wieso schmeckt der steinpilz so sch...

Es gibt 21 Antworten in diesem Thema, welches 13.244 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von hujuk.

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    das sieht für mich eindeutig nach B.edulis aus. Trotzdem, wenn der bäh riecht, kann es ein, dass schon iwie eine Eiweißzersetzung stattfindet oder so. Wie riecht er denn; bähh ist so unkonkret. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • einfach ein bisschen wie so mancher nicht essbarer pilz, also so süßlich-chemisch oder so. nicht verfault oder muffig.
    aber komisch, oder... er hat doch nur ne kleine verletzung, wie kann er da irgendwie schon zersetzt sein...

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    hatte letzes auch eine Anfrage laufen da roch der Steini auch süßlich chemisch, allerdings kam da noch eine Deformation dazu (viel Stiel; wenig Hut). Es wurde mir erklärt, dass bei stark Sonnenbeschienenen und trockenen Standorten an vermeintlich frischen Pilzen schon Zersetzungen auftreten können. Wenns bei dir in letzter Zeit heiß und trocken war, dann ist das eine Möglichkeit.


    l.g.
    Stefan

  • Hallo mir,


    wie schmeckt er denn? Könnt mir vorstellen etwas bitter und gallig. Die Netzfarbe ist ja an einigen Stellen dunkler als die Stielfarbe. Ausserdem ist es ein recht junges Exemplar. Mein erster Gedanke ging in Richtung Galli. Auch wenn die Hutfarbe recht dunkel erscheint. Aber genau weiss ich es nicht. Ich denke es wird weitere aufklärende Hinweise geben.


    LG. Heinz

  • es hat alle paar tage ein paar tage lang geschüttet und war dazwischen sehr heiß.
    schmecken tut er tatsächlich ein bisschen bitter, aber auch süßlich.


    ich hab so viele gallis probiert in letzter zeit, der geschmack kam mir total anders vor...

  • Hallo,


    analog zu: geschüttet, heiss, süsslich fällt mir folgendes ein. Bittersalaten entzieht man am besten den Bitterstoff, indem man ihn in reichlich warmes Wasser legt und danach wieder in kaltes. Danach schmeckt er zwar noch etwas bitter, aber der süssliche Geschmack ist danach intensiver. Bzw der vorherrschende Bittergeschmack geht verloren. Ist vielleicht bei Pilzen nicht anders. Nur mal son Gedanke. Keine Ahnung.


    LG. Heinz

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich hab auch schon mal B. edulis gekostet und konnte auch oft eine ganz leichte Bitternote wahrnehmen. Das ist immer noch subjektiv. Dann gibt es durchaus Exemplare vom Galli, die roh nur sehr wenig bitter sind. Außerdem gibt es Menschen, die Bitter kaum noch schmecken können...
    Der süßlich Geschmack könnte wirklich durch Eiweißzersetzung entstehen; einige Aminosäuren schmecken süß.
    Worauf ich hinaus will: Es bringt meiner Meinung nach nichts an der Stelle zu spekulieren; hier sind mir zu viele Variablen in der Gleichung...


    Ich bin übrigens noch nicht reslos vom Galli überzeugt; die Aufnahme bei Lampenlichtist der BEstimmung nicht unbedingt zuträglich. ;)


    l.g.
    Stefan

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    Das ist nicht Boletus edulis.
    Das ist Boletus reticulatus (Sommersteinpilz).
    Und mit dem stimmt in der Tat was nicht, wenn sogar die Maden ihn meiden. ;)



    LG, Pablo.

    • Offizieller Beitrag


    Steinpilze schmecken doch eh nicht...


    [schnellwegduck]


    Hallo Harald,


    :D das ist "Geschmacks"sache. Trotzdem stehst du glaube ich hier im Forum mit der Meinung ziemlich allein da. ;)


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

  • Hallo Stefan,



    Falsch: Ich stimme Harald zu. Auch schnell wegduck.


    - Denn ich bin überzeugt davon, dass diese Art (Boletus edulis) nur so beliebt ist, da man sie problemlos mit einer Vielzahl von Röhrlingen verwechseln kann.
    - Und sogar mit "Gallenröhrlingen", die dann (würg) als Steinpilze verspeist (*) wurden.

    (*) Habe ich selbst erlebt, als mir eine Ehepaar stolz einen Korb voller kleiner "Steinpilzle" (waren leider Gallenröhrlinge) gezeigt hat."


