Korkstachelinge

Es gibt 6 Antworten in diesem Thema, welches 2.214 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Lebrac.

  • Hallo,
    heute Abend fand ich zu meiner Überraschung Korkstachelinge in einem Eichen-dominierten Mischwald auf Zechstein Grauwacke.
    Zur Gattung Hydnellum gab es im letzten Tintling einen interessanten Artikel aber eine passende Art konnte ich dort nicht entdecken.
    Im Schnitt schwärzen sie sehr rasch. Der Geruch war intensiv aber unspezifisch pilzig. Moos wird lebend umwachsen.



    Und dann hatte ich endlich, nach so vielen Jahren meinen Erstfund von Boletus aereus - uff!
    Leider waren die drei gefundenen Exemplare bereits sehr ramponiert aber nun habe ich endlich eine Stelle.

  • Hallo Mausmann,
    vielen Dank für den Hinweis!
    Bei Liebstöckel kann ich nicken, das passt. Ich würde sagen der Geruch ist eine Mischung aus Liebstöckel und Camembert. Die Gattung Phellodon kenne ich noch gar nicht.

  • Hallo Gerd,


    schöne Funde, gute Frage zum stacheligen.


    Mausmann hat ja schon geantwortet :)



    Bei dem steck ich fest, kannst du etwas dazu sagen?


    http://www.pilzforum.eu/board/…bestimmungsanfrage--24725


    LG
    Peter

    "Die, die Kriege von oben führen sind feige Schreibtischtäter, die nicht wissen wie schrecklich Krieg ist".

    Quelle: "Masters Of War", Bob Dylan

  • Die Korkstachelinge und die Duftstachelinge waren mal vereint als Gattung Calodon. Die Duftstachelinge hätten weißes Sporenpulver, die Korkstachellinge bräunliches.
    Der Geruch ist schon ein Hinweis auf die Duftstachelinge.


    Viel mehr kann ich hier aber nicht beitragen. Ich suche die zwar gerne aber ich bin nicht sonderlich erfolgreich darin. Andere Pilze lenken mich immer ab. ;(


    Da müssen andere Leute ihre Meinung kund tun.


    Tut mir leid Habicht aber bei deinem Korki kann ich auch nicht mehr sagen.
    Gezonter Korkstacheling, Hydnellum concrescens wäre vielleicht eine gute Überlegung.

  • Ich halte Phellodon niger (Schwarzer KS) für ziemlich unwahrscheinlich, denn dieser wäre abgesehen von der Zuwachszone tatsächlich schwarz mit Blaustich, sozusagen schwarz wie die Nacht. Man müsste ein Exemplar mal durchschneiden, dann hätte P. niger eine glänzend schwarze Schnittfläche. Ist diese dagegen nur braungrau, handelt es sich um ein anderes Phellodon. Von den äußerlich sichtbaren Farben her würde jedenfalls Phellodon connatum gut hinkommen.


    Ein Hydnellum mit diesen Außenfarben würde entweder stark nach Mädesüß (Leukoplast) riechen oder im Anschnitt blaue und orangefarbige Zonen aufweisen.

    PSVs dürfen weder über I-Net noch übers Telefon Pilze zum Essen freigeben - da musst du schon mit deinem Pilz zum lokalen PSV!

    Einmal editiert, zuletzt von Oehrling ()

  • Hallo Oehrling,
    die FK sind noch jung und nur ein paar Minuten von der Haustür entfernt. Mal sehen, wie sie sich entwickeln. Im Schnitt laufen sie sehr schnell tiefschwarz an.
    In der RL Hessen wird P. niger in der Kategorie 1 gelistet, daher bin ich schon interessiert an einer korrekten Bestimmung.
    Hydnellum suaveolens kann ich ausschliessen. Das ist der einzige, den ich bisher in der Hand hatte.
    Phellodon tomentosus ist aber sicher eine Möglichkeit. Bei nächster Gelegenheit werde ich noch einen FK für ein Schnittbildfoto opfern.