Essbar?????????

Es gibt 25 Antworten in diesem Thema, welches 8.900 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Beorn.

  • Hallo 2Sammler,


    das ist der Gallenröhrling, den ihr da gefunden habt. Gilt als ungenießbar, weil er extrem bitter schmeckt. Wird öfters mit dem Sommersteinpilz verwechselt.


    Gruß
    Frank

    *Die Dinge die wir kennen füllen Bücher. Die die wir nicht kennen ein Universum.*
    .


    PC: 95

  • Hallo ihr zwei!


    Also ich vermute leider, dass euch hier niemand eine Essensfreigabe erteilen wird. Generell sollte über's Internet keine erteilt werden, wer das doch tut, ist unseriös. Ihr könnt maximal Tipps zu euren Funden erhalten. Wenn ihr keine Ahnung habt und dennoch gerne Pilze essen möchtet, dann solltet ihr euch an ortsansässige und pilzkundige Sachverständige wenden. Am besten fragt ihr bei eurem Gemeindeamt nach. Solltet ihr aus der Stadt kommen, dann einfach googlen, denn in größeren Städten finden sich meist professionelle Pilzberatungsstellen.


    Mein Tipp zu eurem Fund: Ich würde ja den Gallenröhrling vermuten. Habt ihr eine Geschmacksprobe gemacht? Einfach ein kleines Stückchen zwischen den Zähnen kauen und wieder ausspucken. Ist der Geschmack sehr bitter oder mild und angenehm pilzig?


    Liebe Grüße
    Vera

  • Danke schon mal für die Antworten.


    Hm, dann sind wir mal lieber vorsichtig....


    Geschmacksprobe haben wir keine gemacht, trau ich mich nicht^^


    Uns wurde noch der Tipp gegeben dass man in der Apotheke nachfragen kann und die einem sagen können ob der Pilz genießbar ist oder nicht, stimmt das???
    [hr]
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    Also Geschmacksprobe hat mein Freund gerade gemacht und es war bitter sagt er.

  • Viele Apotheker bieten das in der Tat an, wird aber immer weniger.
    Das auf den Bildern ist wie schon gesagt der Gallenröhrling.


    Wie auch schon erwähnt gibt es online allerdings niemals Verzehrfreigaben.

    LG Benni :)


    ________________________
    100 Schippse


    Online-Bestimmungen bedeuten niemals eine Verzehrfreigabe!


    Meine Gallerie

    Einmal editiert, zuletzt von Pumba ()

  • Hallo 2Sammler,


    in die Apotheke brauchst Du wohl nicht gehen, es reicht ein Test mit der Zunge, kauen brauchst Du nicht.
    Einfach mit der Zunge die Unterseite des Hutes berühren, das war es schon.


    Schmeckt es bitter, dann weg.


    Keine Angst, es kann evtl. etwas eklig schmecken, aber Du vergiftest Dich sicher nicht.
    Halt ein Glas mit Odol parat und spül schnell aus, das hilft.


    Grüße, Tobi

  • Hallo Ralph,


    hast Du schon auf einem Gallenröhrling rumgekaut? 8|


    Mir kommt schon der Ekel beim Zungentest, rumkaun könnt ich wirklich nicht. Der Brechreiz ist vorbestimmt.


    Aber mal im Ernst, meine Dorfapotheke hat wirklich keine Ahnung, hoffe nur das es bessere gibt. Sieht es bei Euch besser aus?


    Ich wünsche Dir viele genüßliche Pilze, der Gallenröhrling soll Dir niemals unterkommen,


    Grüße, Tobi

  • Pilze sollte man nicht in "Tüten" sammeln. ;) Darin verderben sie unwahrscheinlich schnell, immer luftig transportieren, im Notfall tut ´s auch mal n Stoffbeutel, aber besser ein weit offener Korb.


    Bei unbekannten Pilzen immer nur 1-2 Exemplare verschiedener Altersstadien zur Bestimmung mit nehmen, wenn man ihn später sicher kennt, kann man sich dann den Rest holen. ;)

  • Hallo 2 Sammler!


    Bitte nicht jeden Pilz oder jedes unbekannte Schwammerl einfach kosten. Das mit der Kostprobe geht bei dem hier gezeigten schon, da es bei den Röhrlingen keine wirklich gefährlich giftigen gibt, da bekommt man maximal Verdauungsstörungen und Übelkeit mit Brechreiz, sterben wird man dran wohl nicht. Bei Lamellenpilzen sollte man als Laie vielleicht von Kostproben absehen.


