Unbekannter Täubling

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.598 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Norbert.S.

  • Hallo zusammen ,
    Habe heute diesen Täubling gefunden und laufe bei der Bestimmung wie üblich ins leere.
    Fundort : Grasiger Waldweg , daneben Kiefer , Birke , Hainbuche.
    Hut : 6cm breit , Fleischrot , Mitte kleiner Buckel. Huthaut nur ¼ abziehbar , unter Huthaut ebenfalls Fleischfarben, sonst Hutfleisch weiß.
    Lamellen : Dicht , nur am Stielansatz gegabelt , einzelne Zwischenlamellen vorhanden.
    Stiel : 4cm lang , 1,4cm dick , voll , Basis und Spitze weißlich , dazwischen deutlich rosa überhaucht.
    Druckstellen an Stiel und Lamellen nach längerer Zeit (Heimtransport) deutlich gelb / gilbend.
    Geruch : nichts besonderes
    Geschmack : Auf Zungenspitze schärflich , aber nicht sehr stark.
    FeSO4 : keine bemerkenswerte Reaktion
    Phenol : langsam bräunend
    Kalilauge : Die rosa Farbe des Stiels verläuft mit der Kalilauge wie bei einem Chromatogramm.
    Sporenstaub : Auf den ersten Blick weiß , aber in der Sonne gegen weißes Papier doch gelblich.
    Wegen der Gilbung nach einiger Zeit dachte ich schon an den Gelbfleckenden Täubling ( R.luteotacta), aber da passt die Beschreibung gar nicht.
    Hat da jemand von euch mehr Ahnung ? Vielleicht ists ganz einfach und ich stehe nur mal wieder auf dem Schlauch.
    Grüße Norbert



    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Das ist etwas aus der Gegend des Bluttäublings (R. sanguinea). R. luteotacta hätte reinweißes Sporenpulver und außerdem nicht einen so stark rosafarbenen Stiel, daher glaube ich das eher nicht. R. persicina wäre ebenfalls möglich. Man sieht ockergelbliche Flecken auf dem Hut, das spräche eher gegen die strikt monochrome sanguinea und für persicina. Aber letztlich braucht man das Mikroskop, wenn es eindeutig bis auf die Art gehen soll.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo in jedem Fall ist es nicht der Speisetäubling (wegen Geschmack und rot überhauchtem Stiel).
    Vielleicht RUSSULA RHODOPODA (Flammenstieltäubling)?

  • Hallo,
    Danke erstmal für die Antworten. luteotacta hat allerdings nach Pilze der Schweiz (habe die Farbtabelle aus dem Netz) auch kein reinweißes Sporenpulver , aber der ist es ja nicht. Sanguinea wohl auch nicht , den kenne ich aus eigener Erfahrung. Bliebe also persicina , da passt das Gilben und die paar lameletten.
    Mit meinem Billigmikro komme ich bei Täublingen nicht weit........aber ich bleibe dran.
    Grüße Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------

  • Moin Moin...


    Was mir bei deiner Beschreibung fehlt... Und sicherlich ein eindeutiges Merkmal wäre...
    Wie fest ist der Stiel?! Sehr hart?! Und roch oder schmeckte der Pilz nach Bleistift?!


    Alex
    Hab da so eine Vermutung... Da heute selbst gefunden...

  • Ich finde auch das es sehr nach Hartem Zinnober-Täubling (Russula rosea, syn. Russula lepida) aussieht, davon sind Zurzeit auch bei mir einige zu finden.

  • Hallo,
    Nein , der Harte Zinnobertäubling ist es nicht , den hatte ich gestern auch in der Hand , vom Geschmack und Härte nicht vergleichbar. Trotzdem vielen dank für eure Kommentare.
    Grüße Norbert

    ------------------------------------------------------
    Pilzchips = 100 -5 APR 2015 +12 APR 2016 = 107 -7 Für APR 2017 = 100 + 5 APR 2018 =105 +5 APR 2019 =110+6 APR 2020=116+5+4 APR2021=125

    -15 für APR 2022 = 110. -15 für APR 2024 = 95

    Pilzbestimmung im Netz ist keine Essfreigabe

    ------------------------------------------------------