Aprikosenröhrling gefunden
- Killerapplikation
- Erledigt
Es gibt 12 Antworten in diesem Thema, welches 4.536 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.
-
-
Hallo, KillApp!
Kann sein, muss aber nicht.
Zeig mal ein Schnittbild (ein komplettes aber!!!), dann kann man den bestimmen.LG, Pablo.
-
Ach so, ist das nicht so eindeutig... Schade, denn ich hab den nicht mitgenommen, nur die Fotos gemacht. Das war der erste Pilz überhaupt dieses Jahr, den ich gesehen hatte und ich war sehr erfreut, überhaupt Fotos zu machen Nagut, nächstesmal.
Ich hätte hier noch was anderes, blöde Frage: Sind das nun Pfifferlinge oder nicht? Kann man das an den Fotos sehen? Ich fand, sie rochen nach nix, aber es hatte auch geregnet, vielleicht deswegen, kann das sein?
Jedenfalls falsche Pfifferlinge sind es ja wohl nicht. Schwarz sind sie auch nirgends...
-
Hallo,
das sollten schon echte Pfiffis sein. Verzehrsfreigabe gibts von mir per Forum aber nicht.
l.g.
Stefan -
Hallo.
Ich sehe nur ein Bild, aber das ist definitiv ein Pfifferling. Sehr wahrscheinlich der Blasse Laubwald - Pfifferling (Cantharellus subpruinosus).
Zu den Filzröhrlingen kannst du ja bei Gelegenheit noch mal vorbeischauen. Der Aprikosenfarbene (>Xerocomellus armeniacus<) wäre nämlich schon ein seltener Fund.
LG, pablo.
-
Danke für die Kommentare!
Zu dem Pfifferling: Was mich halt irritiert hat, war, dass man die Lamellen (also bzw. die Leisten) irgendwie schon so leicht wegschieben konnte. Also so richtig wie ich mir Leisten vorstelle, waren sie nicht. Ich hab aber auch erst ein einziges Mal einen mit deutlich erkennbaren Leisten gefunden.
Aber so waren die eben nicht, sondern mit Draufdrücken lösten die sich ab. Allerdings war der Pilz ja auch durchnässt. Ob man bei nem durchnässten Pifferling die Leisten verschieben kann, weiß ich leider nicht.P.S. Verzehrfreigabe brauch ich keine
-
Farbe und Form des Hutes und die blauenden Röhren weisen schon auf BOLETUS ARMENIACUS hin. Aber wie Pablo schon feststellte, der ist eigentlich im Mittelmeerraum beheimatet und in Deutschland sehr selten. Wenn ´s stimmt, ist das ein schöner Fund.
Gruß Gregor
-
Hallo, Gregor!
Es gibt ein paar Hotspots in Deutschland, wo X. armeniacus regelmäßig erscheint und dort auch nicht selten.
Auch außerhalb dieser Gegenden sind Vorkommen durchaus möglich.
Die Hutfarben alleine können bei Filzröhrlingen nicht zu einer Bestimmung herangezogen werden. Ohne Schnittbild, Verfärbungsmuster, Ökologie bleibt es immer nur ein "könnte-sein".
Auch das Gedamt - Erscheinungsbild ist wichtig, und manchmal muss das Mikroskop ran. Dazu gibt es immer wieder mal Kollektionen, die sich sich auch mit allen Mitteln nicht einordnen lassen.
Aber das kommt in vielen Gattungen vor.LG, Pablo.
-
Hallo Pablo,
genau, wie du schon sagtest. Ohne weiterführende, spezifische Merkmale ist (fast) jede genaue Pilzbestimmung eigentlich unmöglich. Bin ich bei dir.
VG Gregor
-
-
Hallo, KillApp!
Leider fehlt immer noch der entscheidende Teil:
Die Stielbasis!
Ohne die Stielbasis im Schnitt geht nichts. Die müsste bei X. armeniacus deutlich karottenrot sein (siehe Bilder im oben verlinkten Portrait). Bei Xerocomellus rubellus, der sehr ähnlich aussieht, findest du genau in dem Bereich, der auf dem Bild hier fehlt, eben die charakteristischen Pünktchen.LG, Pablo.
-
so ich bin nochmal hin und habe noch welche getötet, nur für die wissenschaft (oder äh, im topf waren sie jetzt auch mit dabei:-))...
und zweitens: die pfifferlinge, ich war noch mal dort, und hab einen alten gefunden, auf dem bild sieht man, wie ich die "lamellen"??? ablöse...
vg
p.s. und wo hier eh schon alles durcheinander geht, noch ne andere frage, an den ders liest...:
können steinpilze denn auf totholz wachsen? (er konnte es)
und: sommersteinpilze haben doch kein netz. ich hab heut aber außer denen noch andere gefunden, die hatten ein netz... kann das sein? was ist das dann für einer? -
Hallo.
Beim Aprikosenfarbenen Röhrling würde ich schon sagen, daß das so recht sicher ist. Die Farben (Hut und Stiel), die Farben des Fleisches und das Verfärbungsmuster passen sehr gut zu der Art.
Die endgültige Sicherheit (letzte paar fehlende %) müsste man dann mikroskopisch rausholen.
Aber auch da wird wohl nichts anderes rauskommen.Bei den Pifferlingen löst sich gelegentlich im Alter die äußerste Schicht des Hutfleisches mit den Leisten dran ab. Das passiert, ist aber nicht weiter schlimm. Es sind dennoch Pfifferlinge.
Steinpilze haben immer ein Stielnetz. Ganz besonders Sommersteinpilze.
Manchmal ist es vergänglich und kaum zu sehen, aber einen Sommersteinpilz ohne Netz habe ich noch nicht gesehen.
So alles in allem gibt es in der Gattung (Boletus = Dickröhrlinge) schon >ein paar mehr Arten< als die vier Steinpilze. Und natürlich auch welche ohne Netz.LG, Pablo.