Pfifferlinge im Ausland

Moin Tobi und Stefan

Diese Berichte sind keinesfalls übertrieben! Nehmen wir gute Pfifferlingsjahre in südlichen Bundesländern Österreichs; da weiß man je nach Waldstück nicht mehr, wo man denn sein Stativ abstellen soll, um mal ein Bildchen zu machen...

Die angegebene Zeit entspricht sicherlich nicht dem deutschen Durchschnittsfund, dennoch ist IMHO eher zurückhaltend bemessen

Grüßle Peer

Hallo Tobi,
Du musst Dich noch ein wenig gedulden, ich geh im Osten nachsehen

Bin gerade dabei, meine Sachen zu packen, am Montag geht's los in die Wälder nach Polen/Slowakei. Dieses Jahr soll wohl reich an Pfiffis sein. Ich muss nur aufpassen, dass ich's nicht übertreibe und dann gar keine mehr mag

Im letzten Jahr haben wir im Buchenwald an einer Stelle (ca 4qm, um nur einen Baum herum) über 2kg Pfifferlinge einsammeln können. Die waren teilweise riesig, aber alle noch wunderbar fest und lecker. Das war kein Sammeln mehr, sondern ein Ernten

Bin sehr gespannt, ob die Stelle dieses Jahr wieder so einen Fund hergibt.

Moin Tobi

Dafür warst Du allerdings an der frischen Luft, hast was für Körper und Geist getan - dazu noch Pilze - KLASSE!!!

Da möchte man doch nicht mit der Gammelware auf ´m Markt tauschen...

Die Preise entstehen wahrscheinlich (wie sooft) durch Dumpinglöhne.

Grüßle Peer

Zitat von Pemere

Moin Tobi

Dafür warst Du allerdings an der frischen Luft, hast was für Körper und Geist getan - dazu noch Pilze - KLASSE!!!

Wohl wahr –“ unbezahlbar! Wir ziehen auch gleich los und schütteln eine stressige Woche ab.

Aber trotzdem kommt man manchmal ins Grübeln. Vor ein paar Wochen sind wir mit der Familie los in den Wald, es gibt da eine Stelle mit Waldheidelbeeren. Wir haben fleißig gesammelt und hatten am Ende ein Kilo zusammen. Mein kleiner Neffe war von oben bis unten blau und hatte einen Riesenspaß.

Am gleichen Tag im Großmarkt: 1kg Waldheidelbeeren aus Deutschland für 6,99 !!

Wie kann denn so was sein bzw. wie kann man denn selbst mit Beerenkamm zu diesem Preis wirtschaftlich ernten?

Moin Tobi

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Grüßle Peer

Zitat von Tobi

Meine Frage: kennt Ihr das vom Ausland, gibt es die Plätze auch bei uns,
was ist da Wahres dran?

Ich habe eine Bericht gelesen wobei einn Mädel aus Osteuropa 1kg Pfiffers in 30 min schaffte.

Ich habe in Österreich und Kroatien in solchen Pfifferlingswiesen gestanden. Desgleichen im Schwarzwald und, man höre und staune, vor kurzem bei mir zu Hause.
2 Kilo in knapp einer Stunde. Geschätzte 4 Kg hab ich stehen lassen.

Das ist allerdings nicht in jedem Jahr so. Es gibt auch Jahre, da findet man an der gleichen Stelle eine Hand voll.

Übrigens gab es bis vor ca. 20 Jahren bei uns so gut wie keine Pfifferlinge. Seitdem nehmen die Funde kontinuierlich zu. Zumindest bei uns alles andere als ein Rückgang.

Ja, es gibt diese Wiesen.Hab ich selber schon erlebt .
2003 in der Oberpfalz standen in einem Birken /Fichtenmischwald an die 300
Pfifferlinge auf etwa 10x10 Meter .Der ganze Boden war Gelb .Alle recht groß.
So richtige Hexenringe kann man nur aus etwas Abstand sehen
In Weissrussland gibts gleich noch mehr ,das ist echt übel was da rumsteht .
Zuletzt war ich 2009 dort .Jeden Tag einen 10 Liter Eimer voll ohne Probleme .
Hab die immer Verschenkt ,kann man ja nicht jeden Tag Essen
Ich schätze die Anzahl der Pfifferlinge die ich gesehen habe auf 10.000 also in 2 Wochen .Und ich war 5 mal im Wald so 4 Stunden immer etwa .Kann man sich in Deutschland nur schwer vorstellen .Konnte ich mir auch nicht .
Das Gegenteil ist wiederum hier bei mir um Nürnberg da sind die eher selten .
Ist schon komisch .Dafür gibts echt viele Rotkappen, im Jahr finde ich an die 50 oder gar noch mehr .Hab als Kind besonders die Rotkappen geliebt weil die so hübsch sind . Jetzt mag ich die nicht mehr Essen
[hr]
Tobi ,die Pilze in Weissrussland werden nicht weniger .Und in den Wäldern sieht es besser aus als bei uns .Dort sind wenn man auf der Landstrasse fährt so Schilder mit Pilzen drauf .Dort sind Sammelpunkte wo die Leute die Pilze abgeben können .Hab mir das sagen lassen ,verstehe die Sprache ja nicht .Jetzt zur Zeit gibts viele Pfifferlinge .Dann kommen Steinis .Im September -Oktober gibts alles .Bis zum Bodenfrost .
Hab mal, wie ich dort war zum Spaß gesagt ich geh mal mein Abendessen schnell holen im Birkenwäldchen so 200 Meter vom Haus weg also quasi in der Ortschaft .Naja bin hinmarschiert und hab 10 Birken und eine Espenrotkappe gefunden .Im Wäldchen dann noch Berge von Stockschwämchen .
Vergleiche nicht Mitteleuropa mit Osteuropa was Pilze angeht .
Weissrussland hat etwa 30 % der Fläche Deutschlands aber nur 10 Millionen Einwohner .Da gibts halt Bären und Elche ..........
Und man versinkt beim Angeln am Bach schon mal im bis zu den Knie im Sumpf / Morast .Mein Schwager hat mich rausgezogen .Ohne Hilfe wäre ich wohl immer noch dort ..............
Jo da fährt man 1500 Kilometer um dann im Sumpf hängen zu bleiben :nana:

Ich bin vor ca. 10 Jahren von einem Waldstück auf eine kleine Lichtung zugelaufen...auf die weite dachte ich noch, daß da gelbe Blumen blühen.
Aber als ich dann auf der Lichtung stand, war ich in einem Meer von großen ausgewachsenen Pfifferlingen!
Das waren sicher Tausende...da ist man nur noch überwältigt, hab sowas nie mehr gesehen!
Damals hab ich mir die allerschönsten raus gesucht, einen ganzen Rucksack voll, Gott, hatte ich damals Rückenschmerzen;-)

Ob das Pfifferlingsvorkommen zu-oder abnimmt hängt meines Erachtens vom Waldumbau ab.
Im Erzgebirgsvorland gibt es sie zwar nicht massenhaft aber verbreitet. Junge, wilde Buchen werden nicht mehr abgesägt sondern gehören nun zum Waldumbau hin zum Mischwald.
Schlecht dagegen sind die vielen Nährstoffe von den Feldern, da wächst dann nur noch eingeschlepptes Kraut und Pfifferlinge haben kein Chance.

War vor paar Tagen auf dem Pfänder (am Bodensee, 1060m), im Wald gab kaum Pfifferlinge, aber unter einer einzelnen Weißtanne auf dem Gipfel standen 500g des gelben Goldes, kurios.