ersten Mal auch verspeist habe, danke sehr!)

  • Hallo Forengemeinde,


    ich bin ja wirklich überrascht wie sehr und früh dieses Jahr die Pilze explodieren. Damit hatte ich nu wirklich nicht gerechnet. Aber ok, so wirklich aktiv suche ( sagen wir lieber 'finde' - gesucht hab ich früher auch schon ;p ) ich auch erst seit 2-3 Jahren.


    Übrigens toll, wie schnell man lernt wenn man ein wenig Hilfe bei der Bestimmung bekommt, wie sehr der Blick geschult wird und wie sehr viel mehr Spaß macht, wenn man hier im Forum immer mal wieder was für einen völlig Unbekanntes einstellen kann.


    Wie auch immer, gestern war ich mal wieder im Wald. Ich habe mich ja fast geärgert, hatte ich doch 4 Tage keine Zeit. Und siehe da, da muss ich wohl vorher ne Menge Steinies übersehen haben. Der Wald war voll mit überständigen, alten Pilzen die ich nicht mehr mitgenommen habe. Sollen Sie ruhig alles aussporen was Sie haben und für Nachwuchs sorgen (Bild 1 & 2)


    Mir geht ´s aber vo allem um den Täubling(?). Bei sowas traue ich mich ja glücklicherweise noch nicht den direkt zu verspeißen (auch wenn das bei der korrekten Bestimmung offensichtlich schade gewesen wäre - bei einer Verwechslung aber wohl lebensverlängernd). Ich vermute den 'Grüngefelderter Täubling', gefunden habe ich den unter einer Fichte. Aber ich würde gerne Eure Meinung hören. Geruch war sehr mild, probiert habe ich Ihn nicht, Knolle gabs keine, Ringe ebenfalls keine (Bilder 3-x)


    Vielen Dank für die kl. Hilfe, und/oder Verbesserung.
    LG