Heilpilzportrait GRIFOLA FRONDOSA

Es gibt 30 Antworten in diesem Thema, welches 14.424 mal aufgerufen wurde. Der letzte Beitrag () ist von Fraxineus.

  • Der Vitalpilz Maitake (Klapperschwamm, Grifola frondosa)


    Maitake, oder auch Klapperschwamm oder tanzender Pilz genannt, ist ein beliebter und ausgezeichneter Speisepilz. Ausserdem ist er ein wirkungsvoller Heilpilz. Sein breites Spektrum an Wirkungen und der beachtliche Erfolg haben ihn zu einem der meistuntersuchten Heilpilze gemacht.


    Bild Maitake Vitalpilz


    Der Maitake (mit wissenschaftlichem Namen Grifola frondosa) kann sich an seine Umgebung so gut anpassen, dass man ihn meistens erst dann sieht, wenn man schon direkt vor ihm steht. Seine graubraunen Hüte heben sich kaum von der Umgebung ab. Er galt früher in Asien als so wertvoll, dass seine Fundstellen stets geheim gehalten wuden oder höchstens innerhalb der eigenen Familie weitergegeben worden sind. Der Maitake besitzt einen grossen Fruchtkörper, der aus zahllosen kleinen, fächerartigen, sich überlappenden Pilzhüten besteht. Er treibt von August bis Oktober zumeist an den Wurzeln alter Eichen aus, manchmal auch an Linden, Kastanien und Buchen. Er wächst meist auch noch jahrelang auf bereits gefällten oder umgestürzten Bäumen. Er kann bis zu 50cm hoch werden und die Grösse eines Basketballs erreichen. Früher wurde er vorwiegend wegen seiner Heilkräfte geschätzt, heute ist er wegen seines intensiven Pilzaromas auch zu einem beliebten Speisepilze geworden. Erst seit den 1980er Jahren wird er auch in Kultur angebaut, da die natürlichen Vorkommen den immer mehr steigenden Bedarf nicht mehr decken konnten. Die Traditionelle Chinesische Medizin und auch die Volksmedizin in anderen asiatischen Ländern erkannte schon früh die positive Wirkung des Maitake auf die menschliche Gesundheit. So wurde der Pilz schon vor Jahrhunderten gezielt und erfolgreich zur Bekämpfung der unterschiedlichsten Krankheitssysmptome eingesetzt. Wissenschaftliche Studien aus Asien und neuerdings auch aus den USA bestätigen den Gesundheitswert des Maitake.


    Die äusserst wertvollen Inhaltsstoffe sichern diesem aussergewöhnlichen Pilz seinen hohen Stellenwert innerhalb der Gruppe der Vitalpilze. Maitake enthält einen hohen Anteil an Ergosterin, der Vorstufe des Vitamins D, welches im menschlichen Organismus eine wesentliche Rolle spielt. Ausserdem enthält er Riboflavin, Niacin, Thiamin, Biotin und Folsäure, Mineralstoffe und Spurenelemente (Eisen, Zink, Kalium, Magnesium). Die Inhaltsstoffe mit dem grössten Potenzial für die Förderung der Gesundheit sind jedoch die Polysaccharide des Maitake. Die so genannte D-Fraktion, im wesentlichen das Beta-D-Glucan Grifolan, haben die Fähigkeit die Aktivität der Makrophagen zu erhöhen. Deshalb wird Extrakt aus Maitake seit einigen Jahren in Japan und USA unterstützend zur Behandlung von Krebspatienten eingesetzt. In dem aus dem Maitake gewonnenen Extrakt liegen die Beta-D-Glucane in ihrer reinsten und auch bioaktivsten Form vor. Sie regen die Bildung von immunkompetenten Zellen an. Diese besitzen die Eigenschaft, Fremdstoffe, Mikroorganismen sowie Bakterien in sich aufzunehmen und durch Enzyme zu zerstören. Das löst eine gezielte Immunreaktion aus. Zudem stimulieren die Beta-Glucane die Produktion von Interleukin und Interferon, welche eine wichtige Rolle in der Bekämpfung von Tumorzellen innehaben. Zahlreiche Studien belegen die krebshemmende Wirkung von Maitake-Extrakt. Bei vielen verschiedenen Krebsarten konnten überzeugende Wirkungen erzielt werden. Bei Fällen, in denen gleichzeitig Chemo- oder Strahlentherapie angewandt wurde, konnten die schädlichen Nebenwirkungen signifikant reduziert werden. Damit wurde bewiesen, dass Maitake eine antitoxische Wirkung besitzt und somit zu einer deutlichen Verbesserung der Lebensqualität von Krebspatienten beitragen kann. Die Maitake-D-Fraktion hat gemäss einem Forschungsergebnis des Nationalen Krebsforschungsinstituts der USA verhindert die Vernichtung von T-Helferzellen uns ist somit ein Mittel gegen den HI-Virus. Dadurch kann das köpereigene Abwehrsystem gegen das Virus stimuliert werden und den Körper gegen typische Begleitinfektionen weniger anfällig machen.