    Fazit:
    - Nachdem ich sie aufgeklärt hatte bekam ich die Antwort:
    ---> Oh, deshalb haben unsere letzten Steinpilze so bitter geschmeckt.


    Grüße
    Gerd

  • Hallo Pablo,



    Das ist nicht Boletus edulis.
    Das ist Boletus reticulatus (Sommersteinpilz).


    das sehe ich nicht so. ;) (Wäre für den Geschmack aber unerheblich)


    Viele Grüße
    Steffen
    [hr]
    Hallo Gerd,



    Falsch: Ich stimme Harald zu. Auch schnell wegduck.


    ich stimme dir zu, dass der Steinpilz nicht unbedingt der wohlschmeckendste Pilz ist. Aber ich stimme dir nicht zu, dass es keine "Geschmackssache" ist. :P


    Zitat


    - Denn ich bin überzeugt davon, dass diese Art (Boletus edulis) nur so beliebt ist, da man sie problemlos mit einer Vielzahl von Röhrlingen verwechseln kann.
    - Und sogar mit "Gallenröhrlingen", die dann (würg) als Steinpilze verspeist (*) wurden.


    Verstehe ich nicht so ganz. Dann müssten doch die Verwechslungsarten den Leuten die Lust verderben. Ich sehe den Grund der Beliebtheit, dass er unter den "Anfängerpilzen" (hellporige Röhrlinge) der häufigste und festfleischigste ist.


    Viele Grüße
    Steffen


  • Steinpilze schmecken doch eh nicht...


    Falsch!


    Getrocknet entfalten die ein unglaubliches Aroma.


    Du solltest einfach mal ein Steinpilzrisotto im Apennin probieren! :P


    Ansonsten.
    Gesunde Steinis in ca. 5mm dicke Scheiben schneiden.
    Leicht mit Salz und Pfeffer würzen und in Butter knusprig braten!


    Und das soll nicht schmecken? 8|


    Nobi

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  • Für mich sieht es auch nach einem Sommersteinpilz aus–¦stand er zufällig unter Buche oder Eiche?


    Die Struktur des Fleisches im Längsschnitt weckt den Verdacht, dass der Steini einen "Wasserschaden" genommen hat. Besser kann ich es auch nicht beschreiben–¦ hatte diese Fälle auch schon ein paar mal. Außen ist der Pilz fest und trocken, innen aber seltsam wässrig-faserig und dabei insgesamt mit einem strengen eigenartigen Geruch, der nicht so angenehm ist. Ich vermute, dass es mit einer heftigen Regenperiode zu tun hat, in der der Pilz übermäßig aufsaugt.


    Kann aber auch totaler Quatsch sein :shy:


    LG

  • Ich hatte auch schon einige Sommersteinpilze, die sehr süßlich und chemisch geschmeckt haben. Einen seltsamen Geruch konnte ich schon beim Brutzeln in der Pfanne wahrnehmen, habe es aber auf meine empfindsame Nase geschoben *g*. Gegessen wurden die Pilze dann trotzdem - mit dem Fazit, dass der Geruch vorab also doch nicht trügerisch war.
    Als einzige Veränderung der Pilze erinnere ich mich an eine sehr feste Huthaut, die leicht runzelig war. Vielleicht stimmts also mit der Sonneneinstrahlung + Zersetzung.

  • Ich reihe mich mal in die Riege der "Geschmacksverirrten" ein.


    Pfifferling, Krause Glucke, Rauchblättriger Schwefelkopf, Stockschwämmchen und einige andere kommen weit vor dem Steinpilz.


    Seine Vorteile: Man hat meist schnell eine ausreichende Menge zusammen und er macht kaum Arbeit beim Putzen.


    Das putzen der Krausen Glucke dauert so lange, dass durch den dabei anhaltenden Speichelfluss Dehydration droht. :D

  • ERstmal: Ich liebe Steinpilze.
    Aber an einen Anischampignon kommen die nicht ran!


    Zum komischen Geruch: Ich hatte mal Steinis, die wohl zu viel Trockenheit abgekriegt haben. So arg "dufte" waren die dann auch nicht mehr, obwohl sie noch gut ausgesehen haben.

  • Hallo, also ich kenne diesen Anblick eigentlich nur wenn ich spät im Herbst Steinis habe die Bodenfrost hatten. Feucht gewesen, nachts gefroren, morgens wieder getaut - dann sehen die innen so aus, total verwässert...
    Aber wo hat es derzeit schon Bodenfrost?