Ramaria, welcher?

Es gibt 7 Antworten in diesem Thema, welches 2.535 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Toffel.

  • Hallo,


    ich weis, daß diese Gattung schwierig zu bestimmen ist, aber vielleicht kenn diese Art ja einer.
    Ich probier`s einfach mal.


    VK: Im reinen Fichtenwald im Hexenring um eine Fichte gruppiert, s. Bild.


    FK: einzeln nicht allzu groß eher eine kleinere Art, Höhe etwa 4,5cm und Breite ca. 5cm. Die einzelnen Strünke sind schwer zu beschreiben aber die Endstücke sind sehr spitz zulaufend. Farbe s. Bilder. Mycel an der Basis auch kräftig vorhanden.
    Fleisch: elastisch, keine Farbänderung auf Druck etc.
    Geruch: etwas säuerlich
    SP: intensiv gelb.
    Sporen:mandel- od. apfelkernförmig, gut mit Stacheln bestückt, 7-9 x 4-5 µm.



    MfG Hans

    Wenn du eine weise Antwort verlangst, musst du vernünftig fragen.


    Johann Wolfgang von Goethe


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    Einmal editiert, zuletzt von Lechner Johann ()

  • Hallo,


    die Vorarbeit hab ich selbst im Ausschlußverfahren mit Ramaria Key und Vergleichen auf komp. Inet-Seiten erledigen können.
    Jetzt komme ich nicht mehr weiter und bräuchte kompetente Hilfe.


    Hier hätte ich noch eine Unterstützung für Hilfswillige.


    Untergattung Echinoramaria


    Ich bin jetzt auf drei Arten hängengeblieben.


    - Ramaria eumorpha
    - Ramaria roellinii
    - Ramaria myceliosa


    Was kann ich tun, was unterscheidet die Drei. Finde keine richtigen Angaben mehr.


    Vielen Dank Hans

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  • Hallo Pablo,



    Warum schließt du Ramaria stricta (Steife Koralle) jetzt noch mal aus?


    R. stricta ist ein Holzbewohner. Ich würde sie daher in stärker reihigem Wuchs und nicht im Hexenring erwarten.


    Hallo Hans,


    R. eumorpha soll gelbliche Rhizomorphen haben.
    R. roellini soll in Heiden und Magerrasen vorkommen.
    R. myceliosa hat kleinere Sporen.


    Ich denke, R. flaccida könnte passen.


    Viele Grüße
    Steffen

  • Hallo Pablo und Steffen.


    R. flaccid paßt auch. :thumbup:


    Zu dumm von mir in dem Schlüssel ist ein Bild mit hellen Farben, hab`mich verleiten lassen und ausgeschlossen. :(
    Key to Ramaria Jens Petersen


    Super, vielen Dank für die Hilfe

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  • Hallo Steffen,



    R. stricta ist ein Holzbewohner. Ich würde sie daher in stärker reihigem Wuchs und nicht im Hexenring erwarten.


    - Ich kann deiner Argumentation nicht folgen. :rolleyes:


    ---> Denn R. stricta als Morsch-Holzbewohner (inkl. Strünken), kann durchaus auch ringähnlich (*) um Stümpfe herum Wurzel befallen.


    (*) Ein Hexenring im klassischen Sinne, wie er bei –žDetritus–œ abbauenden Pilzarten vorkommt, ist das natürlich nicht.
    ---------------


    Ich denke, R. flaccida könnte passen.


    - Ja diese Art, könnte auch vom Habitat besser passe, zumal sie –žfeinstacheliges Sporenornament hat.


    - [1] schreibt: "R. flaccida gehört zu den häufigsten Vertretern der stachelporigen Arten. Oft wird sie mit R. eumoprpha verwechselt, die farblich sehr ähnlich sein kann. R. eumorpha hat aber kräftigere Fruchtkörper mit cremegelblichen bis gelben Rhizomorphen. Ferner fehl R. flaccida die rosa KOH-Farbreaktion im Fleisch. Mikroskopisch sind bei (Anmerkung Gerd: bei R. flaccida) die kleineren Sporen mit kürzeren Stacheln und das Vorhandensein von sternförmigen Kristallen in den Rhizomorphen von Bedeutung."


    Grüße
    Gerd


    Literatur:


    [1]J. Christan (2008): Die Gattung Ramaria in Deutschland; IHW-Verlag

  • Hallo Gerd,


    vielen Dank für deine Erläuterungen und Einwände.


    LG Hans

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  • Hallo Gerd,



    - Ich kann deiner Argumentation nicht folgen. :rolleyes:


    ---> Denn R. stricta als Morsch-Holzbewohner (inkl. Strünken), kann durchaus auch ringähnlich (*) um Stümpfe herum Wurzel befallen.


    (*) Ein Hexenring im klassischen Sinne, wie er bei –žDetritus–œ abbauenden Pilzarten vorkommt, ist das natürlich nicht.


    der Baum im Zentrum lebt offensichtlich noch, so dass dieser als Wirt für R. stricta m. E. eher nicht in Frage kommt. Nehmen wir mal an, es handelt sich um R. stricta und sie wächst hier auf verborgenem Holz. Damit hätte ich forlgende Probleme:
    1. Auf dem ersten Bild vorne und rechts sowie auf dem zweiten Bild erscheint mit das Wachstum zu zerstreut für vergrabene Äste.
    2. Kann ich mir nicht so recht vorstellen, dass sich unter der dichten Moosschicht geeignete Holzrest für R. stricta befinden.
    Das ganze war nur eine Abwägung und ich wollte R. stricta noch nicht sicher ausschließen. Es erschien mir aber erst mal ungewöhnlich.


    Viele Grüße
    Steffen