    Liebe Grüße
    Vera


  • Hallo 2 Sammler!


    Bitte nicht jeden Pilz oder jedes unbekannte Schwammerl einfach kosten. Das mit der Kostprobe geht bei dem hier gezeigten schon, da es bei den Röhrlingen keine wirklich gefährlich giftigen gibt, da bekommt man maximal Verdauungsstörungen und Übelkeit mit Brechreiz, sterben wird man dran wohl nicht. Bei Lamellenpilzen sollte man als Laie vielleicht von Kostproben absehen.


    Liebe Grüße
    Vera


    Hallo Vera,


    auch bei Lamellenpilzen kann eine Kostprobe sehr hilfreich sein.
    Man muss nicht zwingend darauf rumkaun wie von Dir beschrieben,
    oftmals reicht schon ein Zungenkuss. Täublinge etwa!


    Ist man sich danach noch nicht sicher( sehr unwahrscheinlich)
    ist der Kautest eine gute Option.


    Grüße und schöne Woche, Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tobi,


    Täublinge sind streng genommen keine Lamellenpilze, sondern Sprödblättler. Dort lohnt sich eine Kostprobe. Bei echten Lamellenpilzen ist eine Kostprobe nur im Ausnahmefall von Nutzen...


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Naja, wir haben die Pilze jetzt entsorgt, beim nächsten mal schauen wir einfach dass wir jemanden dabei haben der sich wirklich damit auskennt^^


    Wir hatten einen Stoffbeutel dabei, so einen Korb haben wir leider nicht.


    Dankeschön euch allen für eure schnelle Hilfe. :)

  • Hallo Sefan,


    climbingfreak gefällt mir seeeehr gut, toller Nick :)


    Aber zurück zum Thema. Freilich hast Du recht, aber im Volksmund bleiben Lamellenpilze einfach die Dinger mit dem Fächer untendran.
    Das ist so und wird auch so bleiben. Auch in meinem Hirn!!


    Okay Stefan, Du hast den Durchblck, ich nicht.
    Hast Du dennoch Lust auf Tobi ink. Schnack?


    Würd mich freun, wünsch eine schöne Woche, Tobi

    • Offizieller Beitrag

    Hallo Tobi,


    was meinst du mit "Hast Du dennoch Lust auf Tobi ink. Schnack?"


    Danke für die Blumen aber ich hab garantiert nicht den Durchblick; bin ja selbst erst noch Anfänger in der Pilzbestimmung. ;) Hier gibts wesentlich erfahrenere Leute als ich...


    l.g.
    Stefan

  • Hallo, zum Thema....


    Zitat

    Aber mal im Ernst, meine Dorfapotheke hat wirklich keine Ahnung, hoffe nur das es bessere gibt. Sieht es bei Euch besser aus?


    Ich kenne einen Apotheker der wirklich Ahnung hat, ist bei mir im Pilzclub und macht auch Führungen. Ich kenne aber auch eine Apotheke in der sie zumindenst einen Pilz erkennen, wenn sie einen sehen (vorausgesetzt er hat Hut und Stiel, Fuß- und Nagelpilz ausgenommen). Früher, also früüüüüüher gehörte es laut meinem Opa einfach dazu, daß sich ein ein Apotheker zumindest etwas auskannte (Steini/Knolli/Perlpilz/Champignon), auch mit giftigem Grünzeug. Heute dagegen, wie gesagt, wenn der/die Apotheker/in persönliches Interesse an der Materie hat, ist man dort vielleicht ganz gut beraten, andernfalls.....8|..:/...:nana:.


    Dann lieber gleich einen PSV anfunken oder Forum. Hier gibt's zwar kein grünes Licht zum Futtern aber meist mehrere gleiche oder verschiedene Meinungen.

    Grüße aus dem Saarland, Holger smilie_ga_006.gif 

    "I'm only happy when it rains
    I'm only happy when it's complicated
    And though I know you can't appreciate it
    I'm only happy when it rains"
    (Garbage)

    • Offizieller Beitrag

    Hallo.