    Auch beim gesunden Menschen werden durch Maitake die immunkompetenten Zellen aktiviert und damit wird der Schutz vor Infektionen und Erkrankungen erhöht. Untersuchungen zeigen, dass die gleichzeitige Einnahme von bioverfügbarem Vitamin C die Wirkung des Maitake noch effektiver macht. Nebst der immunmodulierenden und antikanzerogenen Eigenschaften wurden auch blutzuckersenkende Effekte des Maitake nachgewiesen. Maitake wird erfolgreich bei Diabetes Typ 2 eingesetzt. Ein Maitake-spezifisches Glykoprotein erhöht die Glukosetoleranz, ohne dass die Insulinausschüttung beeinflusst wird. Die Inhaltsstoffe des Maitake vermindern die periphere Insulinresistenz und beeinflussen damit den Blutzuckerspiegel positiv. Ausserdem scheint ein Glucan die Insulinsensibiltät zu normalisieren. Gleichzeitig wird der Blutdruck ausgeglichen. Mittlerweile weiss man auch, dass Maitake die Knochenbildung und die Knochenmineralisation stimuliert und damit zur Vorbeugung und Behandlung von Osteoporose nützlich sein kann. Maitake wird auch gegen Übergewicht eingesetzt.


    Der Maitake ist ein 100% natürliches Heilmittel und völlig ohne Nebenwirkungen. Dadurch ist der Vitalpilz sehr gut geeignet als vorbeugende Massnahme, speziell bei Risikogruppen. Man kann Maitake über viele Jahre hinweg bedenkenlos täglich zu sich nehmen.




    QUELLE:
    http://www.mykotherapien.com/Vitalpilze/maitake.asp





    Ps:


    Auf dem zweiten Foto markiert ein schwarzer den sog. "Drucktest" den man vornehmen kann um
    den Klapperschwamm vom Riesenporling zu unterscheiden.
    DRUCKSTELLEN AUF DER UNTERSEITE DES RIESENPORLINGS VERFÄRBEN SICH SCHWARZ!


    Gruss Frank

  • Hallo Fraxineus !
    bist Du Dir sicher das es sich bei Deinen Bildern um den Klapperschwamm handelt ? mir kommt er etwas zoniert vor auf der Hutoberfläche, kann mich natürlich auch täuschen ....
    nicht schwärzen auf Druck das ist auch eine Eigenschaft des Bergporlings ( Bondatewia mesenterica )
    Gruß Harry

    Essensfreigaben gibts nur beim Pilzsachverständigen vor Ort

    Chipcounter : 115

    Einmal editiert, zuletzt von hopsing17 ()


  • Hallo Fraxineus !
    bist Du Dir sicher das es sich bei Deinen Bildern um den Klapperschwamm handelt ? mir kommt er etwas zoniert vor auf der Hutoberfläche, kann mich natürlich auch täuschen ....
    nicht schwärzen auf Druck das ist auch eine Eigenschaft des Bergporlings ( Bondatewia mesenterica )
    Gruß Harry


    Der Pilz befand sich an einem Stubben und es war offenbar kein Nadelbaum (Bergporling bevorzugt Nadelholz als Substrat).
    Der Fruchtkörper war noch rel. jung und Bondatewia soll ja "anisartig" riechen.
    Das war nicht der Fall.
    Und nebenbei:
    Kommt der Bergporling (NAME!) nicht eher in höheren Regionen vor?


    :/

  • Moin Moin....


