Hallo!
Da hat mir jemand was in den Korb gelegt, was da ja gar nicht rein gehört.
Aber nun ist der Pilz mal da, dann will er auch untersucht werden. Ein paar einleitende Angaben:
Gefunden am Sonntag im südwestlichen Odenwald (zwischen Schreisheim und Wilhelmsfeld);
Talgrund; schattige Westhanglage mit feuchtem Untergrund; unter Hainbuchen, Fichten, Birken und Erlen
Hut bis 3,5 cm breit, Gesamthöhre bis 7,5 cm; Stielbasis rundknollig;
Hut radialfaserig, nicht schuppig; Stiel längsfaserig, kaum bis garnicht bereift;
Trama weißlich, in Stiel (besonders Stielrinde) braun bis rostbraun bzw. so einfärbend bei Verletzung;
Hut anfangs rundlich, flach kegelig, später mehr ausgebreitet mit flachem Buckel und herabgebogenen Huträndern;
Geruch unspezifisch.
Ich hoffe, Anna hat da noch ein paar Standortaufnahmen von und vielleicht ergänzende Angaben.
HDS hyphig, größtenteils aus liegenden, teils auch veschlungen aufsteigenden Hyphen, Hyphenenden maximal etwas keulig; Schnallen vorhanden:
Subkutis aus breiteren, eher kurzzelligeren Hyphen:
Sporen wie "Gummibächen", unregelmäßig höckerig mit einem bis 5 großen Auswüchsen; in Wasser blassbräunlich; nicht mehr als 10 µm lang(eher kleiner):
Lamellenquerschnitt:
Cheilozystiden zahlreich, apikal inkrustiert:
Pleurozystiden vorhanden, ähnlich geformt, spärlicher:
Kaulozystiden an Stielspitze vorhanden, im unteren Stieldrittel keine gefunden:
Je nach dem, ob ich die Kaulos im unteren Stielteil übersehen habe, oder ob da wirklich keine sind, komme ich entweder bei I. asterospora raus (wo die Sporen aber wohl zu klein wären und die Knollenform nicht passt) oder bei Inocybe pseudoasterospora s.l.
Ich muss aber zugeben (jetzt bekomme ich wieder eins auf den Deckel), daß ich nur schnell mit der BaWü - Flora durchgeschlüsselt habe und noch keine "richtige" Literatur dazu angeguckt habe.
Weiß jemand Rat?
LG, Pablo.