    Ein paar kleine Hinweise zur Geschmacksprobe: Niemand stirbt daran, wenn es richtig gemacht wird. Auch nicht bei einem Knolli. Richtig gemacht heißt: Ein kleines Stückchen in den Mund, gut durchkauen (ggfs auch mal zwei Minuten oder so), im Mund hin und her bewegen. Anschließend ausspucken und Mund mit Wasser spülen. Während der Kauprobe nicht schlucken!
    Leckproben bringen nichts, dann kann man es auch gleich ganz bleiben lassen. Ich habe schon an diversen Gallenröhrlingen geleckt, ohne dabei etwas Bitteres zu schmecken. Bei anderen bitteren Röhrlingen zB ist es noch sinnloser. Erst recht bei Pilzen, die bestimmungsrelevante Geschmäcker erst nach einiger Zeit entfalten.
    Selbst bei einem Grünen Knollenblätterpilz ist die Menge an Gift, die dabei über die Schleimhäute aufgenommen wird, so gering, daß sie generell keine Probleme verursacht.
    Aber: Geschmacksproben sind erst mit einiger Erfahrung durchzuführen.
    In den meisten Fällen sind sie nicht relevant. Beginnen kann man bei Röhrlingen. Dann kommen irgendwann Täublinge und Milchlinge dazu, später noch Schwefelköpfe, Schüpplinge, Ritterlinge usw.
    Man muss vor dem Probieren schon eine Ahnung haben, in welcher Pilzgruppe / Gattung man sich bewegt und was man mit der Probe überhaupt überprüfen will.


    Die Gefahren durch Fuchsbandwurm & co sind zu vernachlässigen. Ansonsten dürfte man auch im Wald nicht atmen, da auch dadurch potentiell Eier an die Schleimhäute und von dort in den Verdauungstrakt und damit ins Blut gelangen. ;)



    LG, pablo.

  • bei galerina marginata wird aber eindringlich vor einer geschmacksprobe gewarnt, da selbst bei kleiner menge zerkautem pilz soviel über schleimhaut aufgenommen wird, daß es zu organschädigung kommen kann!


    ist das richtig?

    gruß *jürgen*


    Chipcounter: 99
    ---------------
    eine bestimmung im internet stellt niemals eine essensfreigabe dar!

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Jürgen!


    Die Konzentration von Amanitinen in Galerina marginata (Gifthäubling) ist durchschnittlich nicht höher als in Fruchtkörpern von Amanita phalloides (Grüner Knolli) oder Amanita virosa (Kegelhütiger Knolli).
    Aber die Konzentration der Giftstoffe schwankt stark von Fruchtkörper zu Fruchtkörper.
    Generell stimmt es schon: Von Geschmacksproben dieser Arten ist abzuraten, da natürlich imemr auch Giftstoffe aufgenommen werden. Aber wie oben erwähnt: Die Mengen sind zu gering, als daß dadurch signifikante Organschädigungen entstehen können. Wenn man die Probe so durchführt, wie oben beschrieben!
    Aber es ist unnötig. Der Geschmack ist weder zur Bestimmung von Gifthäublingen noch zur Bestimmung von Wulstlingen relevant. Da sind andere Merkmale wesentlich besser zur Beurteilung. Darum auch der Verweis darauf, daß eine Geschmacksprobe nur dann Sinn macht, wenn man eine Vorstellung davon hat, was man damit erreichen will.



    LG, Pablo.

  • Pablo danke für deine Ausführungen, das wusste ich so genau noch nicht. Jedoch ohne deine Kenntnisse in Frage stellen zu wollen, werde ich mich dennoch hüten, Knollis oder sonst mir gänzlich unbekanntes zu kosten. Denn wissen tut mans erst dann 100pro, wenn mans gemacht hat und ich spiele ungern Versuchskaninchen. :P


    Und auch einem absoluten Anfänger, der sich überhaupt nicht auskennt und vielleicht gerade mal einen Pfifferling erkennt, dem würde ich nicht raten, einfach mal alles, was er so findet auf den Geschmack hin zu testen. Und ich bin mir ja nicht sicher und täusche mich vielleicht ja auch, aber 2Sammler scheinen sehr unerfahren zu sein.


    Liebe Grüße
    Vera

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Vera!


    Und genau so ist es auch richtig. Wozu soll man auch etwas Giftiges in den Mund nehmen, wenn es doch gar nichts bringt?
    Allerdings...


    Denn wissen tut mans erst dann 100pro, wenn mans gemacht hat


    Was du nicht sagst. ;)



    LG, pablo.


  • Ein paar kleine Hinweise zur Geschmacksprobe: Niemand stirbt daran, wenn es richtig gemacht wird. Auch nicht bei einem Knolli.


    ...


    Selbst bei einem Grünen Knollenblätterpilz ist die Menge an Gift, die dabei über die Schleimhäute aufgenommen wird, so gering, daß sie generell keine Probleme verursacht.