    Also für mich ist das eindeutig ein alter
    Riesen porling


    Vor allem die großen Einzelhüte... Und die Farbe ... Hellbraun oder Zimtfarbend.
    Zumdem sieht man an einigen Stellen auch schwärzliche Verfärbungen. Zumal die zonierung ebenfalls für den Riesen spricht...
    Und zu deinem Drucktest... Bei solch alten Fruchtkörpern, dauert das verfärben sehr lange...


    Alex

  • Sorry,


    das ist kein Porträt, das ist eine Zumutung. Der Text wurde ja schon komplett kopiert mit Quellenangabe und wo stammen bitte die "Fotos" her?

    • Offizieller Beitrag

    Hallo,


    ich hab gerade mal den Text überflogen. Der klingt wie eine schlechte/unseriöse Werbung für Nahrunsergänzungsmittel. Sorry, aber ich hatte mit solchem "Mist" schon zur Genüge beruflich zu tun. Wenn mal sich mit solchen "Studien" intensiver befasst, liest man sofort raus, dass das ein riesengroßer Schwindel ist,da wiss. nicht hinreichend gesichert. Das nächste Problem: Wenn du den als "Heilpilz" deklarierst, machst du Werbung für Arzneimittel und diese ist in Deutschland streng reglementiert. Ich bitte um Löschung/Änderung des Beitrages.


    l.g.
    Stefan

    Risspilz: hui; Rissklettern: bisher pfui; ab nun: na ja mal sehen...


    Derzeit so pilzgeschädigt, das geht auf keine Huthaut. :D


    Meine Antworten hier stellen nur Bestimmungsvorschläge dar. Verzehrsfreigaben gibts nur vom PSV vor Ort.

    Einmal editiert, zuletzt von Climbingfreak ()

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Leute!


    Jetzt mal immer mit der Ruhe. :)
    Das ist vielleicht etwas unglücklich, aber ganz sicher kein Drama.
    Die verlinkte Seite habe ich mir eben mal angeschaut oder zumindest überflogen. Einen kommerziellen Hintergrund kann ich nicht erkennen, also fällt das mit der Werbung gleich mal flach.
    Links zu informativen Seiten zum Thema Pilze sind ja völlig ok, zumal Frank wohl nicht der Betreiber der Seite ist, sondern nur ein interessierter Betrachter.


    In dem Text sehe ich ein Zitat mit Quellenangabe, das hätte man geschickter machen sollen. ein eigener Text im Sinne von "schaut euch mal diese Seite an, da gibt's ein paar Informatioenen, die ich ganz interessant finde," wäre da jedenfalls besser gewesen.
    Gerne auch mit ein paar Bildern, noch lieber mit ein par Bildern, die auch tatsächlich einen Klapperschwamm zeigen. ;)
    Das mit den Verfärbungen beim Riesenporling kann nämlich gut und gerne mal eine Viertelstunde dauern, bis da was schwarz wird. Kann auch schneller gehen, muss aber nicht.


    PS.: Thema wurde verschoben.



    LG, Pablo.

  • Das ist keineswegs "irgendein Mist" sondern beruht auf seriösen Forschungen und ein vorschnelles Urteil wird der Sache definitiv nicht gerecht.
    Dennoch kann ich es gemessen an der "Machart" des Textes niemandem verübeln.
    (MEIN FEHLER)
    Wer sich also ernsthaft mit dem Thema HEILPILZE befassen möchte sollte sich an Jemanden wenden der
    Selbige über Jahrzehnte beforscht-->


    http://lelley.de/


    @Alex-->
    Es handelte sich hier um einen ausgesprochen frischen Pilzfruchtkörper und ich habe mir die Druckstelle MINUTEN SPÄTER nochmals angesehen.
    Auch bildet der Riesenporling i.d.R Grössere aus.



    pilzpic:
    Die Fotos stammen von mir.
    Das Substrat (schwer zu erkennen) war vermutlich ein Eichenstubben.

  • @Alex-->
    Es handelte sich hier um einen ausgesprochen frischen Pilzfruchtkörper und ich habe mir die Druckstelle MINUTEN SPÄTER nochmals angesehen.
    Auch bildet der Riesenporling i.d.R Grössere aus.


