Der kleine Helmi sucht nicht seine Mama, sondern seinen Nachnamen.
Hallo Pilzfreunde,
eigentlich war ich nur im Wald, um mit meiner neuen IDA (Immer-dabei-Kamera) zu spielen bzw. zu üben.
Dabei ist mir dieser kleine Helmling aufgefallen, den ich nicht so ganz genau untersucht habe.
Standort: einzeln, auf Buchenblatt, feuchter Buchen-Mischwald auf Kalk, Hochrhein ca. 350 m
Hut ca. 5 mm, blass-rötlich
Lamellen hell, aber mit (leicht) getönter Schneide (kam mir in natura stärker ausgeprägt vor als auf den Fotos)
farbige Milch ist mir nicht deutlich aufgefallen als ich den Pilz nur ein wenig anritzt habe,
kleine Flecken am inneren Hutrand könnten aber dafür sprechen
Stiel rot-braun (dunkler als Hut), glänzend, deutlicher weißer Mycelfilz
Geruch meine ich irgendwas in Richtung nitrös und/oder Rettich wahrgenommen zu haben, allerdings lag da viel Geruch in der Luft, und ich hatte kurz vorher einen (mutmaßlichen) nicht fotografierten, zerfledderten (blöden) alkalischen Rötling (o.ä. - jedenfalls mit deutlichem Geruch) in den Fingern gehabt.
Ich hatte ursprünglich von roten Schneiden auf "rotschneidigen H." geschlossen, aber das kommt nicht hin.
Da passt der Standort nicht, die Größe und der Habitus auch nicht, der Geruch auch nicht.
Zweite Möglichkeit (im Bon gefunden): Nitrat-Helmling , Mycena capillaripes (ohne Milch, leicht rötliche Schneiden, mit Geruch), soll auch im Nadelwald sein - wird aber "unterschiedlich interpretiert". Ein Bild von vielen sieht ähnlich aus, aber das ist auf commanster.eu
Oder doch mit Milch (?), vielleicht am wahrscheinlichsten?
Mycena sanguinolenta, der Blut-Helmling ? Was meint ihr?