    Weißt du das so sicher, dass du es mit deinem Namen versehen über das Internet postest?


    Klar bleibt es jedem selbst überlassen, wie er sich zu dieser Problematik äußert. Ich meine aber, meine eigene Meinung dagegenstellen zu sollen:
    Bei Grünen Knollenblätterpilzen soll man niemals einen Geschmackstest machen!
    Ebenso bei Schleierlingen mit gelbem oder orangenem Fleisch, und ebenso bei Gifthäublingen.


    Grund: nicht nur wegen der möglichen Organschädigungen, sondern bei den vorgenannten Arten sind Geschmacksteste auch vollkommen ziel- und damit sinnlos.


    Geschmacksteste bringen was bei:
    Gallenröhrling vs. Steinpilz
    Wurzelnder Bitterröhrling vs. Silberröhrling
    Grünblättriger vs. Rauchblättriger Schwefelkopf
    Täublingen
    Milchlingen
    Stachelingen
    Stielporlingen der Gattungen Albatrellus und Boletopsis
    Ritterlingen (Vorsicht: in dieser Gattung gibt es magen-darm-giftige Arten, also Kostprobe restlos ausspucken!)


    Unbedingte Voraussetzung für die Anwendung von Geschmackstesten ist, dass ihr die fragliche Gattung zu 100 % sicher erkannt habt. Von Einfach-mal-so-Geschmackstesten, etwa um Gattungen herauszufinden, soll man unbedingt die Finger lassen. Nicht, dass der gegenteilige Eindruck hier rüber kommt.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo zusammen,



    Und genau so ist es auch richtig. Wozu soll man auch etwas Giftiges in den Mund nehmen, wenn es doch gar nichts bringt?


    - Jetzt wurden viele Beiträge über einen "Geschmackstest" bei Pilzen gebracht. Ich fasse einmal zusammen, was ich von den Beiträgen halte.


    (1) Ich unterstütze den zitierten Beitrag von Pablo und ergänze:
    - Warum soll man (auch wenn es ein bemerkenswertes Merkmal wäre) etwas "letal" Giftiges geschmacklich testen?


    ---> Ich lehne das ab, obwohl ich fast jeden mir unbekannten Fund (den ich bezüglich Gattung einschätzen kann) auch geschmacklich teste.


    (2) Aber ich gehe davon aus, dass die Anfrage von absoluten Laien gestellt wurde:


    ---> Ich stimme hier (und nur hier!) zu, dass man eine Geschmacksprobe empfehlen kann, zumal es sich um (a) "einen Röhrling" und (b) "mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit um den rel. harmlosen, ungenießbaren Gallenröhrling" handelt.


    (3) Bei anderen Funden würde ich einem Anfänger, wenn nicht ausdrücklich von einem im Forum anerkannt fortgeschrittenem Pilzkenner dazu aufgefordert keine "Geschmacksprobe" empfehlen.


    --->Und dies auch dann nicht, wenn es sich um eine Gattung (z.B. "Russula = Täubling) handelt, bei der Geschmack meist ein unverzichtbares Bestimmungsmerkmal ist!!!


    (4) Mich hat an dieser Diskussion gestört:


    (a) Nur Beiträge, die sich mit dem Geschmackstest befassen.


    (b) Leider kein Beitrag, der auf unverzichtbare Minimal-Bestimmungsmerkmale hinweist.


    ---> Auch dieses Thema wurde bereits Hier sehr ausgiebig diskutiert.


    (c) Mir ist klar, dass ein "blutiger" Anfänger nicht alle Merkmale beantworten/beschreiben kann.


    ---> Das macht nix, sofern man schnell einen guten Willen (z.B. (1)Bilder mit "vollständiger Stielbasis", (2) "Schnittbilder (Längsschnitt)", (3) "Sicht auf die Unterseite", (4) Angaben zu "Geruch, Habitat etc.) erkennen kann.


    (d) Als Minimum sollte jeder (auch nur an Speisepilze interessierte) ein geeignetes, nicht uraltes Pilzbuch im Regal haben.


    Grüße
    Gerd
    [hr]
    Hallo Vera,


    ich hatte dir bereits vor einigen Wochen deine 5 (nicht gegen mich) verlorene Chips geschenkt und hatte dich später nochmals darauf hingewiesen.


    - Kein Problem, wenn du die deinem Konto nicht gutschreiben möchtest.


    ---> Ok, dann werde ich die erneut auf mein Konto zurück buchen.


    Grüße
    Gerd