    Für die einen ist es der Klapperschwamm, für die anderen halt ein Riesenporling. Damit ist das Thema glaube ich abgeschlossen :)


    Grüsse,


    matze

    Glucken-Counter 2010: 8 ;)
    Glucken-Counter 2011: ca. 12 :)
    Glucken-Counter 2012: schwer zu sagen, Saison war früh zu Ende :D
    Glucken-Counter 2013: 0 wegen Auslandsaufenthalts
    Glucken-Counter 2014: was nicht ist kann ja noch werden..

  • Im Oktober 2013 habe ich DEN hier gefunden.
    AM STAMMFUẞ EINER ROBINIE.
    (Auch eher selten der Fall..)


    Das Ergebnis meiner Bestimmung lautete MERIPILUS GIGANTHEUS.
    Der Fruchtkörper bildete größere Lappen als der von dem (vermeintlichen) GRIFOLA .
    Beide Kandidaten wurden rel. frisch vorgefunden.
    Beide "FRISCH GEQUETSCHT".


    DIESER Kanditat zeigte NACH KÜRZESTER ZEIT Verfärbungen.

  • Lieber Fraxineus,


    du rennst da die falsche Tür ein.
    Hier hat niemand etwas gegen Heilpilze oder zweifelt die entsprechenden Forschungen an.


    Aber grade bei Heilpilzen(!) ist es extrem wichtig ordentliche, gut sortierte und zuverlässige Informationen zu sammeln und bereit zu stellen.


    Und in dieser Hinsicht finde ich den Beitrag leider nicht gelungen.


    Heilpilzportraits wären sehr interessant - aber eben ordentlich zusammengestellte und bebilderte.


    Gruß
    Sonja

  • Ps:
    Möchte mich erstmal für die rege Beteiligung bedanken; nur so kann ich dazulernen.
    Die Dynamik der Themen ist mitunter schwindelerregend...


    ,-)
    [hr]
    Hallo Sonja,...
    _-->Der klingt wie eine schlechte/unseriöse Werbung für Nahrunsergänzungsmittel. Sorry, aber ich hatte mit solchem "Mist" schon zur Genüge beruflich zu tun. Wenn mal sich mit solchen "Studien" intensiver befasst, liest man sofort raus, dass das ein riesengroßer Schwindel ist,da wiss. nicht hinreichend gesichert.<--


    diese, nochmal von mir einkopierten Sätze haben mir doch spontan einen völlig anderen Eindruck vermittelt.


    DER TEXT KLINGT AUF DEN ERSTEN BLICK IN DER TAT ETWAS "REISSERISCH" UND ICH HABE NAIVER WEISE DIESEN ( offenbar ja möglichen) EINDRUCK IGNORIERT.



    Ich glaube jedoch meinen Fehler zumindest dadurch ein wenig "abgemildert" zu haben, dass ich Dr.Lelley ins Spiel
    brachte.



    Ps: Bei aller Kritik an meinem Vorgehen gibt es doch immer auch die Möglichkeit es besser zu machen.
    KORREKTUR nehme ich gerne an.
    UNBEKANNTE BEITRÄGE AUCH.


    :)


    Gruss Frank


  • @Alex-->
    Es handelte sich hier um einen ausgesprochen frischen Pilzfruchtkörper und ich habe mir die Druckstelle MINUTEN SPÄTER nochmals angesehen.
    Auch bildet der Riesenporling i.d.R Grössere aus.


    Nun... Wenn du an den Rändern schwärz anläufst, denn hab ich dich bereits auf dem Tisch liegen... Und nicht weil du der frischeste bist...:nana:


    In deiner Schrift


    ICH BLEIB DABEI!!!
    RIESENPORLING:cursing:


    Alex


    Ps: hast du überhaupt schon mal einen klapperschwamm in den Händen gehalten?! Ich glaube das es die wenigstens hier im Forum einen gefunden haben ...


  • Ich zitiere mal aus der mir vorliegenden Fachliteratur (PILZE AN BÄUMEN VON HERMANN JAHN,PATZER VERLAG/SEITE 132)-->


    (Über Meripilus gigantheus)
    ....Ein gutes Kennzeichen der Fruchtkörper sind die an Druckstellen schwarz werdenden Poren auf der Hutunterseite. <--


    Über den Bergporling finde ich hier:
    (GLEICHE QUELLE,GLEICHE SEITE.)...In Europa kommt der Pilz fast ausschliesslich innerhalb des Wuchsgebietes der Tannen vor.
    Seltener wächst die Art auch an Picea,Tsuga,Thuja,Pseudotsuga oder Pinus strobus.
    Auch wird angemerkt das der Pilz im allgemeinen ziemlich selten ist.
    Meines erachtens kommt Bondarzewia montana auch eher in Süddeutschland vor.


