Hatt hierzu jemand eine Idee ?

Es gibt 9 Antworten in diesem Thema, welches 2.836 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Karl W.

  • Hallo,


    hatte leider keine Zeit mehr heute Morgen und hab dieses Pilzchen im Gebüsch einfach abgerupft und mitgenommen, interessehalber versteht sich.
    Heute Mittag hab ich ihn dann mal näher angeguckt.
    Viele Angaben kann ich noch nicht machen, aber wenn`s ihn morgen noch gibt und eine Möglichkeit für eine Bestimmung besteht werde ich das nachholen.


    Zum Pilz


    Gefunden im feuchten Mischwaldgebüsch, wegnah.
    Hutdurchmesser 4cm, Farbe siehe Bild, der Rand bewimpert, Hh faserig.
    Lamellen wunderschön rosa, lachsfarben, sehr eng, am Stiel sehr frei.
    Sp etwa rostfarben
    Sporen s. Bild, leider nicht gelungen, die kleinen waren flüchtig.
    Stiel ca. 5 x 0,3cm, weiß, sehr saftig, fast durchsichtig, dünn, sehr zerbrechlich, hohl.


    Kann mir vielleicht jemand bei der Gattung helfen?



    LG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


    Derzeitige PC 100 - 2 - 2 - 6 = 90 (23.10.14) :(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Hans,


    auch wenn Mikrobilder für mich Chinesisch sind, würde mir spontan der Graue Dachpilz einfallen. Nicht sehr viele Gattungen haben rosa Lamellen. ;)


    LG, Jan-Arne

  • Hi ihr Zwei,


    das ging aber schnell :thumbup:, werde mich in der Richtung mal schlau machen.
    Wußte gar nicht das es da so kleine gibt, kenne bis jetzt nur den Rehbraunen.


    Vielen Dank


    LG Hans

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich bin auch bei Dachpilz; allerdings ist ohne Mikro das schwierig. Hans; die Sporen allein reichen bei Dachpilzen für die Bestimmung nicht aus; mich würde da eher interessieren, ob der Hakencystiden hat (oder überhaupt Pleurocystiden) oder nicht. Das ist bei Dachpilzen der erste Schritt.


    Makroskopisch ist P. plautus s.l. eine Möglichkeit. Den Grauen schließ ich aus; die weiße Form des Rehbraunen von der Größe her auch; es sei denn, das ist ein Kümmerling...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.


    PSV-Prüfungstemine 2024: hier

  • Für einen Dachpilz hat der ziemlich langgezogene Sporen (ellipsoid). Die Sporen der meisten Pluteus-Arten sind viel rundlicher.
    Solche Ellipsoid-Sporen hat z. B. der Graugrüne Dachpilz (P. salicinus); der müsste dann auf Weidenholz gewachsen sein.



    [hr]


    Kann mir vielleicht jemand bei der Gattung helfen?


    Da du leider keine Stielbasis zeigst, kann man nicht sagen, ob es überhaupt ein Dachpilz ist oder vielleicht ein Scheidling.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Freunde,


    ich war nochmal da, hab Fotos gemacht, zwei von den Pilzchen mitgenommen zum Untersuchen.


    1. Stornieren wir Dachpilz - hat eine 3-4 lappige Scheide (ist Scheidling)


    2. Hab mit Moser geschlüsselt und andere Recherchen im Rahmen meiner Möglichkeiten betrieben und bin bei u. a. hängengeblieben.
    a + b wären meine Favoriten.


    a) V. murinella
    b) V. caesiotincta
    c) V. hypopithys
    d) V. media


    Jetzt bräuchte ich kompetente Hilfe mit guter Literatur oder Kenntnis der Gattung.



    Hut: Durchm. 5cm weißgrau, Mitte ockerbräunlich, Rand etwas fransig und gerieft.
    Lamellen: erst weißlich später lachsfarben, ganz frei, bauchig mit vielen verschiedenlangen Lameletten.
    SP: rosabräunlich.
    Sporen 20 St. gemessen 6,0- 6,8 x 3,8 x 4,1
    Stiel: weißlich, 6 x Mitte 0,5cm Basis und unterm Hut 1,0cm, Basis etwas gelblich geworden, Stiel flaumig, hohl, längsfaserig, saftig.
    Scheide: 3-4 lappig, erst weiß später graubräunlich.
    Geruch: leicht nach geranien könnte hinkommen.


    Versuche mich noch an den Cheilozystiden, vielleicht klappts. :shy:


    Vielen Dank für die Hilfe erstmal


    LG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


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  • An eine Volvariella hatte ich auch gedacht nur bei der Größe dachte ich her unwahrscheinlich, ich kenne aber auch nicht viele Arten der Gattung.

    Gruß Mario
    Ein Gruß aus den Bergischen Land


    Pilzchips 40 / 13 PC fürs APR.


    Bei Geschmackprobe bitte nicht runter schlucken.

  • Hallo Hans,


    ich denke, Stefan hat die richtige Richtung gezeigt! :thumbup:



    Für einen Dachpilz hat der ziemlich langgezogene Sporen (ellipsoid). Die Sporen der meisten Pluteus-Arten sind viel rundlicher.


    Da du leider keine Stielbasis zeigst, kann man nicht sagen, ob es überhaupt ein Dachpilz ist oder vielleicht ein Scheidling.


    Die vorhergehenden Antworten waren mir zu Dachpilz fixiert, ich hatte ebenfalls als erstes Volvariella auf dem Plan.
    Die Sporen passen, wie Stefan bereits schrieb, nicht zu Pluteus.
    Dazu sind sie viel zu schlank und dickwandig!


    Meiner Meinung nach ist der Mausgraue Scheidling (Volvariella murinella) eine gute Option.
    Aufgeschirmte Hüte sehen genau so aus und die Sporen passen perfekt!


    Wie Stefan bereits schrieb, ein Blick auf die Stielbasis und die ganze Diskussion wäre überflüssig!


    Upps.
    Ich sehe gerade, dass Hans ergänzt hat.
    Cheilos wären schon interessant, aber ich denke, es wird wohl bei murinella bleiben.


    Hier mal ein Bild zweier junger FK vom Vorjahr.



    LG Nobi

    Hier geht es zu meinen Themen.

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    Chips: 72

    Einmal editiert, zuletzt von nobi_† ()

  • Hallo Hans


    Du bist wohl auf dem richtigen Weg. Um eine Kontrolle der Cheilozystiden wirst Du aber nicht herumkommen.
    V. caesiotincta wird von manchen Autoren synonym zu V. murinella gesehen. Cheilozystiden mehr oder weniger flaschenförmig (breite Basis mit ausgezogener Spitze) und bis zu 70 µm lang. V. hypopithys hat Cheilozystiden bis über 100 µm Länge. Die Form der Sporen spricht eher für V. murinella, da diese bei V. hypopithys etwas gedrungener sind.


    LG Karl