Endlich was los in Südbayern

Es gibt 8 Antworten in diesem Thema, welches 2.482 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Kuschel.

  • Halo zusammen!
    Heute früh gings zunächst in denselben Wald nördlich von München, wo wir vor ein paar Tagen schon waren. Und das war eine gute Idee, da hats nur noch den Guss vom Samstag gebraucht! Allein die Artenvielfalt!


    1.


    2. Birkenpilz


    3., 4.)
    Neu kennengelernt und erst für Birki gehalten: Wollstieliger Rauhfuß (thx Pablo)


    5. Hübscher Perlpilz, er blieb nicht alleine.


    6. Fichtenreizker gibt es also auch schon.


    7. Und das Highlight: Flocki!


    Und dann haben wir uns heute einmal mit etwas mehr Mut an ein paar Täublinge herangewagt. Zu finden gab es unter Tannen (mit Birken und Kiefern in der Nachbarschaft) in großer Zahl die am Hut dunkel-lila gefärbten:


    8., 9. Meine Diagnose: Weißstieliger Ledertäubling. Alle Merkmale aus 2 Büchern stimmen, lediglich die sehr deutliche Lilafärbung... (ein Bild kommt noch nach)


    10., 11., 12. Dann habe ich keine Probleme damit, diesen Kameraden einen Gelbern Graustiel-Täubling zu nennen, Ihr?



    13., 14., 15. Riesenchampignon, Baby-Edition.



    16., 17. Und weil wir dachten, das hier müsste ein Knollenblätterpilz sein (eventuell sogar einer von den gelben, die gelbliche Tönung am Hut sieht man leider nicht am Foto), haben wir nicht nach einer Knolle geschaut. :thumbup:


    18., 19. Hier tippe ich wohl auf Schleierlinge:


    Und zum Schluss noch ein schönes Bild von Olivschnitzlingen. (geändert gem. Beorns Tip)
    20.

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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    Einmal editiert, zuletzt von JackBayer ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Patrick!


    Schöne Bilder von schönen Pilzen! :thumbup:


    3 + 4 ist >Leccinum cyaneobasileucum<.
    13,14,15: Wenn der nach Marzipan riecht, dann ist es Agaricus augustus. :thumbup:
    20 könnte was Hübsches sein, zum Beispiel eine Simocybe - Art (Olivschnitzling).



    LG, Pablo.

  • Danke Pablo!


    Den wollstieligen Rauhfuß weden wir bei Erkennen dann das nächste Mal stehen lassen!


    Und 13,14,15 riecht nach Mandel und glibt, aber eben nur so wenig und die Lamellen sind so grau ohne rosa, dass wir uns nicht sicher waren.


    Olivschnitzling scheint mir sehr gut hinzuhauen auch.

    LGs Patrick

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    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Der Riesenchampi ist bekannt dafür, daß die Lamellen sehr lange recht hell sind. Der Geruch nach Mandel / Marzipan, die großen Fruchtkörper und die Hutschupung kennzeichnen die Art recht deutlich.
    Der Wollstielige rauhfuß ist nicht so selten. Die Angabe im Portrait müsste mal überarbeitet werden. Wenn du den zahlrecih findest, schadet es nichts, ein paar knackige Fruchtkörper zum Essen mitzunehmen.
    Ist geschmacklich ganz ok, aber keine Sensation. Rotkappen und Pappel - Raufüße sind besser. ;)
    Gut erhitzen nicht vergessen, aber das muss ich dir ja nicht sagen, denke ich.



    LG, Pablo.

  • Hallo Patrick,


    Nr. 10, 11, 12 ist korrekt.


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Hallo Karl-Heinz,



    16/17 könnte auch ein Leucoagaricus (Egerlingsschirmpilz) sein.


    nach meiner Erfahrung hat die Gattung nicht solche hängenden, häutigen Ringe.


    Viele Grüße
    Steffen

  • Nr. 8/9:
    Der Vorschlag Weißstieliger Ledertäubling (Russula romellii) gefällt mir aus zwei Gründen nicht gut: zum einen handelt es sich bei ihm um einen ziemlich groß werdenden Täubling, hat etwa die Größe eines Frauentäublings, außerdem wächst er im mineralreichen, leicht wärmeliebenden Laubwald unter Buche, dagegen nicht in einem typischen Nadelwald. Das durchgeschnittene Exemplar hat in der Hutmitte einen Buckel, da rate ich mutig, d. h. ohne überhaupt richtig die Hutoberfläche gesehen zu haben, Russula amara (Buckeltäubling).
    Bei diesem wäre die Huthaut dunkel weinrot, glatt bis glänzend und bitter schmeckend (!), während der Rest des Pilzes mild ist. Und er hat die Kiefer als Mykorrhizapartner.


    Nr. 18/19:
    Das könnte Cortinarius variicolor (Erdigriechender Schleimkopf) sein. Er würde dann streng nach Rote Beete riechen (im Buch steht: erdig-staubig). Außerdem ergäbe 20%ige Kalilauge auf das Fleisch geschmiert einen braunen Fleck mit leicht gelber Randzone, wenn nicht sogar einen ganz gelben Fleck.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Oehrling!
    Russula Amara haut sehr gut hin. Ich habe drei Exemplare hier und zwei davon haben einen Buckel und der dritte zumindest eine Andeutung davon. Die Größe hatte ich beim Nachschlagen völlig außer Acht gelassen.
    Keiner ist größer als 10 cm. Im Wald waren allerdings einige alte Latschen zu sehen, die deutlich größer waren, wenn auch völlig überständig. Die Haut muss ich noch probieren. <X

    LGs Patrick

    Pilzsucher rund um München.

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  • 8./9.
    Beim Russula caerulea syn. amara bin ich auch Deiner Meinung. Der wächst zuhauf (ausschließlich!) unter bzw. in der Nähe von Kiefern und da standen offensichtlich einige in der Gegend rum. Ich persönlich finde ihn nicht schmackhaft. Gibt bessere Täublinge :)


    18./19.
    Hm, das Schnittbild irritiert mich, da das Fleisch sehr hell zu sein scheint. Ich hatte zuerst an den Lila Dickfuß (Cortinarius traganus) gedacht - rein optisch. Aber das ist ja bei Schleierlingen ein schwieriges Terrain :)