    WAS MEINE SUBSTRATANGABE BETRIFFT, KANN ICH NICHT VOLLKOMMEN AUSSCHLIESSEN DAS ICH MICH IRRE.
    DER STUBBEN WAR SCHON "ZIEMLICH RUNTER"...
    :shy:


    Ok.
    Wenn ich beide Bilder betrachte kann mein Fund kein Klapperschwamm sein.
    Die Farbe der Fruchtkörper von Grifola wird immer wieder als "graubraun" beschrieben.
    Laut Helmut Jahn erscheint der Klapperschwamm erst im Herbst; laut anderen Quellen der Riesenporling bereits im Juli.
    ALLE ANGABEN SPRECHEN SOWEIT FÜR MERIPILUS.


    WÄRE DA NICHT DER VERDAMMTE DRUCKTEST DER IMMERZU ALS ZUVERLÄSSIGES BESTIMMUNGSMERKMAL PROPAGIERT WIRD.!!!



    :(

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Man darf auch Literaturangaben nicht immer allzu streng sehen.
    Wie oben schon erwähnt fand ich auch schon Riesenporlinge, wo sich noch 10 Minuten nach dem Ärgern keine Reaktion zeigte. Erst danach wurde es langsam braun.
    Zum Bergporling: Der wird gerne als "scharf schmeckend" bezeichnet. Auch das muss nicht immer so stimmen. Ich erinnere mich an eine Kostprobe, die partout nicht scharf werden wollte. das einzige war ein leichtes Kratzen im Hals nach einigen Minuten kauen.



    LG, Pablo.

  • Ich liste mal Bestimmungskriterien für Arten auf mit denen der Klapperschwamm ev. zu verwechseln ist und für den Klapperschwamm selbst-->


    GRIFOLA FRONDOSA:
    - Fruchtkörper erscheinen im Herbst
    -Substrat: Esskastanie und Eiche.
    -Einzelhüte mit SEITLICHEM STIEL nur bis ca. 12cm breit/Sammelfruchtkörper 20-40cm breit)
    -Hutfleisch riecht nach dem trocknen "nach Mäusen".
    -Hutunterseite verfärbt sich auf Druck nicht schwarz.
    -----

    POLYPORUS UMBRELLATUS (EICHHASE)


    -Einzelhüte zentral gestielt,klein, und oberseits geschuppt.


    -----
    MERIPILUS GIGANTHEUS:


    -Porenunterseite verfärbt sich auf Druck.
    -Substrat: BUCHE (vorzugsweise),Rosskaskastanie,Sorbus,Eiche (insb. Roteiche).
    -Fruchtkörper erscheinen JULI-Okt.
    -Einzelhüte bis 30-40cm breit, unter Bildung "riesiger" Horste..
    (Ganzes Fruchtkörpergebilde kann bis zu 1m groß werden!)


    -----


    BODARZEWIA MONTANA (Bergporling):



    -Poren größer als bei Riesenporling.
    -Pilzfleisch der frischen Fruchtkörper hat einen brennend-scharfen Geschmack.
    -Substrat: NADELBÄUME. (In Europa kommt der Pilz fast ausschliesslich innerhalb des Wuchsgebietes von Tannen vor.) Möglicher Befall von: Picea,Tsuga,Thuja,Pinus strobus,Pseudotsuga...)
    -Größe der Fruchtkörper vergleichbar mit Riesenporling.


    ----


    Ps:


    Habe eben einen Beitrag gefunden in dem behauptet wird, das der Bergporling
    NICHT auf Druck schwärzt.
    Bin verwirrt.
    Deswegen habe ich die Verfärbung nicht als Bestimmungskriterium von Bodarzewia
    aufgelistet.


    http://www.pilzepilze.de/cgi-b…06.pl?noframes;read=99522


    :(



    Gruss Frank
    [hr]
    Ps: hast du überhaupt schon mal einen klapperschwamm in den Händen gehalten?! Ich glaube das es die wenigstens hier im Forum einen gefunden haben ...



