Hallo, Stefan!
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Ein paar kleine Hinweise zur Geschmacksprobe: Niemand stirbt daran, wenn es richtig gemacht wird. Auch nicht bei einem Knolli.
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Selbst bei einem Grünen Knollenblätterpilz ist die Menge an Gift, die dabei über die Schleimhäute aufgenommen wird, so gering, daß sie generell keine Probleme verursacht.
Weißt du das so sicher, dass du es mit deinem Namen versehen über das Internet postest?
Bresinsky / Besl (bezogen auf Amanita phalloides):
- 5-7mg Amatoxine = lethale (potentiell tödliche) Dosis
- Soviel ist etwa in 50g Frischpilz enthalten
- sicher ist die Dosis, ab der es zu einer relevanten (von nichts anderem schrieb ich oben) Organschädigung kommt, geringer.
- gehen wir mal davon aus, daß eine Kauprobe < 1g Frischpilz enthält, von der man im Anschluß noch ca. 75% wieder ausspuckt, die nicht resorbiert werden.
Abgesehen davon schrieb ich ja das selbe wie du und Gerd:
Kauproben sind nur etwas für Leute mit Vorkenntnissen und nur geeignet bei Gattungen, wo es eben bestimmungsrelevant ist!
Ich schließe mich nur nicht der oftmals um sich greifenden, grundlosen Panik an:
"Hilfe, ich habe mit meinem Pilzmesser einen Knollenblätterpilz zerschnitten und anschießend den Flocki, den wir danach gegessen haben. Muss ich jetzt sterben?"
Was jetzt zwar deutlich überspitzt ist, aber so ein wenig Ironie kann ich mir doch so schlecht verkneifen.
Es soll nichts verharmlost werden, aber auch keine unnötige Panik verbreitet werden.
LG, Pablo.