    Im Januar 2014 fand ein Kollege am Stammfuss von GLEDITSIA TRIACANTHOS (Lederhülsenbaum) die vertrockneten Überreste vergammelter Fruchtkörper, die (so könnte man es mit etwas Phantasie bezeichnen...) NACH MÄUSEN rochen.
    Zumindest für mein Empfinden.



    Am Ende der Forumdiskussion bin ich geneigt zu behaupten, es könne sich hier um GRIFOLA handeln.
    Aber LEDERHÜLSENBAUM als Substrat???
    8|

    • Offizieller Beitrag

    Hallo, Frank!


    Ich hatte nicht nur schon einige Klapperschwämme, sondern auch die drei anderen, von dir aufgelisteten Arten in der Hand. :)
    Die Unterscheidung frischer Fruchtkörper ist schon optisch - wenn man die Arten kennt (= schon gefunden hat) - kein Problem.
    Ich bin auch sicher: Wenn du mal einen Klapperschwamm findest, wirst du ihn erkennen.


    In dem verlinkten Thema bei den Doppelpilzen finde ich übrigens keine Angabe, daß der Riesenporling (Meripilus giganteus) nicht schwärzen würde. Da geht es ja um den Bergporling (Bondarzewina mesenterica) und darum, ob und wo dieser scharf schmecken soll.
    Wie gesagt, meine eigene Erfahrung:
    Die Verfärbung beim Riesenporling (Meripilus giganteus) kann verzögert auftreten oder auch mal schwach ausgeprägt sein.
    Der scharfe Geschmack beim Bergporling (Bondarzewina mesenterica) muss nichtdeutlich sein.
    Zur Unterscheidung dieser beiden Arten kann die Ökologie (+Substrat) ganz gut herangezogen werden. Aber auch optische Merkmale, wie die beim Bergporling deutlich größeren Poren (im Alter sogar teils geschlitzt bis etwas labyrinthisch) und die blasseren Farben in Ockertönen (kein Rotbraun oder dunkel - rotbraun wie beim Riesenporling) sowie die weniger deutliche Zonierung sind sinnvolle Hilfsmerkmale.


    Beide Arten unterscheiden sich vom Klapperschwamm (Grifola frondosa) durch eine etwas andere Farbgebung (auch wenn der Klapperschwamm durchaus Brauntöne beinhaltet) und vor allem durch eine andere Wuchsform. Der Klapperschwamm bildet reich verästelte und doch insgesamt recht regelmäßig rundliche Fruchtkörper.
    Das sieht beim Eichhasen (Polyporus umbellatus) ähnlich aus, allerdings hat diese Art viel kleinere, nicht miteinander verwachsene Einzelhüte, die jeweils eher zentrisch gestielt sind.


    Der mumifizierte Pilz auf den weiteren Bildern ist nicht mehr bestimmbar, Frank. Das Substrat ist ungewöhnlich, aber es sollte in diesem Fall nur für den Bergporling ein Ausschlusskriterium sein.



    LG, Pablo.

  • Hallo Frank,


    nur um zu zeigen, dass Du Dich in guter Gesellschaft befindest, hier einer meiner ersten Beiträge in diesem Forum


    http://www.pilzforum.eu/board/showthread.php?tid=10049


    Da hatte ich auch das Problem, dass der Kollege erst nach 24 Stunden schwarz wurde.:)


    (Im Gegensatz zu Melanies Backofen-Tompiffgen):D:D


    Hat man beide Arten erst einmal in natura gesehen, ist die Unterscheidung leicht.

  • -->In dem verlinkten Thema bei den Doppelpilzen finde ich übrigens keine Angabe, daß der Riesenporling (Meripilus giganteus) nicht schwärzen würde. Da geht es ja um den Bergporling (Bondarzewina mesenterica) und darum, ob und wo dieser scharf schmecken soll.<---



    Das ist Richtig.
    ES WAR SCHLICHT UND ERGREIFEND EIN SCHREIBFEHLER VON MIR.
    Es wurde behauptet das der BERGPORLING auf Druck nicht schwärzen sollte.
    In der mir vorliegenden Literatur finde ich nichts.


    SCHWÄRZT ER ODER SCHWÄRZT ER NICHT?:/:/:/


    Bin wieder mal verwirrt.
    Naja,...lach....werde ich wohl hier noch häufiger sein..
    :)